eiss vor 30 Minuten
@Falko

Byzanz, von Konstantin dem Großen gegründet, hat von der Entstehung des Islam (622) bis zum Untergang im Jahre 1453 mehr als 800 Jahre dem Ansturm Stand gehalten. Geplündert wurde Konstantinopel 1204 von Kreuzfahrern aus dem Westen (Venedig). Ein Interesse, Byzanz im Kampf beizustehen, ist eher nicht erkennbar und so ist es in unserer Zeit auch.

Gegen die Sarazenen waren auch Nordmänner als Krieger im Einsatz, was im Roman der dreizehnte Krieger wiederzufinden ist, verfilmt mit Banderas. Wem das zu fremd ist, der lese einfach die Geschichte von Heiligenblut.
www.sagen.at/…/heiligenblut.ht…

Traditionelle Heiligenbluter Sternsingerlieder jetzt auch auf CD

Alljährlich in der Nacht vom 5. auf 6. Jänner zum Dreikönigstag ziehen in Heiligenblut insgesamt neun Männer-Rotten begleitet von einer Partie Musikanten und dem Sternträger von Haus zu Haus.

Heiligenbluter Sternsinger ziehen von Haus zu Haus
Dieses Sternsingen in seiner besonderen Art hat sich nur in Heiligenblut erhalten und kann in seinen Wurzeln bis in das 16. Jahrhundert zurückverfolgt werden. Die Ursprünge stammen wohl aus alpen- und voralpenländischen Einzugsgebiet, wobei damals einheimische Mölltaler auf die sogenannte „Stör“ in den naheliegenden Salzburger Pinzgau und bis ins Bayrische gingen.

Sternsinger in der Riege bekannter Bräuche
In diesem Jahr hat die UNESCO (United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization) schon Kärntner Bräuche wie Lesachtaler Brotherstellung, das Ferlacher Büchsenmacherhandwerk und die Knappenkultur in Bad Bleiberg zum Kulturerbe erklärt.
Ab nächster Woche können sich auch die Heiligenbluter Sternsinger dazuzählen.

Freude über den Erhalt des Brauches
911 einzigartige menschliche Kulturleistungen und Naturphänomene in mehr als 150 Ländern sind derzeit als UNESCO-Welterbe anerkannt wie der Kölner Dom oder der schiefe Turm von Pisa, aber auch die Pizza ist ein Weltkuturerbe.

Am Samstag erhielten sie vom Brauchtumsverband die goldene Nadel, nächste Woche folgt die Auszeichnung der UNESCO.

"Wir freuen uns, dass der schöne Brauch in Heiligenblut von der Öffentlichkeit anerkannt wird und so für die Nachwelt erhalten bleibt", sagte Sternsinger Anton Pichler.

Lange Historie
Die Heiligenbluter Sternsinger können bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgt werden und unterscheiden sich von der heute praktizierenden Dreikönigssammlung dadurch, das in Heiligenblut erwachsene Männer historisches Liedgut vortragen.

In Kärnten hat es diesen Brauch in allen Haupttälern gegeben. Dadurch, dass es in Heiligenblut immer noch gepflegt wird, haben auch die anderen Täler wieder eine Chance. Man muss nur den richtigen finden", erklärte der Obmann des Brauchtumsverbandes, Wolfgang Lattacher.

Weltkulturerbe bietet auch eine Sicherheit
Die Ernennung zum Weltkulturerbe ist mit der Verpflichtung verbunden kontinuierlich Erhaltungsmaßnahmen durchzuführen und außerdem ist es für die Sternsinger ein gewisser Schutz, da es im Notfall auch monetäre Förderungen gibt.

Am 5. Jänner nach der Aussegnung in der Kirche ziehen die Sternsinger in die Nacht. Bis zum Morgengrauen werden alle Häuser, Höfe und sind sie noch so weit entfernt, besucht.
kaernten.orf.at/stories/482865