St. PIUS X. : Apostolische Konstitution DIVINO AFFLATU über die NEUE VERTEILUNG des PSALTERIUMS im …
Pius, Bischof, Diener der Diener Gottes zum ewigen Gedächtnis Die unter göttlicher Eingebung verfassten Psalmen, welche in der Heiligen Schrift gesammelt sind, haben bekanntlich nicht nur seit den …Mehr
Pius, Bischof,
Diener der Diener Gottes
zum ewigen Gedächtnis
Die unter göttlicher Eingebung verfassten Psalmen, welche in der Heiligen Schrift gesammelt sind, haben bekanntlich nicht nur seit den ersten Tagen der Kirche eine wunderbare Wirkung zur Belebung der Frömmigkeit der Gläubigen ausgeübt, welche Gott immer das Opfer des Lobes, d.h. die Frucht der Lippen darbrachten, die seinen Namen priesen,[1] sondern sie haben auch, wie es schon im Alten Bund Gebrauch geworden war, in der kirchlichen Liturgie und im Göttlichen Offizium eine hervorragende Stelle eingenommen. Daher entflammt, wie Basilius[2] sich ausdrückt, die angeborene Stimme der Kirche, und der Psalmengesang, nach einem Ausbruch Unseres Vorgängers Urban VIII.,[3] die Tochter jenes Hymnengesanges, der da immer erschallt vor dem Throne Gottes und des Lammes, und welche, um ein Wort des hl. Athanasius[4] anzuwenden, die Menschen, in erster Linie jene, welche dem Dienste Gottes sich gewidmet haben, lehrt, wie man Gott loben müsse …Mehr
Diener der Diener Gottes
zum ewigen Gedächtnis
Die unter göttlicher Eingebung verfassten Psalmen, welche in der Heiligen Schrift gesammelt sind, haben bekanntlich nicht nur seit den ersten Tagen der Kirche eine wunderbare Wirkung zur Belebung der Frömmigkeit der Gläubigen ausgeübt, welche Gott immer das Opfer des Lobes, d.h. die Frucht der Lippen darbrachten, die seinen Namen priesen,[1] sondern sie haben auch, wie es schon im Alten Bund Gebrauch geworden war, in der kirchlichen Liturgie und im Göttlichen Offizium eine hervorragende Stelle eingenommen. Daher entflammt, wie Basilius[2] sich ausdrückt, die angeborene Stimme der Kirche, und der Psalmengesang, nach einem Ausbruch Unseres Vorgängers Urban VIII.,[3] die Tochter jenes Hymnengesanges, der da immer erschallt vor dem Throne Gottes und des Lammes, und welche, um ein Wort des hl. Athanasius[4] anzuwenden, die Menschen, in erster Linie jene, welche dem Dienste Gottes sich gewidmet haben, lehrt, wie man Gott loben müsse …Mehr
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"...Daher ist es von altersher mit gutem Recht vorgesehen worden, sowohl durch die Dekrete der römischen Päpste als auch die Bestimmungen der Konzilien und die Satzungen der Orden, dass die Angehörigen des Klerus beider Ordnungen jede Woche das ganze Psalterium singen oder beten sollten. Diese von den Vätern überlieferte Regel haben auch Unsere Vorgänger Pius V., Klemens VIII. und Urban VIII. bei …Mehr
"...Daher ist es von altersher mit gutem Recht vorgesehen worden, sowohl durch die Dekrete der römischen Päpste als auch die Bestimmungen der Konzilien und die Satzungen der Orden, dass die Angehörigen des Klerus beider Ordnungen jede Woche das ganze Psalterium singen oder beten sollten. Diese von den Vätern überlieferte Regel haben auch Unsere Vorgänger Pius V., Klemens VIII. und Urban VIII. bei der Neuordnung des Römischen Breviers unverbrüchlich eingehalten. Somit wäre auch jetzt das ganze Psalterium im Zeitraum einer Woche zu beten, wenn nicht durch die veränderten Verhältnisse eine solche Gebetsregel häufig gehindert würde.
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