Toleranz

Schief ist die Ebene. Wo Toleranz herrscht, da ist die Wahrnehmung bereits verzerrt. Wo Intoleranz wütet, da ist der Einsame verloren. Da, wo der Einsame ist, da gewinnt das WIR. ... und doch, wo wir …Mehr
Schief ist die Ebene.
Wo Toleranz herrscht, da ist die Wahrnehmung bereits verzerrt.
Wo Intoleranz wütet, da ist der Einsame verloren.
Da, wo der Einsame ist,
da gewinnt das WIR.
... und doch, wo wir sind, herrscht Unvernunft.
Salzburger
NunJa, MARXistische Plebejer hatten leider nicht ganz unRecht, wenn Sie bemerkten, daß LOCKE nicht mehr tolerant war, wenn es um die Sklaverei ging, aus denen Er EinNahmen bezog...
"Die Toleranz besteht in einem festen Entschluß, zu erlauben, daß man alles beleidigt, was wir zu lieben und zu respektieren beanspruchen, vorausgesetzt, daß man unsere materiellen Bequemlichkeiten nicht bedroht. Der …Mehr
NunJa, MARXistische Plebejer hatten leider nicht ganz unRecht, wenn Sie bemerkten, daß LOCKE nicht mehr tolerant war, wenn es um die Sklaverei ging, aus denen Er EinNahmen bezog...
"Die Toleranz besteht in einem festen Entschluß, zu erlauben, daß man alles beleidigt, was wir zu lieben und zu respektieren beanspruchen, vorausgesetzt, daß man unsere materiellen Bequemlichkeiten nicht bedroht. Der moderne, liberale, demokratische, fortschrittliche Mensch toleriert, daß man seine Seele beschmutzt, sofern man ihm nicht auf die Hühneraugen tritt." "Es gibt den Liberalismus derer, die an nichts fest glauben, und den Liberalismus derer, die so fest glauben, daß ein anderer Glaube sie nicht erschüttern kann - zum Beispiel der Liberalismus von Locke und der Liberalismus des Heiligen Paulus." "Der intolerante Christ sündigt gegen seine Lehre, da diese lehrt, daß der Glaube die Gabe der Gnade ist. Der Rationalist hingegen kann nicht tolerant sein, da er behauptet, daß nur die Leidenschaft die Offensichtlichkeit der Vernunft trübe. Die Verfolgungen sind Resultat der rationalistischen Krankheit, selbst wenn der Inquisitor Dominikaner und kein 'Repräsentant in Mission' ist." "Die moderne Gesellschaft gestattet sich den Luxus zu tolerieren, daß alle sagen, was sie wollen, weil alle heute grundlegend in dem übereinstimmen, was sie denken." "Während der Kampf um die Freiheit das edelste aller Vorhaben ist, erniedrigt sich der Mensch in einer freien Gesellschaft. Die Seele verweichlicht und verkommt, wo alles gesagt und alles getan werden kann. Die männlichen Anstrengungen, die gefahrvollen Zeugenschaften, die tragischen Spannungen finden ein Ende, und der Mensch, vom Zwang zur Vornehmheit befreit, überläßt sich der natürlichen Gemeinheit seiner Instinkte. Zuletzt daran gewöhnt, ihre Gegensätze zu tolerieren, enden die Prinzipien in beredsamer Nachgiebigkeit. Der Preis der Freiheit ist eine fortwährende Abtrünnigkeit." "Das durch das 2. Vatikanische Konzil ausgelöste Gezeter hat den hygienischen Nutzen der Inquisition gezeigt. Als wir den 'freien Ausdruck des katholischen Denkens' erlebten, haben wir erkannt, daß die Intoleranz des alten römischen Pontifikats weniger ein imperialer Limes gegen die Ketzerei, als gegen Schäbigkeit und Einfältigkeit war." "Der gebildete Mensch hat die Pflicht, intolerant zu sein." "Die Ideen blühen als siegreiche oder unterdrückte, aber verwelken als tolerierte." "Zu behaupten, daß 'alle Ideen respektabel sind', ist nichts anderes als eine hochtrabende Unfähigkeit. Trotzdem gibt es keine Meinung, die nicht infolge der Unterstützung durch eine ausreichende Zahl von Idioten ertragen werden muß. Verschleiern wir nicht unsere Machtlosigkeit mit Toleranz." "Die Ideen blühen als siegreiche oder unterdrückte, aber verwelken als tolerierte." usw. usf.
(GOMEZ DAVILA)
Waagerl