Tina 13
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Hl. Agnes von Rom. 21. Jänner: Gedenktag der hl. Agnes von Rom, Jungfrau, Märtyrerin (* um 237; † ca. 250 in Rom). Die hl. Agnes stammte aus einer römischen Adelsfamilie. Als der Sohn des Präfekten …Mehr
Hl. Agnes von Rom.

21. Jänner: Gedenktag der hl. Agnes von Rom, Jungfrau, Märtyrerin (* um 237; † ca. 250 in Rom).

Die hl. Agnes stammte aus einer römischen Adelsfamilie. Als der Sohn des Präfekten von Rom die zwölfjährige Agnes zur Frau nehmen wollte, bekannte sie, dass sie ihn niemals heiraten könne, da sie die Ehelosigkeit um Christi willen gelobt hatte. Daraufhin ließ man Agnes vor Gericht stellen. Doch auch die Drohungen des Richters vermochten nicht, sie von ihrem Gelübde abzubringen.

Da das römische Recht die Hinrichtung von Jungfrauen verbot, befahl man, Agnes vollständig zu entkleiden und anschließend zu vergewaltigen. Die Legenda aurea berichtet, dass daraufhin auf wundersame Weise ihr Haupthaar ihren gesamten Körper bedeckte und der ganze Platz in weißem Licht erstrahlte. Bei dem Versuch, sie zu vergewaltigen, wurde der Sohn des Präfekten von einem Dämon heimgesucht und starb. Agnes rief ihn aber durch ihr Gebet ins Leben zurück, worauf sie als Zauberin oder Hexe bezeichnet wurde. Als man Agnes daraufhin auf dem Scheiterhaufen verbrennen wollte, wich selbst das Feuer vor ihr zurück.

Schließlich enthauptete sie ein römischer Soldat mit dem Schwert in jener Art, wie man Lämmer tötet. Daher erscheint in Brauchtum und Ikonographie die hl. Agnes oft in Verbindung mit einem Lamm (lat. agnus).


Die Reliquien der hl. Agnes befinden sich in der Kirche Sant’Agnese fuori le mura (St. Agnes vor den Mauern) an der Via Nomentana in Rom. Der Bau der ursprünglichen Kirche S. Agnese ist mit dem Mausoleum Santa Costanza verbunden. Nachdem er jedoch verfallen war, ließ Papst Honorius in den Jahren 625 bis 630 unmittelbar daneben eine kleine Basilika errichten, die ebenfalls dieser Heiligen geweiht wurde. Die römische Kirche Sant’Agnese in Agone an der Piazza Navona steht der Überlieferung nach übrigens an der Stelle, an der Agnes das Martyrium erlitt. Das genaue Todesjahr der hl. Agnes ist allerdings unbekannt.

In der katholischen Kirche wird die hl. Agnes als Schutzpatronin der Jungfrauen und der jungen Mädchen, der Verlobten und als jene der Keuschheit angerufen. Die Heilige ist eine von mehreren Jungfrauen und Märtyrerinnen, deren Name im ersten Hochgebet genannt wird. Aus den Schriften des Kirchenvaters Ambrosius († 397) geht die große Verehrung und Wertschätzung hervor, welche die Heilige bereits zu seinen Lebzeiten genoss.

Am Gedenktag der hl. Agnes - dem 21. Jänner - ist es üblich, dass der Papst die Agneslämmer segnet. Mit der Wolle dieser Lämmer werden dann jene Pallien hergestellt, die am Hochfest Peter und Paul den im vergangenen Jahr ernannten Erzbischöfen überreicht werden. Dem Brauchtum zufolge sollen ab St. Agnes keine Neujahrswünsche mehr versendet werden.

Für den Gedenktag der Heiligen gelten zahlreiche Bauernregeln (Wetterregeln):

Wenn Agnes und Vincentus (→ 22. Januar) kommen, wird neuer Saft im Baum vernommen.

Die Agnessonne hat weder Kraft noch Wonne.

Sonnenschein am Agnestag, die Frucht wurmstichig werden mag.

Ziehen Wolken am Agnestag über den Grund, bleibt die Ernte stets gesund.
Tina 13
😇
Irapuato
Tina 13
Tina 13
Schöner Beitrag.
Tina 13
"Sonnenschein am Agnestag, die Frucht wurmstichig werden mag."
Marcelino Champagnat
🤗 🤗 🤗 🤗 🤗
Tina 13
Die hl. Agnes stammte aus einer römischen Adelsfamilie. Als der Sohn des Präfekten von Rom die zwölfjährige Agnes zur Frau nehmen wollte, bekannte sie, dass sie ihn niemals heiraten könne, da sie die Ehelosigkeit um Christi willen gelobt hatte. Daraufhin ließ man Agnes vor Gericht stellen. Doch auch die Drohungen des Richters vermochten nicht, sie von ihrem Gelübde abzubringen.
Da das römische …Mehr
Die hl. Agnes stammte aus einer römischen Adelsfamilie. Als der Sohn des Präfekten von Rom die zwölfjährige Agnes zur Frau nehmen wollte, bekannte sie, dass sie ihn niemals heiraten könne, da sie die Ehelosigkeit um Christi willen gelobt hatte. Daraufhin ließ man Agnes vor Gericht stellen. Doch auch die Drohungen des Richters vermochten nicht, sie von ihrem Gelübde abzubringen.

Da das römische Recht die Hinrichtung von Jungfrauen verbot, befahl man, Agnes vollständig zu entkleiden und anschließend zu vergewaltigen. Die Legenda aurea berichtet, dass daraufhin auf wundersame Weise ihr Haupthaar ihren gesamten Körper bedeckte und der ganze Platz in weißem Licht erstrahlte. Bei dem Versuch, sie zu vergewaltigen, wurde der Sohn des Präfekten von einem Dämon heimgesucht und starb. Agnes rief ihn aber durch ihr Gebet ins Leben zurück, worauf sie als Zauberin oder Hexe bezeichnet wurde. Als man Agnes daraufhin auf dem Scheiterhaufen verbrennen wollte, wich selbst das Feuer vor ihr zurück.

Schließlich enthauptete sie ein römischer Soldat mit dem Schwert in jener Art, wie man Lämmer tötet. Daher erscheint in Brauchtum und Ikonographie die hl. Agnes oft in Verbindung mit einem Lamm (lat. agnus).
Marcelino Champagnat
🤗 🤗 🤗