Eugenia-Sarto
2469

Immer brauchen wir Gnadenhilfen Gottes.

Der Theologe M. Scheeben über die Gnadenlehre.
Was empfangen wir bei der Taufe und wozu brauchen wir danach noch andere Gnaden.

Das große Taufbecken der Bartholomäuskirche aus dem frühen 12. Jahrhundert. Dieses Taufbecken ist eine meisterliche maasländische Arbeit, die in dieser Qualität an Werke aus Italien erinnert.

" Bei der Wiedergeburt durch die Taufe erlangen wir die habituelle Gnade und damit die Fähigkeit und Tüchtigkeit zu übernatürlichen Akten( des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe) und die Vermeidung der Sünden. Diese besitzen die Nichtgetauften nicht.
Infolge der Erbsünde war die ursprüngliche Freiheit und Fähigkeit des guten und rechten Lebens.( genauer: libertas und possibilitas bene et recte vivendi) verlorengegangen.
Darum bedarf die Natur durch die Taufe der Wiedergeburt und Heiligung, also eine Belebung und Heilung durch die vom Heiligen Geist ausgehende Eingiessung oder Einhauchung der Liebe Gottes in das Herz.
In dieser Wiedergeburt erlangt der Mensch im wesentlichen den Zustand der Freiheit und Befähigung zurück, und zwar eine solche Freiheit und Macht, die empfangene Güte und Gerechtigkeit zu betätigen.

Aber auch nach dieser Heilung und Befreiung bedarf der wiedergeborene Mensch wegen der zurückbleibenden Schwachheit und der Versuchungen von aussen, namentlich von seiten des Teufels, einer besonderen täglichen Unterstützung des Heiligen Geistes zu den einzelnen Akten, welche zu diesem Zwecke im Urzustande nicht nötig gewesen war. Der Mensch kann sich nicht anmassen, anzunehmen, einen Teil seiner Akte oder einen Moment seines Lebens auszunehmen, worin er nicht wegen der möglichen Versuchungen wenigstens des Schutzes Gottes bedürfe, um mit Zuversicht die Vermeidung der Sünden erwarten zu können.
Quelle: Gnadenlehre, Matthias Josef Scheeben.
Eugenia-Sarto
Sicher war er Priester. Aber als bekannter Wissenschaftler war er ein wichtiger Theologe für die Kirche.
Katolik88
Warum Theologe? Er war ja auch Priester