Josef O.
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Wichtiger Impuls von Dekan Ignaz Steinwender!

Wichtiger Impuls von Dekan Ignaz Steinwender!
Dekan Ignaz Steinwender, der geistliche Leiter der Initiative 'Österreich betet', hat hier allen Gläubigen wieder mal einen sehr guten Impuls gegeben! Ganz im Stile eines Reinhold Schneider, der während dem "Dritten Reich" gelebt hat und einst sagte: "Nur den Betern kann es noch gelingen, das Schwert ob unsren Häuptern aufzuhalten..." In den Wirren unserer Zeit und Gesellschaft ist dieses Wort heute aktueller denn je.
Dekan Dr. Ignaz Steinwender - Den Betern kann es noch gelingen
Weil es mir wichtig erscheint, dass dieser Impuls möglichst viele Menschen erreicht, habe ich ein Transskript erstellt.
"Euch den Betern wird es gelingen" - Mit diesen Worten möchte ich mich an Euch wenden, an Euch, die Ihr in den gegenwärtigen Anliegen betet. Vor einigen Wochen habe ich aufgerufen zum Gebet für Österreich, und ich war ganz erstaunt, dass spontan sehr, sehr viele Initiativen entstanden sind: 'Österreich betet', 'Deutschland betet', in der Schweiz, in Südtirol.
Und heute möchte ich Euch einfach ein paar ermutigende Worte mitgeben: Ihr, die Ihr betet, tut etwas Gutes, etwas Wertvolles, etwas Schönes, etwas in dieser Zeit Unverzichtbares, und ich würde auch sagen im eigentlichen Sinn des Wortes etwas Entscheidendes. Euer Gebet ist entscheidend - unser Land, alle Länder brauchen das Gebet der Gläubigen. Und es ist auch so: Von Euch, den Betern, hängt es ab, wie es weitergehen wird. Heute fühlen sich viele Menschen wie Beobachter des Zeitgeschehens, aber sie vergessen, dass sie - jeder Einzelne! - eigentlich Akteure des Zeitgeschehens sind.
Und so möchte ich ein paar Gedanken formulieren, auch im Blick auf die Bedeutung des Rosenkranzgebetes: Wenn wir beten, dann gehen wir sozusagen mit Maria zu Jesus, damit die Geschichte von uns Menschen Heilsgeschichte wird und nicht Zufall oder ein Hineingeworfensein. Mir fällt da als Beispiel besonders das Evangelium vom letzten Sonntag ein: da haben wir gehört von der Hochzeit von Kana, wo Jesus das erste Wunder gewirkt hat aufgrund der Fürsprache Mariens und auch der Mitwirkung der Menschen... ich glaube, das ist auch heute genau die Situation. Bei der Hochzeit von Kana war es so: Maria sieht ein Problem, sie geht zu Jesus und sagt 'sie haben keinen Wein mehr'. Der Wein ist auch Symbol für die Lebensfreude, Symbol für das, was das Menschsein oder das Christsein überhaupt ausmacht... wir könnten auch sagen: Symbol auch für das Übernatürliche. Maria geht jetzt zu Jesus und sagt 'sie haben keinen Wein mehr'. Jesus sagt 'meine Stunde ist noch nicht gekommen'. Maria nimmt diese scheinbare Zurückweisung an... sie sagt Jesus auch nicht 'tu das oder das', sondern einfach 'sie haben keinen Wein mehr'. Und dann wartet Maria im Vertrauen darauf, dass er tun wird, wann, wo und wie er es für gut hält. Aber sie tut noch eines: Maria hat das Bewusstsein, dass die Menschen eigentlich berufen sind, mit Gott sozusagen mitzuwirken in der Welt... und sie sagt den Dienern dort: 'Was Jesus sagt, das tut!' Und dann, weil die Jünger das tun, was Jesus sagt: er sagt ihnen 'füllt die Krüge mit Wasser', und weil sie das tun und gehorsam sind, vollbringt Jesus jetzt sein erstes Wunder. Er hilft damit dem Brautpaar, erhebt die ganze Hochzeitsgesellschaft, und das noch viel Bedeutsamere: er offenbart seine Herrlichkeit - und die Jünger glaubten an ihn. D.h. von nun an ist der Glaube bei den Jüngern da, dieser Wein sozusagen, der sie dann begleiten wird durch das ganze Leben. Und so wie Maria damals gehandelt hat, so tut sie das heute auch als Mutter der Kirche... als Maria vom Schnee für die Weltkirche oder als Magna Mater Austriae eben als unsere Mutter. Und wir können sagen, Maria sieht heute auch unsere Situation, und sie sieht das viel besser und tiefer als wir... und wir könnten heute, wenn wir Rosenkranz beten und sagen 'bitte für uns Sünder, jetzt...' - da sagen wir Maria 'bitte für uns jetzt', 'in diesem Moment, jetzt, bring diese Anliegen zu Jesus hin' ... z.B. unseren Rechtsstaat und sagen 'das Recht geht uns aus, viele haben kein Recht mehr' ... oder 'die Demokratie, die Freiheit, oder das Miteinander geht uns aus durch die Spaltung'. Wir könnten auch sagen 'Maria, bring jetzt die vielen Kinder zu Jesus, die leiden unter vielen überzogenen Maßnahmen, die ihre kindliche Unbefangenheit zu verlieren drohen' oder 'geh jetzt zu Jesus mit unseren älteren Menschen, die einsam, verlassen sind, unter der Abgeschlossenheit leiden', 'geh jetzt zu Jesus mit den Menschen, die ihre Arbeit verloren haben, oft wegen ihrer Einstellung', 'geh jetzt mit allen Menschen zu Jesus, die Angst haben, die besorgt sind'. Und wenn Maria das jetzt auch tut, dann kann es auch sein, dass es so ist wie damals bei der Hochzeit von Kana. Viele Menschen fragen sich, auch Beter oder andere Menschen: warum handelt Gott jetzt nicht in der Welt, oder: handelt er nicht in dieser Welt? - jetzt sollte Gott doch eingreifen! Und vielleicht können wir als Antwort beides formulieren: Gott handelt sicher gegenwärtig, und andererseits, in mancher Hinsicht, wartet Gott vielleicht. Ich denke z.B., Gott handelt in unserer Zeit... wir erleben so etwas wie eine Trennung der Spreu vom Weizen, wir erleben heute, dass viele Dinge offenbar werden, die vorher im Verborgenen waren... edle Haltungen von Menschen, ganz großartige Dinge, Menschen, die aus ihrem Innern heraus schöne Dinge tun, die einander beistehen, die mutig sind und die nicht auf sich blicken, sondern bereit sind, wirklich sich ganz einzusetzen. Wir erleben aber auch, dass Böses jetzt gerade immer mehr ans Tageslicht tritt. Und Jesus handelt mit Sicherheit in den Sakramenten. Und Jesus handelt, wenn wir beten. Wenn wir Menschen beten, uns mit Gott verbinden durch Maria, dann ziehen wir sozusagen das Handeln Gottes irgendwie an. Und zugleich können wir sagen, Jesus wartet auch mit einem direkten Eingreifen, vielleicht so ähnlich wie bei der Hochzeit von Kana. Und ich denke, dass uns Maria heute sagt so wie damals den Dienern: 'Tut was er euch sagt!' Maria bringt nicht nur sozusagen unsere Anliegen vor Gott hin, sondern sie ist auch die Botin, die sagt: 'Tut was er euch sagt!' ... und sie sagt uns auch, worin das besteht: wir können ganz einfach sagen, wir müssen die Zehn Gebote halten, und diese Gebote wieder erkennen als der Weg zum tieferen, wahren Leben! Wir sollen tun was er uns sagt - das heißt ganz einfach, die Standespflichten erfüllen: Vaterpflichten, Mutterpflichten, die Pflicht als Arbeitgeber oder Arbeiter... oder jeder auf seinem Platz, wo er hingestellt ist, soll das tun, was er auch im Gewissen spürt oder weiß: das ist meine Pflicht. Und darüber hinaus sagt uns Maria, wenn sie sagt 'Tut was er euch sagt!', auch: Setzt die geistigen Mittel ein! Das sagt Maria immer wieder und verstärkt auch bei Erscheinungen... ich möchte hier nur Fatima anführen, wo Maria sagt: 'Kehrt um, tut Buße!', also verzichtet, fastet freiwillig und betet, betet täglich den Rosenkranz. Und ich bin ganz überzeugt: wenn wir das tun, dann sind wir Akteure im Weltgeschehen... wir verbinden uns mit Gott, wir ziehen seinen Segen an, und die Macht des Bösen wird dann geringer! Es soll uns einfach bewusst sein, dass wir in einer ganz entscheidenden Phase sind... gestern war eine wunderschöne Lesung bei der Hl. Messe: da ging es um den Kampf von David gegen Goliath. Die Israeliten standen sich den Philistern gegenüber... die Philister waren in einer scheinbaren Übermacht, und sie hatten den Riesen Goliath, einen mächtigen, furchteinflößenden Heerführer, und bei den Israeliten hat sich die Angst ausgebreitet... König Saul, der an sich eine tragische Gestalt war, hatte Angst, auch die Heerführer waren eigentlich alle verängstigt. Und in dieser Situation kommt nun der Hirtenjunge David, er geht zu Saul, sagt, er wird gegen den Philister, gegen Goliath kämpfen. Und David sagt, der Herr, der mich vor den Löwen gerettet hat, wird mich auch vor Goliath retten. D.h. David zieht in den Kampf, und die Waffe, die er hat, ist die Gotteserfahrung... er hatte die Erfahrung gemacht, wenn er betet - die Psalmen stammen ja von ihm! -, dann stützt der Herr ihn.... der Herr hat ihn vor den Löwen bewahrt und der Herr wird ihn auch jetzt vor Goliath bewahren. Und so tritt dieser junge, schöne David vor Goliath hin. Und Goliath ist äußerlich mächtig, eine riesige Gestalt, bis an die Zähne bewaffnet, er trägt einen Schild vor sich her, und er schreit David an, er droht ihm, er flucht. Und David sagt 'ich komme im Namen des Herrn der Heere'. Der kleine David ist innerlich stark und mächtig! Und dieser kleine David besiegt jetzt den Goliath. Und das, liebe Beter, ist auch unsere Situation. Und ich möchte auch alle ansprechen, die vielleicht bisher nicht gebetet haben oder vielleicht nicht beten können aus irgendwelchen Gründen: ihr könnt jetzt Beter werden, aus Euch kann vielleicht heute oder morgen ein David werden... Ihr könnt zu innerer Stärke gelangen! Wir sind jetzt in einer Situation, wo im Hintergrund in Wirklichkeit ein gewaltiger geistiger Kampf tobt! Es sind übermächtige Mächte da, die mit Gewalt auftreten, mit Drohungen, die Angst einjagen, die den Menschen alle möglichen Dinge vorgeben... und gleichzeitig sind wir da, und wir dürfen auf die innere Stärke vertrauen, wir dürfen auf Gott vertrauen! Und wenn wir das tun, und ich glaube, da ist das Rosenkranzgebet einfach das beste, einfachste und großartigste Mittel... wenn wir auf Gott vertrauen, dann gewinnen wir innere Stärke... mit Maria werden wir Sieger sein in allen Schlachten! Deswegen möchte ich Euch alle noch einmal ganz besonders ermutigen, zu beten für Österreich, für Deutschland, die Schweiz, für Südtirol... für Euch selber beten, für die Menschen, die Euch Nahestehenden, besonders für die Regierenden, auch für jene beten, die Unrecht tun, und für jene, die Unrecht erleiden... und auch für die Menschen, die Angst haben, die verwirrt sind. Ich bin überzeugt, liebe Gläubige, liebe Beter, Euch, den Betern, wird es gelingen! In diesem Sinne möchte ich Euch alles Gute wünschen, möchte ich Euch ermutigen und Euch auch einfach den Segen geben! Der Herr sei mit euch, der Herr segne und behüte euch, er lasse sein Angesicht über euch leuchten und sei euch gnädig. Er wende euch sein Antlitz zu und schenke euch seinen Frieden. Das gewähre euch der Dreieinige Gott, der Vater und der Sohn, und der Hl. Geist. Amen.
elisabethvonthüringen
Vielen Dank, lieber Josef O. für das Transkript! habe es ausgedruckt und weitergegeben. Gestern war wieder Gebetszug, da am Mittwoch Maria Lichtmeß gefeiert wurde und viele in ihren Heimatkirchen versammelt waren. 🙏
Josef O.
Jetzt ist die Zeit, da sich das
Heil verbirgt,
Und Menschenhochmut auf
dem Markte feiert,
Indes' im Dom die Beter sich
verhüllen,
Bis Gott aus unser'n Opfern
Segen wirkt,
Und in den Tiefen, die kein
Aug' entschleiert,
Die trock'nen Brunnen wieder
sich mit Leben füllen.
Josef O.
Dieser kurze Beitrag von Christa Meves ist auch sehr aufschlussreich!
christa-meves.eu/…Jetzt+ist+die+Zeit,+das+sich+das+Heil+verbirgt.pdf
Ihr wurden diese Zeilen von Reinhold Schneider von den 70er Jahren an zunehmend bedeutsamer... denn von dieser Zeit ab wurde ihr mit wachsender Bedrückung klar, dass in einem gefährlichen Ausmaß neu "Menschenhochmut auf dem Markt zu feiern" begann. Während in …Mehr
Dieser kurze Beitrag von Christa Meves ist auch sehr aufschlussreich!
christa-meves.eu/…Jetzt+ist+die+Zeit,+das+sich+das+Heil+verbirgt.pdf
Ihr wurden diese Zeilen von Reinhold Schneider von den 70er Jahren an zunehmend bedeutsamer... denn von dieser Zeit ab wurde ihr mit wachsender Bedrückung klar, dass in einem gefährlichen Ausmaß neu "Menschenhochmut auf dem Markt zu feiern" begann. Während in der Nachkriegszeit in Deutschland eine Reanimierung des Glaubens einsetzte und die Kirchen sich wieder füllten, während damals besonders die katholische Kirche sich von der Unterdrückung und Verfolgung im Hitlerreich erholte, begann der moderne Mensch, andere Schwerpunkte zu setzen. Immer mehr wurden das Geld, der Erwerbssinn vorrangig, zunehmend wurden Äußerlichkeiten überwichtig: Kleider, Reisen, Investitionen für Unterhaltung und Luxus.