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Das Brüderfest im Priesterseminar Herz Jesu in Zaitzkofen

Bericht aus dem Seminar der Priesterbruderschaft St. Pius X., Zaitzkofen

Das Fest des hl. Erzengels Michael, des Patrons Deutschlands, fiel dieses Jahr auf einen Sonntag, was ihm einen besonderen Glanz verlieh.

An diesem Tag begingen wir im Priesterseminar Herz Jesu wie jedes Jahr das Fest unserer Brüder. Zu den neun Brüdern des Seminars gesellten sich noch neun weitere aus verschiedenen Häusern im deutschen Sprachraum dazu, um den heiligen Erzengel besonders zu verehren und die brüderlichen Gemeinschaft zu pflegen.

Pater Berthod, der im Seminar für die Brüder zuständig ist, feierte das levitierte Hochamt. Er sprach in seiner Predigt vom Ordensideal, das junge Leute anzieht, die ergriffen sind von der Schönheit und Erhabenheit der evangelischen Räte als dem ausgezeichneten Weg zur christlichen Vollkommenheit.

Sie räumen der Verfolgung dieses Ideals in ihrem Leben den ersten Platz ein; sie sind nicht zufrieden mit dem Erwerb des ewigen Heils, sie wollen vielmehr den größtmöglichen Anteil an geistiger Freiheit der Seele und an den Gütern Gottes erwerben.

Sie wollen Gott möglichst nahe kommen und nahe sein, indem sie Jesus Christus ähnlich werden und ähnlich sind.

P. Berthod ging dabei in besonderer Weise auf das Gelübde der Keuschheit ein und zitierte Papst Pius XII.: „Unzählbar ist die Schar derer, die seit den Anfängen der Kirche bis heute ihre Keuschheit Gott dargebracht haben, sei es dass sie ihre Jungfräulichkeit unberührt bewahrten, sei es, dass sie nach dem Tode ihres Ehegefährten Gott ihre stete Witwenschaft weihten, sei es, dass sie ihre Sünden bereuend, ein völlig keusches Leben lebten.

Die Tugend der Keuschheit verlangt nicht von uns, dass wir den Stachel der Begierde nicht fühlen, sondern dass wir sie vielmehr der rechten Vernunft und dem Gesetz der Gnade unterordnen und aus allen Kräften nach dem streben, was im menschlichen und christlichen Leben das Edlere ist.“

Warum wollte unser Ordensgründer das Fest der Brüder auf diesen Tag gelegt wissen? Weil die Engel im Reiche Gottes diese dienenden, reinen Geister sind und auch weil der hl. Erzengel Michael für die Absolutheit, Herrlichkeit und Majestät Gottes gegen den Geist des Hochmuts und der Selbstverwirklichung kämpft: Quis ut Deus - Wer ist wie Gott?

So sind die Brüder in ihrem Dienst, in ihrer Demut, in ihrer Bescheidenheit und Selbstvergessenheit ein wichtiger, unaufgebbarer Bestandteil unserer Bruderschaft.

Sie helfen dazuhin, das Gebetsleben in den Gemeinschaften in seiner Regelmäßigkeit sicherzustellen.

Im deutschen Sprachraum sind 26 Brüder den Priestern zur Seite gestellt, um sie in ihrem Apostolat zu unterstützen; insgesamt sind es 130 Brüder, die diesen Dienst in der Bruderschaft verrichten.

Sie sind mithin ein wahres Gegenbeispiel zur Gier nach materiellem Besitz, zur Gier nach sinnlicher Freude und zur Gier nach der Autonomie des Menschen in unseren Tagen. Gott segne unsere Brüder und schenke uns viele gute weitere Ordensberufungen für dieses hohe Ideal!
Joseph Franziskus
Zeitzkofen, war für mich immer, ein Ort, wo ich zur Ruhe gekommen bin, wo ich die Nähe Gottes mit jeder Faser gespürt habe und wo ich Kraft, Mut und Zuversicht, für eine ganze lange Woche, in meiner Seele "anreichern" konnte. Für mich ist es ein großer Verlust, das aufgegeben zu haben. Mein heutiges Glaubensleben, ist dafür kein Ersatz.
Lutrina
Etwas seltsam, daß es keinen Neuentritt gab.
Es war ja wenigstens ein Postulant dort gewesen...
Nicolaus
Ich erinnere mich an den Bruder in Schloss Jaidhof, der für dieses anfänglich sehr desolate Gebäude und für die Bruderschaft so viel geleistet hat, leider bekam er einen sehr schweren Stromschlag und war schwer verletzt. Durch die Gnade Gottes durfte er sich wieder erholen. Die größten Verdienste aber hat er sich für das eigene Seelenheil erworben, denn : Alles in Christus erneuern, das war seine …Mehr
Ich erinnere mich an den Bruder in Schloss Jaidhof, der für dieses anfänglich sehr desolate Gebäude und für die Bruderschaft so viel geleistet hat, leider bekam er einen sehr schweren Stromschlag und war schwer verletzt. Durch die Gnade Gottes durfte er sich wieder erholen. Die größten Verdienste aber hat er sich für das eigene Seelenheil erworben, denn : Alles in Christus erneuern, das war seine gelebte Devise.
Gestas
Angesichts der Amazonas-Synode ist die Priesterbruderschaft ein Fels in der Brandung.
Faustine 15
👏 🙏
Alexander VI.
Das wäre sie auch ohne diese Synode, denn hätte diese grauenhafte Entwicklung erst mit dieser Synode angefangen, würde ich ein Freudentänzchen aufführen, wie einst Richilieu bei seiner Ernennung zum Kardinal. Er hat sich - kein Scherz - das Bischofs-Birett vom Kopf gerissen und ist darauf herumgehüpft.