Italien: Kirche zu Gesprächen über Steuerbefreiungen bereit
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Seit Ministerpräsident Mario Monti einen strikten Sparkurs angekündigt hat, ist in Italien eine heftige Debatte um die Befreiung kirchlicher Einrichtungen von der Immobiliensteuer ICI entbrannt. Nach geltendem Recht sind Kultstätten sowie gemeinnützige Initiativen der katholischen Kirche wie anderer Organisationen von der Steuer befreit, sofern sie keine kommerziellen Zwecke verfolgen.
Das Konkordat zwischen Kirche und Staat in Italien umfasse eine besondere Anerkennung des sozialen Engagements der Kirche, hob Bagnasco hervor. Falls aber geltende Normen nicht eingehalten würden, seien Konsequenzen nötig, wie es für alle gelte.
In den vergangenen Tagen hatten Politiker besonders der Linken PD gefordert, die geltende Steuerbefreiung für kirchliche Gebäude generell zu überprüfen. Die Kirche weist darauf hin, dass ihre karitativen Einrichtungen, ihre Bildungs- und Gesundheitsinstitutionen nicht gewinnorientiert arbeiteten, sondern dem Gemeinwohl dienten und den Staat in diesen Bereichen entlasteten. Für alle anderen Immobilien der Kirche, die nicht solchen Zwecken dienten, würden normale Steuern abgeführt.