Religionsunterricht soll Entscheidungshilfe für den Glauben sein
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Schick wies in seiner Predigt ausdrücklich auf die Vorbildfunktion der Religionslehrer hin: „Halten Sie den Schülerinnen und Schülern den Glauben hin wie einen wärmenden Mantel“. Die beste Einladung den Glauben zu verkünden sei „das Christentum in- und auswendig zu kennen und aus dem Evangelium mit Jesus Christus bewusst und froh zu leben“, sagte der Bamberger Erzbischof. Die Haltung der Lehrerinnen und Lehrer sei bei den jungen Menschen der wichtigste Faktor, um sich für den Glauben zu entscheiden.
Dazu sei es notwendig, dass die Schülerinnen und Schüler informiert würden. Den Kindern und Jugendliche müsse die Bibel, insbesondere das Neue Testament, die Kirchengeschichte, das Glaubensbekenntnis, die Sakramente und das gesamte gottesdienstliche Leben der Kirche, auch im Vergleich zu anderen Religionen, gelehrt werden.
Ganz allgemein beklagte Schick, dass viele Menschen heute nicht in der Lage seien, sich zu entscheiden. Dies gelte für Ehe und Familie ebenso wie für Politik und Religion. Damit die Entscheidung für den Glauben gelingen könne, gebe es drei Voraussetzungen: Die Erkenntnis der eigenen Talente und Begabungen, die Sehnsucht nach dem Reich Gottes und der Wunsch Jesus nachzufolgen. Diese drei Voraussetzungen würden zusammengefasst in dem Bibelwort: „Denn wer den Willen meines himmlischen Vaters erfüllt, der ist für mich Bruder und Schwester.“ (Mt 12,50)
Schick betonte zudem in seiner Predigt die äußerst verantwortungsbewusste Aufgabe, die den 39 Männern und Frauen aus dem Erzbistum Bamberg nun mit der Missio Canonica, also die kirchliche Erlaubnis Religionsunterricht zu erteilen, übertragen werde. „Ihre Aufgabe ist es, junge Menschen zu dieser Entscheidung zu führen. Helfen Sie ihnen diese Entscheidung zu begreifen“, appellierte der Bamberger Erzbischof.