Fiducia supplicans - Text und Kommentar. (5 von). Bedeutung verschiedener Segnungen (ii)

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Kein Gnadenstand beim Segen

Es stimmt nicht, dass für den Segen

dieselben moralischen Bedingungen [verlangt werden], wie sie für den Empfang der Sakramente gefordert werden.

Für den Empfang des Segens werden überhaupt keine moralischen Bedingungen seitens des Empfängers oder des Spenders verlangt. Sie können sich Ihre St. Benediktus-Medaille segnen lassen, wenn Sie in Todsünde leben von einem Priester in der ebenfalls in der Todsünde lebt.

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Aber nie und nimmer muss der Empfänger des Segens im Gnadenstand sein. Natürlich wäre es besser, aber, es ist nicht notwendig.

Während Sakramente, von der Taufe abgesehen, nur Katholiken gespendet werden dürfen, dürfen Segnungen (benedictiones), die nicht konstitutiv sind, allen. Ja, wirklich allen!

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Heribert Nuhn
Hier ist ja wohl einiges falsch! Neben der Taufe kann auch das Bußsakrament an Nicht-Katholiken gespendet werden, wenn der Pönitent entsprechende Reue zeigt und er Gott durch die Person des Beichtvaters um Vergebung bittet. Gleiches gilt auch für einen der Partner beim Ehesakrament. Dieses Sakrament spenden sich die Eheleute. Der Priester gibt seinen Segen dazu und prüft: "... frei und ungezwungen …Mehr
Hier ist ja wohl einiges falsch! Neben der Taufe kann auch das Bußsakrament an Nicht-Katholiken gespendet werden, wenn der Pönitent entsprechende Reue zeigt und er Gott durch die Person des Beichtvaters um Vergebung bittet. Gleiches gilt auch für einen der Partner beim Ehesakrament. Dieses Sakrament spenden sich die Eheleute. Der Priester gibt seinen Segen dazu und prüft: "... frei und ungezwungen!" Auch Homosexuelle können sich als Person segnen lassen, aber nicht, wenn deutlich wird, daß sie als Paar kommen!
michael7
@Heribert Nuhn: Nach der überlieferten Lehre der Kirche sind Ihre Aussagen falsch. Das Bußsakrament setzt eine ehrliche Bereitschaft zur wirklichen Umkehr voraus. Ich kann also nicht die eine oder andere Sünde bereuen und in der vielleicht viel schwereren Sünde der Verweigerung der kirchlichen Gemeinschaft verharren. Wer die Beichte empfangen will, kann das deshalb nur innerhalb der katholischen …Mehr
@Heribert Nuhn: Nach der überlieferten Lehre der Kirche sind Ihre Aussagen falsch. Das Bußsakrament setzt eine ehrliche Bereitschaft zur wirklichen Umkehr voraus. Ich kann also nicht die eine oder andere Sünde bereuen und in der vielleicht viel schwereren Sünde der Verweigerung der kirchlichen Gemeinschaft verharren. Wer die Beichte empfangen will, kann das deshalb nur innerhalb der katholischen Kirche tun.
Das Gleiche gilt für die Ehe. Eine gültige Eheschließung kommt nur nach den Vorschriften der Kirche zustande.
Auch die heilige Kommunion darf nach überlieferter katholischer Lehre nicht an Nicht-Katholiken gespendet werden. Denn sie ist das Zeichen der Einheit mit Christus und mit Seinem mystischen Leib, der Kirche. Wer diese Einheit schuldhaft verweigert, lebt nicht in wahrer Kommunion mit Christus und Seiner Kirche.
Jan Kanty Lipski
Das ist doch Unsinn. Wo steht geschrieben, dass das Bußsakrament an Nicht-Katholiken gespendet werden kann? Das mit der Ehe stimmt es, aber dies ist im Aufsatz gar nicht aufgeführt. Hier ist aber von den Segnungen, nicht den Sakramenten die Rede. Lesen Sie sich bitte alles durch?
Heribert Nuhn
Zum Bußsakrament habe ich mehrere Beichtväter gesprochen. Bei unserer "Betreuung nach Abtreibung" habe ich von vielen Betroffenen gehört, daß sie zur Beichte waren, obwohl nicht katholisch. Priester haben mir dann auch bestätigt, daß sie nicht nach Steuerkarten fragen und die Sünde bei entsprechender Reue vergeben. Auch Jesus Christus hat Sündern vergeben, ohne weitere Fragen zu stellen. Analog …Mehr
Zum Bußsakrament habe ich mehrere Beichtväter gesprochen. Bei unserer "Betreuung nach Abtreibung" habe ich von vielen Betroffenen gehört, daß sie zur Beichte waren, obwohl nicht katholisch. Priester haben mir dann auch bestätigt, daß sie nicht nach Steuerkarten fragen und die Sünde bei entsprechender Reue vergeben. Auch Jesus Christus hat Sündern vergeben, ohne weitere Fragen zu stellen. Analog gilt es zu seinem Auftrag an die Apostel: "Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben." Bei der Eheschließung geht es auch in der Urform nach Jesus Christus weiter: "Was Gott verbunden hat, darf der Mensch nicht Trennen!" Bei dieser Verbindung stehn zuerst Mann und Frau im Vordergrund. Zur Kommunion habe ich nichts gesagt, also auch nichts Falsches gesagt.