@ Sonnengesang

">>Sie sind so mit Beruhigungsmitteln vollgespritzt, dass man erst auf den zweiten Blick sieht, dass sie überhaupt noch leben.<<

Das ist ganz schön übertrieben. Sind Sie ein Stadtmensch?"

Nein, sonst wüsste ich wohl nicht, dass junge Lämmer ohne massive Einwirkung nicht so lange so ruhig auf einem Tablett liegen bleiben.

Bei der diskutierten Frage geht es in keinem Fall darum ob "ALLEN" Armen Seelen gestattet wird zu erscheinen, oder nicht.

Dies ist in keiner Weise ein "Gegenargument". Vielmehr ist natürlich immer schon vorausgesetzt, daß eine Erscheinung einer Armen Seele immer der Erlaubnis Gottes bedarf, schon allein deswegen, weil die Arme Seele dies unmöglich aus eigener Kraft bewerkstelligen könnte.

An anderer Stelle behaupten Sie, peripsum, jedoch öffentlich, Zitat:

"nein. würde auch der lehre zum fegefeuer der kath. kirche widersprechen.
sie können nicht für sich selber bitten - was aber einem "maria hilf, maria hilf" entsprechen würde."

Und Sie beziehen sich hierbei auf die "kath. Kirche".

Ich wiederhole hiermit noch einmal - hoffentlich zum letzten Mal:

Katholische Lehre ist "nur", daß die Armen Seelen selbst keine Verdienste mehr für sich sammeln können.

Sie können jedoch - auf ganz wertneutraler Ebene (in Bezug auf "Verdienst") andere Mitglieder der streitenden oder triumphieren Kirche bitten, ihnen zu helfen. Daher können Arme Seelen durchaus für sich selbst bitten. Ihre obig zitierte Aussage stimmt so also nicht. Insbesondere deswegen, weil Sie sich dabei auch noch auf die angeblich kirchliche Lehre beziehen, erscheint es mir notwendig, diese Falschauskunft richtigzustellen.
Daß Die Armen Seelen diese ihre Bitte auf Erden uns nur mitteilen können, wenn Gott es erlaubt, ist dabei eine selbstverständliche Voraussetzung.

Übrigens:
Ich habe katholische Theologie studiert. Und Dogmatik ist mein Spezialgebiet.

Auch was Sie über das nihil obstat behaupten ist nur bedingt richtig. Auch wenn es sich - natürlich - um keine Dogmatik handelt, so steht dennoch die kirchliche Autorität dafür gerade, daß inhaltlich nichts gegen den Glauben der Kirche enthalten ist. Inhaltlich wird aber sehr deutlich ausgesagt, daß die Armen Seelen für sich selbst bitten.

Und:

Wirklich unterste Schublade in diesem Zusammenhang ist es, eine Diskussion abzuwürgen mit dem Hinweis, besser zu beten als zu diskutieren. Das eine schließt das andere nicht aus.

Lieber Thomas,

auch Thomas von Aquin hat solches darüber geschrieben,
es ist mir bekannt. Dabei handelt es sich um theologische Annahmen und keine Feststellungen. Dazu darf man allerdings nicht nur Thomas von Aquin lesen, sondern alle große und alten Theologen, erst dadurch ergibt sich das Gesamtbild und es wird klar in welchem Bezug dies Erwähnung findet.

Da sie sich auf Arme Seelen Erscheinung u.A. beziehen:
- auch daraus geht hervor, das nicht jeder Armen Seele gestattet ist für sich zu bitten und dieses Bitten steht in einem ganz bestimmten Bezug.

Alle theologischen Annahmen darüber beziehen sich auf die direkte Bitte an Gott, nicht aber über Bitten über eine(n) Mittler(in) in dem Fall zB. die Heilige Maria.

Die Ausführungen die Sie als Beleg oder Beweis (nihil obstat) anführen sind vor allem für das Verständnis der Gläubigen geschrieben worden und nicht als theologische Feststellung. Es handelt sich nicht um eine dogmatisches Buch, sondern um ein Erbauuungsbuch.
Jeder der Texte im Bezug zu den Armen Seelen schrieb oder schreibt, kennt diese Problematik.

Auch Pater Pio erhielt bitten nicht von ALLEN Armen Seelen, sondern, so kann man annehmen, von Gott zugelassenen.

Die Armen Seelen sind nicht ohne Grund ein schwieriges Thema in der Theologie.

Ich erkenne allerdings nicht den Sinn dieser Diskussion,
den Anstatt sich im Gebet zu vereinen für die Seelen zu vereinen,
scheint dies auf ein "...aber ich hab Recht" - Diskussion hinauszulaufen,
diese Diskussion fördert nicht das Gebet, sondern hindert es.

Gelobt Sei Jesus Christus.

Nachfolgend ein Zitat aus dem Büchlein: "Trost der Armen Seelen"

Das kirchliche nihil obstat erteilte der damalige Bischof von Chur mit folgenden Worten:

"Vorliegendes Buch: "Trost der Armen Seelen", herausgegeben von Joseph Ackermann, Pfarrer in Emmen, das nichts gegen die Glaubens- und Sittenlehre unserer heiligen Kirche enthält, verdient seines salbungsvollen Inhaltes wegen der Andacht des gläubigen Volkes allerdings empfohlen zu werden.
Chur, den 27. Juli 1846 CASPAR VON CARL, Bischof von Chur"

Dort heißt es auf Seite 8:

"Die Armen Seelen im Fegfeuer rufen uns ohne Unterlaß um Hilfe an.

Da die Armen Seelen im Fegfeuer sich selbst in ihrer äußersten Not und Pein nicht die geringste Erleichterung verschaffen können, hingegen wohl wissen, daß uns im Stand der Gnade alle Schätze der Kirche mit allen Verdiensten des Lebens und Leidens Jesu Christi gleichsam zu Gebote stehen, um ihnen fortwährend leicht Trost und Linderung, ja sogar gänzliche Befreiung zu erwirken, so schreien sie ohne Unterlaß zu uns um Rettung und Hilfe. Da sie aber dieses nicht auf eine uns vernehmbare Weise tun können, so tut es die Kirche für sie sowohl durch ihre vielen rührenden Einrichtungen zu ihrer Erlösung, als auch durch eifrige Darstellung des kläglichen Zustandes derselben vermittelst ihrer Diener.
Der Kanzler Gerson läßt sie auf folgende Weise zu uns rufen: "Betet für uns, weil wir uns selbst nicht helfen können! Diesen Beistand dürfen wir von euch erwarten;, versagt ihn uns nicht! Ihr, die ihr uns kanntet auf Erden, die ihr uns liebtet, könntet ihr uns jetzt vergessen! Man sagt gewöhnlich, daß man in den Trübsalen den Freund erkenne. Welche Trübsal ist aber mit der unsrigen zu vergleichen! Habt also Mitleid mit uns." "Einem harten Herzen wird es zuletzt übel gehen.“ (Sir. 3.27.) „Seid also gegen euere eigenen Vorteile nicht gleichgültig."

@Thomas von Aquin

Nein, Sie und Peripsum sprechen nicht aneinander vorbei. Sie selbst sprechen an sich vorbei.

Wer lehrt denn, daß die Armen Seelen nicht für sich selbst bitten könnten?

und dann schreiben Sie:
Gerade weil die Armen Seelen selbst nichts mehr für sich tun können, sind sie auf die Hilfen anderer angewiesen. Gegen eine Bitte um eben diese Hilfe spricht meines Erachtens überhaupt nichts.

Das Anliegen von Peripsum ist es doch, daß wir für die Armen Seelen beten, weil sie für sich selbst nichts tun können.

Desweiteren lehrt ihr Namensvetter, daß das Gebet den Armen Seelen nicht hilft, weil sie es in in ihrem Zustand nicht mitbekommen.
Lesen Sie dazu im Ott auf Seite 388 unten.

@Thomas von Aquin

Die Arme Seele im Purgatorium kann für sich selbst nichts erlangen. Das schließt ein, daß sie durch beten für andere nicht für sich selbst eine Verkürzung oder Erleichterung des Purgatoriums erlangt.

Im Purgatorium gibt es nur passive Läuterung durch äußere Strafen. Für die aktive Wiedergutmachung ist die Lebenszeit auf Erden zu nutzen.

Nein, nein wir sprechen nicht aneinander vorbei.

Wer lehrt denn, daß die Armen Seelen nicht für sich selbst bitten könnten?

Die Kirche? Wenn ja, bitte ein Zitat des Lehramtes oder einer anerkannten Dogmatik hierzu.

Vielmehr zeigen gerade auch die "Erscheinungen" der Armen Seelen, daß sie für sich selbst bitten. Der Hauptsächlichste Grund für "Erscheinungen" von Armen Seelen ist ja gerade dieser, dass sie bei den Lebenden um Hilfe bitten. Für sich selbst bitten hat auch nicht zwingend etwas mit "Verdienst" zu tun!

Gerade weil die Armen Seelen selbst nichts mehr für sich tun können, sind sie auf die Hilfen anderer angewiesen. Gegen eine Bitte um eben diese Hilfe spricht meines Erachtens überhaupt nichts.

@Thomas von Aquin

Mir scheint, Sie und Peripsum sprechen einander vorbei.

Die Armen Seelen können nichts für sich selber erbitten, aber sie können und sind unsere Fürsprecher bei Gott, sofern wir sie anrufen.
Daraufhin hat Peripsum in einem seiner Videos hingewiesen, daß die Armen Seelen unsere Fürsprecher sind.

Ich denke, unsere Kirche ist von 4 Eigenschaften geprägt wie:

einig
heilig
katholisch
apostolisch.

Und wie steht es heute mit dem ersten Punkt?

Zu der Arme Seelen Diskussion hier:

gloria.tv

Mich würde einmal interessieren, wo die kirchliche Lehre über das Fegefeuer besagen würde, dass die Armen Seelen nicht für sich selbst bitten könnten? (wie peripsum behauptet).

Vielmehr scheint mir Gegenteiliges der Fall.

Die kirchliche Lehre sagt, dass die Armen Seelen keine Verdienste mehr erwerben können. Dies tangiert aber die Bitte um Fürsprache in keinster Weise.

Wieso sollte der Papst in der Öffentlichkeit seine Hoffnung bekunden, aber privat zu einem Kardinal fast das Gegenteil davon sagen? Das passt nicht zusammen und ich glaube auch nicht, dass es so gewesen ist.

Noch dazu ist es recht boshaft und der Kirche entgegen gestellt, wenn man meint es gäbe für Schismatiker nur eine letzte Chance. Das wäre so, als würde man als Priester zu einem Sünder, der gerade wieder aufgestanden ist, sagen: Wenn du noch einmal fällst, hast du keine Chance mehr zu Gott zurück zu kehren.

@ IKiH

"Oh, sind die Lämmer niedlich!"

Sie sind so mit Beruhigungsmitteln vollgespritzt, dass man erst auf den zweiten Blick sieht, dass sie überhaupt noch leben.

Da sind mir die Osterlämmer im Fasching noch lieber als das....Gott sei Dank....

Supermarktkette verbannt Karnevalskostüme „Mönch“ und „Nonne“

Köln (kath.net/idea)
Nach Protesten von Christen und Muslimen hat eine Supermarktkette zwei Karnevalskostüme aus dem Verkauf genommen. Die Penny-Markt GmbH (Köln) bestätigte am 21. Januar auf idea-Anfrage, dass die Kostüme „Nonne mit Strumpfband“ und „Mönch mit Kreuz“ nicht mehr angeboten werden. Wie eine Sprecherin sagte, habe das Unternehmen Dutzende von Beschwerden erhalten. Christen hätten wegen der Verletzung religiöser Gefühle protestiert.

In einem Schreiben des Unternehmens an Kritiker heißt es, man habe in keiner Weise beabsichtigt, die katholische Kirche, Katholiken oder Menschen anderer Glaubensrichtungen zu beleidigen: „Sollte dieser Eindruck entstanden sein, möchten wir uns hierfür entschuldigen.“

Mit dem Protest von Christen hatte sich auch das islamische Internetportal „Muslim-Markt“ solidarisiert. Es hatte seinen Lesern am 18. Januar empfohlen, „diese Woche nicht bei Penny zu kaufen“. Zur Begründung hieß es: „Die Missachtung der religiösen Gefühle von Katholiken und die schändlich verachtende Darstellung des Nonnenhabits ist eine Beleidigung an Christen und Muslimen gleichermaßen.“ In Deutschland gibt es rund 2.000 Penny-Märkte, die zur Rewe-Gruppe gehören.