@ertzt
Den Spruch hab ich mir auch gemerkt. Ich würde ihn so interpretieren,
dass Wallfahrt in der Gruppe auch immer mit sehr vielen äußeren
Eindrücken zu tun hat: Man trifft Leute, führt Gespräche, kauft
Devotionalien usw.. Wer aber innerlich werden will, wird irgendwann
merken, dass ein permanentes wallfahren nicht unbedingt in die
Innerlichkeit führt. Ich habe mal sehr viele Wallfahrten gemacht
(oft wurde ich gefragt) und irgendwann bemerkte ich, dass mir die
Stille nun lieber ist.
Wenn es dann mal länger ruhig um einen geworden ist, ist es gut,
wenn man wieder mal wallfahrtet, um wieder neu aufzutanken und
einen Gnadenschwung mitzubekommen. Es ist ja auch immer ein
schönes Erlebnis. Das rechte Maß muss also jeder selber finden.
Der Satz heißt nicht, viel wallfahren ist schlecht, daher ist es schon
gut, aber wer mehr Innerlichkeit will, sollte den Rummel meiden.
Und jene, die regelmäßig Wallfahrten organisieren, tun natürlich
was Gutes, müssen aber dann schauen, dass sie das Programm
so zusammenstellen, dass sie selber mal zur Ruhe kommen.
Nun ja, ein paar Gedanken dazu.