martin fischer
13294

136 armenische Tote; "Jahrhundertealte völkermörderische türkisch-aserbaidschanische Politik" Berg-Karabach lehnt Zugeständnisse an Baku strikt ab. Vorerst keine Generalmobilmachung in Armenien. Deutschland verurteilt Angriff nur durch Ausschussvorsitzenden....

Armenien wurde heimtückisch von Azerbajdschan überfallen.....

Die vorläufige Opferzahl Armeniens beläuft sich nach Angaben des Premierministers Nikol Pashinyan im Moment auf 135 getötete Soldaten und ein toten Zivilisten der seinen durch Schrappnell verursachten Verletzungen erlegen ist. Gleichzeit wies der Regierungschef darauf hin, dass die Opferzahl noch weiter steigen wird, weil damit gerechnet werden muss, dass noch Verletzte versterben werden.

Eine armenische Zivilistin wurde durch azerbajdschanischen Beschuss getötet...

Die Lage der an der armenisch-azerbajdschanischen Front wurde vom armenischen Verteidigungsminister Suren Papikyan in der heutigen Kabinettssitung als "relativ ruhig" beschrieben.

Armenien lehnt eine allgemeine Mobilmachung vorerst ab, bietet aber den vielen Armeniern die sich an der Verteidigung des Landes beteiligen wollen an, sich auf freiwilliger Basis den Streitkräften anzuschliessen.

Deutschland hat die Verurteilung des azerbajdschanischen Angriffs- und Eroberungsfeldzugs dem Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses Michael Roth (SPD) überlassen. Die deutsche Regierung hat dies wohl noch immer nicht getan. Dies kommt einem diplomatischen Eklat nahe. Roth sagte: "Es ist gut, dass durch die Verhandlungsbemühungen der Vereinigten Staaten und der Europäischen Union ein Waffenstillstand erreicht werden konnte. Ich verurteile den aserbaidschanischen Angriff auf armenische Staatsterritorien. Dieser jahrzehntelange Konflikt muss durch friedliche Verhandlungen gelöst werden, nicht durch Waffen. Aserbaidschan versucht offensichtlich, die Schwäche Russlands auszunutzen, um seine territorialen Interessen durchzusetzen...."

Währenddessen hat sich Berg-Karabach klar gegen jede eventuelle Überlegung Armeniens ausgesprochen Azerbajdschan entgegenzukommen und über den Status zu verhandeln:

Artak Beglaryan, Staatsminister von Artsakh, stellte die nicht verhandelbaren Wahrheiten für das Volk und die Behörden der Republik vor.

"Es gibt nicht verhandelbare Wahrheiten für das Volk und die Behörden der Republik Artsakh, vor allem:

Fragen, die die Zukunft von Artsakh betreffen, sollten in erster Linie von den Armeniern von Artsakh entschieden werden, wobei die Rolle des gesamten armenischen Volkes angesichts der exklusiven Rolle von Artsakh für die armenische Nation und Staatlichkeit ebenfalls wichtig ist.
Der aserbaidschanisch-artsachische Konflikt sollte auf der Grundlage der vollständigen Verwirklichung und Anerkennung des Selbstbestimmungsrechts des Volkes von Artsakh beigelegt werden, mit dem Ziel, die internationale Anerkennung der Unabhängigkeit zu erreichen.
Jeder Status innerhalb Aserbaidschans ist inakzeptabel und unmöglich, denn:

Historisch gesehen ist Artsakh ausschließlich das Heimatland des armenischen Volkes, und die Aserbaidschaner können es sich nicht durch Geschichtsfälschung aneignen;
Das Volk von Artsakh hat sich selbstbestimmt für den Aufbau eines freien und unabhängigen Staates entschieden, und wir sind diejenigen, die über unser Schicksal entscheiden;
Die jahrhundertealte völkermörderische türkisch-aserbaidschanische Politik gegenüber den Armeniern und insbesondere die kontinuierliche und zunehmende anti-armenische Politik der letzten Jahrzehnte schließt einen Status von Artsakh als Teil Aserbaidschans schlichtweg aus.

Unsere besetzten Gebiete müssen zurückgegeben werden, und die vertriebenen Bürger müssen in ihre Heimat zurückkehren.
Artsakh und Mutter-Armenien sollten eine direkte, verlässliche und souveräne Landverbindung zueinander haben.
Wir sind bereit, unsere unter großen Opfern erworbenen Werte zu bewahren und zu schützen: Staatlichkeit, nationale Würde und die Freiheit, in unserer eigenen Heimat zu schaffen und zu leben.
Wir bevorzugen und sind bereit für eine friedliche und stabile Entwicklung der Region, die auf den Grundsätzen der Achtung der Rechte und der Würde aller Völker und Staaten und dem Ausschluss von Gewalt beruht", sagte er in einer Erklärung in den sozialen Medien."

Text und Recherche Martin Fischer
Quelle:
135 Armenian troops killed in latest Azeri attack
Bundestag lawmaker condemns Azerbaijani attack on Armenia
ttps://armenpress.am/eng/news/1092708.html
No need to declare martial law in Armenia for now, PM says
Operational situation on border relatively calm – Armenian Defense Minister
Any status within Azerbaijan unacceptable and impossible – Artsakh State Minister
Waagerl
martin fischer teilt das
115
Armenian death toll rises to 136; "centuries-old genocidal Turkish-Azerbaijani policy" Nagorno-Karabakh strongly rejects concessions to Baku. No general mobilisation in Armenia for the time being. Situation on the front "relatively calm" Germany mocks Armenia and condemns Azerbaijani attack only by a committee chairman....