katolikus-honlap/Die Frau, Gegenspielerin Satans

Abschnitte aus dem Buch: von Gabriele Amorth 1996./2000. Es ist eine Tatsache, daß Maria uns immerfort vor dem Teufel warnt, all jenen zum Trotz, die …
Girolamo Savonarola
Und, was glauben Sie, wer Sie ernst nimmt?
Erich Christian Fastenmeier
Meinen Sie mich? Dann wechseln Sie das Thema. Vermutlich haben Sie keine Argumente... Normale Gläubige können einen "Exorzisten" nicht ernst nehmen, der auf Pseudomystik hereinfällt. 😇 😎
Girolamo Savonarola
Doch, ich meine Sie, zumal ich davon ausgehe, dass - so wie in vielen Privatoffenbarungen - nicht nur Unsinn, sondern auch Wahres enthalten ist. Daher richte ich meine Frage an Sie, der Sie Gabriele Amorth pauschaliter abkanzeln: Worauf ist Amorth im Zusammenhang mit den "Offenbarungen aus Medjugorje" hereingefallen?
Erich Christian Fastenmeier
Er hat M. als Ganzes anerkannt. Machen Sie sich doch mal sachkundig, bevor Sie hier diskutieren... 🥳 😎
Girolamo Savonarola
Medjugorje zeigt, wie sehr Katholiken zutiefst zerstritten sein können. Viele wortgewaltige Äußerungen und Vorwürfe geistern durch diverse Foren, und erinnern doch auch an den Rangstreit unter den Jüngern Jesu. Dass Gott konkret in die Welt eingreifen könnte, überfordert gottesfürchtige Menschen des Alten und Neuen Testament, danach und bis heute, ungeachtet dabei, ob diplomierte, promovierte …Mehr
Medjugorje zeigt, wie sehr Katholiken zutiefst zerstritten sein können. Viele wortgewaltige Äußerungen und Vorwürfe geistern durch diverse Foren, und erinnern doch auch an den Rangstreit unter den Jüngern Jesu. Dass Gott konkret in die Welt eingreifen könnte, überfordert gottesfürchtige Menschen des Alten und Neuen Testament, danach und bis heute, ungeachtet dabei, ob diplomierte, promovierte oder habilitierte Schriftgelehrten oder gewöhnlichen Gläubige sich zu Medjugorje äußern, mitunter christliche Tugenden wie die Demut und Achtung vor dem Nächsten vergessend. Sicher treibt viele Pilger bloße Neugierde und auch Sensationslust in die Herzegowina, und die große Pilgerschar würde höchstwahrscheinlich kleiner ausfallen, wenn es keine "Erscheinungen" gäbe und dort "nur" gebeichtet werden würde. Ich finde es nicht bedenklich, wenn Menschen in einer scheinbar gottverlassenen Welt eine tiefe, natürliche Sehnsucht nach einer besonderen Nähe zu Gott suchen und sich dabei auf Ort eigene Sinneswahrnehmungen vor Ort stützen möchten – wer möchte bestreiten, dass der Mensch ein sinnliches Wesen ist, und das weiß niemand besser als sein Schöpfer.

Nicht wenige betreiben Kaffeesatzleserei, andere suchen spitzfindig kleinste Ungereimtheiten und lassen wahren allumfassenden "katholischen" Geist vermissen, anstatt das Größere in den Blick zu nehmen, und erinnern an ein das „Gesetz über Alles stellende rechthaberische Pharisäertum“; Gelehrte waren allerdings schon damals allesamt blind und lehnten Jesus von Nazareth als den erwarteten Messias ab. Andererseits ist nicht unproblematisch, die Echtheit von Marienerscheinungen grundsätzlich nur an kirchlich anerkannte "sichtbare" Wunder zu knüpfen, vor allem dann, wenn die „angeblichen" Erscheinungen noch andauern und die Kirche solange kein abschließendes Urteil sprechen kann. Faktum ist, dass dort durch Erfahrungen eine Fülle an innere Bekehrungen und Bekehrungen, sowie Glaubensvertiefungen, unsichtbare Wunder, die die Kirche vielleicht auch einmal offiziell anerkennen könnte, feststellbar sind.

Zu verwerfen ist mE der Gedanke, auch ein "betrügerisches Geistwesen" könnte dort am Werke sein und etwa zur Gründung von Gebetskreisen aufrufen, zur Wiederentdeckung der Sakramente, insbesondere des Bußsakramentes und der Heiligen Eucharistie (die in ganz besonderer Weise gegen das "betrügerische Geistwesen" gerichtet ist) hinführen, eine Verlebendigung des persönlichen Glaubensleben fördern, oder die nachweislich zahlreichen Priesterberufungen erwecken.

Es liegen unzählige Erfahrungen und Berichte über durch Medjugorje vertiefte Glaubenspraxis, insbesondere Erfahrungen mit ganz persönlichen Gebetserhörungen vor. Ist nicht etwa ein Zeugnis einer einfachen, mittellosen Dame, die auf Knien und nacktem Stein ein Muttergottesbildnis umrundet und dabei den Rosenkranz betet in der Hoffnung auf die Genesung der einzig verbliebenen Tochter, einfach vielsagend und überzeugend?

Ohne konkrete Impulse des Himmels an diesem Ort hätte es wohl ein solches Ausmaß an Erneuerung in der Kirche sicherlich nicht gegeben. Auch sind Parallelen zu anderen kirchlich anerkannten Marienerscheinungen offensichtlich, insbesondere dann, wenn man auf das ideologische Weltgeschehen zu den jeweiligen Zeitpunkten blickt.

Eines halte ich für sicher: Gott und die Gottesmutter lassen uns Menschen bei der (prüft alles, das Gute behaltet) Unterscheidung der Geister mit Sicherheit nicht allein und werden uns dabei niemals überfordern. Beide setzen dafür kein theologisch-wissenschaftliches Examen voraus. Sie wissen, dass die persönliche Umkehr, Bekehrung und das Fortschreiten schon schwer genug sind.

Gebet ist der Schlüssel zur Unterscheidung der Geister, und zwar auch das Gebet, um das uns auch die „Gospa“ immer wieder inständig bittet, denn wo viel gebetet wird, hat Satan keine Macht.

Warum sollte sich der Widersacher der Muttergottes bedienen können? Soviel Macht hat Gott ihm gar nicht zugestanden. Vielmehr fürchtet er sich vor ihr, weiß er doch, dass sie ihm einst den Kopf zertreten wird.

Vielleicht noch anzumerken bleibt mit Blick auf die Furcht vor Spaltung, dass es wohl für sich sprechen dürfte, dass gerade diejenigen Gläubigen, die die Botschaften der "Königin des Friedens" zuhause im Alltag konsequent (weiter oder nunmehr wieder tiefer oder beginnend) leben, eine ganz besondere Treue zum Glauben und Tradition der Katholischen Kirche auszeichnet. Im Übrigen sind es auch dieselben, die sich bei den Bistumsleitungen für eine Ausweitung des Angebotes der tridentinischen Messe aussprechen. Eine Furcht vor Spaltung ist daher völlig unbegründet.

Im Vertrauen darauf, dass Gott Einsicht bei der Unterscheidung der Geister schenkt, darf ich auf Mt 11,25 hinweisen: "Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast." Ich glaube ganz einfach, dass Maria hier erscheint."

Ich denke, dass jeder hier in diesem Forum den bei vielen Gläubigen beliebten US-Bischof Josep Strickland kennt. Er hat sich nach einem Besuch in Medjugorje zu Wort gemeldet und sich beeindruckt von seinem Besuch gezeigt. Frei und sinngemäß übersetzt, sagte er: "Nachdem, was ich in diesen Tagen erlebt habe, ist die Kontroverse für mich vorbei. Es passt zu ihrem Muster." Doch warum erscheint die Muttergottes genau in Medjugorje? Für Strickland ist dort ein wunderbarer Platz, und es gibt viele Menschen voller Glauben. "Für mich trägt es dazu bei, die Authentizität zu unterstreichen. Ich habe hier keine Untersuchung durchgeführt, aber ich glaube, dass Maria hier gesprochen hat." Maria ist für ihn sehr konsequent. "Sie ist eine gute Mutter und sie wiederholt sich ständig. Folgt ihren Sohn!" Lautet nicht die Botschaft der Gottesmutter von Kana bis Medjugorje: "Was ER euch sagt, das tut" (Joh.2,5)?

Sprechen nicht die fünf als wesentlich erkennbaren Merkmale der Botschaften von Medjugorje, die da lauten, „1. beten; 2. in der Bibel zu lesen; 3. die Eucharistie zu empfangen und anzubeten; 4. beichten; 5. Fasten“, für sich.

Ein Kommentator in einem katholischen Forum brachte einmal in einem diesbezüglichen Disput folgendes zum Ausdruck:

„Sollten wir nicht von Herzen Gott Dank für die zahlreichen guten Früchte darbringen, die seit 30 Jahren dieser Ort hervorbringt und der zum größten Beichtstuhl Europas geworden ist? Sollten wir nicht das Gezänk einstellen und in Ruhe und hoffnungvoller Geduld das Urteil des Heiligen Stuhls abwarten, ohne vorher darüber zu spekulieren? Schließlich ist die Geduld die Vollendung der Liebe. (Hl. Ambrosius von Mailand). Und der Heilige Geist ist ja schließlich auch noch da. Eines ist mir aber ganz klar, dass wir mit diesem Streit uns auf das zerstörerische Spiel des Fürsten dieser Welt einlassen und ihm in die Hände spielen. Lasst uns doch damit aufhören und der Bitte der Gottesmutter folgen: Betet!“.

Dem habe ich (zumindest bis jetzt) nichts mehr hinzuzufügen.
Erich Christian Fastenmeier
Sie machen viele Worte, was schon einiges aussagt. Ich fasse mich kurz: Der Umfang Ihres Kommentars ist umgekehrt proportional zum Inhalt. Es geht um die Unterscheidung der Geister.
Girolamo Savonarola
Na, um was denn sonst? Kann man den die "Geister" denn nicht an ihren Früchten erkennen? Und letztlich geht es um Glauben und Mystik, und die kann man nicht exegetisch und empirisch begründend verwerfen. Außerdem heißt es immer noch: Prüft alles, das Gute behaltet.
Erich Christian Fastenmeier
Sie können nur die positiven "Früchte" sehen, weil Sie voreingenommen sind. Daher gibt es eine objektive Instanz, die das prüft. Naive Apparitionisten begreifen das nicht. Es fanden schon Prüfungen statt. Machen Sie sich sachkundig. 😇 😎
Erich Christian Fastenmeier
Einen Exorzisten, der auf Medjugorje hereinfällt, kann ich nicht ernst nehmen. 😎