@Jana. Das stimmt, auch Lehrer, Erzieher und oft auch die Eltern alle waren oft Opfer oder aber auch Täter.
Manchmal frage ich mich schon, ob wir alle vielleicht einen "Macken" davon abbekommen was sich früher in unsrer Kinderzeit so alles abspielte.?
Denn wir reagieren ja z. T. auch nicht normal und angemessen, sondern oft überzogen und extrem.
Vielleicht hat Gott es darum zugelassen, dass die 68 ziger Generation kam (aber das war noch vor meiner Zeit).
Sicher hatten diese Menschen damals übertrieben, aber sie wollten ja auch aufmerksam machen auf etwas, das so nicht in Ordnung ist.
Ich habe eine Bekannte die Erzieherin ist. Sie ist in meinem Alter. Und siehe da, unser hochmoderner Pfarrer, der gerne aber auch die erzkonservative Seite einführen will stösst bei ihr dermassen auf Widerstand, so dass sie die Meinung vertritt, dass sie dem Priester alles, alles verzeihen und über alles hinwegsehen könnte, - ausser über seinen Versuch Macht auszuüben. Da gerät dann diese liebe Frau in Wut und in Protest.

@Imelda
Sie haben genau den Nagel auf den Kopf getroffen!
Das, genau das, war es was mich / uns ,getragen hat:
Meine,- bzw. unsre, grosse Liebe zur Gottesmutter und ihren Beistand, den ich (wir) immer gespürt habe (n)
Diese schönen Maiandachten ,-und vor allem das Rosenkranzgebet und die vielen Gebete zu ihr.!
Da kam so viel Wärme und Trost ins Herz.
Sicher haben wir alle das so tief gespürt weil,- wie gesagt , auch so viel Härte zu erleben war.
Aber auch diese vielen Herz- Jesu- Lieder von früher, waren voller Tiefe, voller Trost und Hoffnung auf einen liebenden Gott und Vater.
Oft habe ich gerade nach alten Gebetsbüchlein gesucht , bzw. "gekramt", die schon von Vorgenerationen noch übriggeblieben waren.
Ein wahre Quelle von schönen Liedern war das! Oft sangen aber auch mehrere Menschen mit und das war dann immer sehr erbaulich für alle.
Allerdings finde ich, dass in unsrer Zeit, besonders in der Schönstattbewegung grossen Reichtum. an erquickenden Liedern zu finden ist.
Und das tut sooo gut!

@Sonnenschein
In der Muttergottes haben wir doch die größte Fürsprecherin bei Gott. Haben Sie in der Kindheit darüber nichts gehört: Ein Marienkind geht niemals verloren. Marienweihe nach Grignon! Oder tägliche Weihe an das Unbefleckte Herz Mariens. Tägliches Rosenkranzgebet.
Das muss Ihnen, lb. "Sonnenschein" , doch auch jemand beigebracht haben!

Pater Pio erzählt:
Petrus ging zu Gott um sich zu beschweren und sagt: Sooft ich auch den Sündern die Türe zum Himmel versperre, sooft kommt Deine Mutter und lässt sie alle herein.

Liebe Jana, oh Sie haben ganz recht!
Zuerst gilt es wirklich sich an die Gebote Gottes zu halten.
Es ist mir erst sehr spät bewusst geworden, dass zu allen Zeiten die Menschen Macht über andre auszuüben versuchen und darum auch Angst und Schrecken als Druckmittel einsetzen um an ihr Ziel zu kommen. Statt so wie es uns unser geliebter heiliger Vater Papst Benedikt XVI vorlebt indem wir bei ihm Güte und Milde und Geduld und Menschenfreundlichkeit erleben, war unser Priester damals schon sehr hart und unerbittlich.
Zum Teil aber auch sehr ungerecht. Besonders bei reichen Geschäftsleuten liess er Freundlichkeit und Aufmerksamkeit walten.
Es hat lange gedauert bis ich mich von alledem freischwimmen konnte.
Und erst dieses Gefühl von Freiheit / Befreiung nenne ich Glück.
Auch heute noch, Jana!

Mit: Dies irae, dies illa... verbinde ich "Furcht und Schrecken in meiner Kinderzeit als jemand in unserem Dorf gestorben ist!" Das ganze Dorf hat dann immer gezittert und getrauert, man sah Gott als den überaus strengen Richter. Furcht und Schrecken hatte jedermann vor Gott als dem strengen Richter. Es war hart so als Kind leben zu müssen. Es hat sehr lange gedauert bis sich irgend etwas geändert hat.
Da bin ich echt froh darüber, dass Jesus als barmherziger Gott noch zu uns gekommen ist in unsre Zeit.
Seither gehts mir viel, viel besser. Gott sei Dank!

@Iacobus
Als Nichtlateinerin fällt mir trotzdem auf:
Da könnte ev. bei "saeclum" ein "u" fehlen: "saeculum"?
Helle Tage, dunkle Tage????
????
??David???Sibylla.

?????????
Wie wärs mit einer Übersetzung?

Dies irae dies illa,
Solvet saeclum in favilla:
Teste David cum Sibylla.

Quantus tremor est futurus,
Quando iudex est venturus,
Cuncta stricte discussurus!