Moderner Kirchenbau, der den Kardinälen Ravasi, Kasper, Brandmüller und Martin Mosebach gefällt?
(gloria.tv/ KNA) Der geplante Bau einer Kirche durch deutsche Künstler in Olevano nahe Rom rückt näher. Die Kommune kaufte jetzt von gut 20 verschiedenen Besitzern das Grundstück, auf dem das Gotteshaus errichtet werden soll, wie der Leiter der Villa Massimo, Joachim Blüher, am Freitag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Berlin berichtete.
Für die kommenden Monate stehe nun die Errichtung einer Stiftung an: «Das Projekt entwickelt sich, wir kommen gut voran.»
In dem kleinen Ort östlich von Rom in der Nachbarschaft des Städtchens Palestrina wollen frühere Künstler-Stipendiaten der Villa Massimo einen modernen Kirchenraum errichten. Die Vorüberlegungen des Architekten Rudolf Finsterwalder, des Malers Matthias Weischer und des Multimedia-Künstlers Carsten Nicolai mit Blüher sind bereits weit vorangeschritten. Kürzlich stellten sie bei einer Präsentation in Berlin das Modell des Gotteshauses vor.
Blüher erläuterte, in diesem Jahr wollten sich die Stiftung und die beteiligten Künstler verstärkt um Unterstützung durch Mäzene kümmern. Seit längerem gebe es dazu erfolgversprechende Gespräche mit dem Wirtschaftsministerium in Rom und mit italienischen Unternehmern. Jedoch werde sich die Stiftung auch um Unterstützung aus Deutschland und aus anderen europäischen Ländern bemühen. Ziel sei, zumindest acht Millionen Euro zusammenzubringen. Die Summe reiche vielleicht auch aus, um in Olevano Studien und Forschungsprojekte zu Liturgie und Ästhetik anschließen zu können.
Der Leiter der Villa Massimo verwies auch auf breite kirchliche Zustimmung für das Projekt. Außer dem obersten Benediktiner, Abtprimas Notker Wolf, und dem früheren vatikanischen Ökumene-Beauftragten Kardinal Walter Kasper hätten sich auch der vatikanische Kulturminister Kardinal Gianfranco Ravasi, der frühere vatikanische Chefhistoriker Kardinal Walter Brandmüller sowie der Schriftsteller Martin Mosebach, einer der Verfechter der alten lateinischen Messe, sehr angetan von dem Vorhaben gezeigt. Das Gebäude sei «so einzigartig, dass jeder davon begeistert ist», so Blüher.
Der vom Architekten Finsterwalder geplante Bau ähnelt ein wenig dem inneren Aufbau eines Herzens. Durch einen dunkel anmutenden Eingangsbereich gelangt der Besucher in den zentralen sakralen Raum.
Es gehe um einen Raum für die Anwesenheit Gottes, so Blüher. Dabei nehme die Ausgestaltung auch Elemente aus antiken Traditionen der Region auf. Finsterwalder erläuterte, der Bau solle «Kunst und Architektur wieder mit dem Sakralen vereinen». Es gehe um einen Ort, in dem die Menschen über sich selbst und ihr Leben reflektieren könnten, der sie aber auch ergreife und berühre und der Begegnung mit Gott aussetze.
Für die kommenden Monate stehe nun die Errichtung einer Stiftung an: «Das Projekt entwickelt sich, wir kommen gut voran.»
In dem kleinen Ort östlich von Rom in der Nachbarschaft des Städtchens Palestrina wollen frühere Künstler-Stipendiaten der Villa Massimo einen modernen Kirchenraum errichten. Die Vorüberlegungen des Architekten Rudolf Finsterwalder, des Malers Matthias Weischer und des Multimedia-Künstlers Carsten Nicolai mit Blüher sind bereits weit vorangeschritten. Kürzlich stellten sie bei einer Präsentation in Berlin das Modell des Gotteshauses vor.
Blüher erläuterte, in diesem Jahr wollten sich die Stiftung und die beteiligten Künstler verstärkt um Unterstützung durch Mäzene kümmern. Seit längerem gebe es dazu erfolgversprechende Gespräche mit dem Wirtschaftsministerium in Rom und mit italienischen Unternehmern. Jedoch werde sich die Stiftung auch um Unterstützung aus Deutschland und aus anderen europäischen Ländern bemühen. Ziel sei, zumindest acht Millionen Euro zusammenzubringen. Die Summe reiche vielleicht auch aus, um in Olevano Studien und Forschungsprojekte zu Liturgie und Ästhetik anschließen zu können.
Der Leiter der Villa Massimo verwies auch auf breite kirchliche Zustimmung für das Projekt. Außer dem obersten Benediktiner, Abtprimas Notker Wolf, und dem früheren vatikanischen Ökumene-Beauftragten Kardinal Walter Kasper hätten sich auch der vatikanische Kulturminister Kardinal Gianfranco Ravasi, der frühere vatikanische Chefhistoriker Kardinal Walter Brandmüller sowie der Schriftsteller Martin Mosebach, einer der Verfechter der alten lateinischen Messe, sehr angetan von dem Vorhaben gezeigt. Das Gebäude sei «so einzigartig, dass jeder davon begeistert ist», so Blüher.
Der vom Architekten Finsterwalder geplante Bau ähnelt ein wenig dem inneren Aufbau eines Herzens. Durch einen dunkel anmutenden Eingangsbereich gelangt der Besucher in den zentralen sakralen Raum.
Es gehe um einen Raum für die Anwesenheit Gottes, so Blüher. Dabei nehme die Ausgestaltung auch Elemente aus antiken Traditionen der Region auf. Finsterwalder erläuterte, der Bau solle «Kunst und Architektur wieder mit dem Sakralen vereinen». Es gehe um einen Ort, in dem die Menschen über sich selbst und ihr Leben reflektieren könnten, der sie aber auch ergreife und berühre und der Begegnung mit Gott aussetze.