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I Sommi Pontefici ( Da Pio IX a Benedetto XVI) Die Päpste von Pius IX. bis Benedikt XVI.Mehr
I Sommi Pontefici ( Da Pio IX a Benedetto XVI)

Die Päpste von Pius IX. bis Benedikt XVI.
DrMartinBachmaier
@Eugenia-Sarto: Prinzipiell gilt: Wer nicht Papst werden will, wird es auch nicht.
Das Verhalten Pius' X. ist, wie gesagt, ganz natürlich, entspricht dem Ablehnen von Schmeicheleien.
Und dasselbe lesen wir von anderen Päpsten ebenso. Man nennt es: "sich zieren".
Johannes Paul I. soll den Kardinälen, die ihn wählen wollten, gesagt haben, dass sie sich Schuld auf sich laden. "Gott möge euch vergeben." …Mehr
@Eugenia-Sarto: Prinzipiell gilt: Wer nicht Papst werden will, wird es auch nicht.
Das Verhalten Pius' X. ist, wie gesagt, ganz natürlich, entspricht dem Ablehnen von Schmeicheleien.
Und dasselbe lesen wir von anderen Päpsten ebenso. Man nennt es: "sich zieren".
Johannes Paul I. soll den Kardinälen, die ihn wählen wollten, gesagt haben, dass sie sich Schuld auf sich laden. "Gott möge euch vergeben."
Benedikt XVI. rechnete mit dem Ruhestand. Doch als das "Fallbeil" (Papstwerden = Enthauptung; will man die denn?) auf ihn zukam, meinte er: "Herr, du hast bessere, jüngere usw."

Ich kenne konservative Kreise, die den Antimodernisten-Eid Pius' X: als überzogen bezeichnen, nach dem Motto: übertreibt man in die eine Richtung, kommt hernach der Ausschlag in die andere. Und so ist es ja auch gekommen. Diese Meinung hatte ich eine Zeitlang erwogen und stimmte ihr vielleicht sogar zeitweise zu. Ich bin heute aber davon überzeugt, dass die Einführung des Antimodernisten-Eides richtig war: Man muss einer erkannten Gefahr vorbeugen, und das tat Pius X. Der Ausschlag des Pendels in die andere Richtung war nicht die Ursache für den heutigen Zustand. Die Macht des Geldes ist halt zu groß geworden. Heute wird die ganze Welt von einer Familie kontrolliert, deren Oberhaupt sich Hoherpriester Satans nennt. Und sie kriegt halt die Kirchenglieder zunehmend besser unter Kontrolle, nahezu alle bis auf wenige standhafte. Mit dem Antimodernisteneid hat das gar nichts zu tun. Er hätte allerdings Schutz geboten, wäre er nicht abgeschafft worden.

Zum Pendelausschlag aber noch was anderes:
Es ist nicht gut, immer so pathetisch auf die große Heiligkeit Pius' X. zu verweisen. Das erweckt eher den Glauben an das Gegenteil. Und ich kenne Fälle, wo es so ist. Albrecht Weber, der Garabandal-Verteidiger, betonte immer wieder die so große Heiligkeit der Conchita. Ich kenne sie zu wenig, bin aber inzwischen zum Ergebnis gelangt, dass ihr der Teufel, nicht die Gottesmutter erschienen ist.

Wollen Sie Pius X. ehren, dann sprechen Sie von seinen Taten, nicht von seiner Heiligkeit, von seinen Tränen oder dem, was er nicht gewollt hat. An Gefühle appelliert der Teufel, denn sie sind steuerbar, Fakten nicht.
Eugenia-Sarto
Welch grosse Päpste! Der heilige Pius X. weinte, als er erwählt worden war. Er wollte diese schwere Bürde nicht , er fühlte sich ganz unwürdig. Schliesslich nahm er sie als Kreuz an.
Josephus
Sehr beeindruckend, was die italienische katholische Gemeinde da aufführt. Bemerkenswert und gar nicht genug zu loben ist aber auch die breite fromme Beteiligung der einheimischen Bevölkerung.