Wo ist denn da jetzt der Unterschied zur Piusbruderschaft? Als er bei der FSSPX eintrat, musste er seinerzeit eine Treuerklärung unterschreiben, dass er den Papst anerkennt und jetzt musste er per Unterschrift seine Zustimmung zur „Cassiciacum-These“ geben, dass er den Papst nur materialiter anerkennt. Bei den Lefebvristen ist es der „Erzbischof“, bei den Sedisprivationisten ist es die „These“ …Mehr
Wo ist denn da jetzt der Unterschied zur Piusbruderschaft? Als er bei der FSSPX eintrat, musste er seinerzeit eine Treuerklärung unterschreiben, dass er den Papst anerkennt und jetzt musste er per Unterschrift seine Zustimmung zur „Cassiciacum-These“ geben, dass er den Papst nur materialiter anerkennt. Bei den Lefebvristen ist es der „Erzbischof“, bei den Sedisprivationisten ist es die „These“ und bei den Modernisten ist es „Das Konzil“, das sie wie eine Monstranz vor sich hertragen, diese immer und überall anbringen, sei es gelegen oder ungelegen und regelrecht ein Dogma daraus machen, ja sogar ein Super-Dogma.
Die These besagt unter dem Strich, dass der Stuhl Petri zwar besetzt ist, aber dass der dort sitzende F. keine Amtsgewalt als Papst hat und man ihm daher nicht folgen müsse. Die Piusleute glaube, F. sei Papst, aber man müsse dem Papst nicht gehorsam sein. Das ist ein großer Unterschied, denn die Piusbruderschaft handelt gegen die kath. Lehre vom Papsttum, die Unfehltbarkeit und Gehorsam (d.h. …Mehr
Die These besagt unter dem Strich, dass der Stuhl Petri zwar besetzt ist, aber dass der dort sitzende F. keine Amtsgewalt als Papst hat und man ihm daher nicht folgen müsse. Die Piusleute glaube, F. sei Papst, aber man müsse dem Papst nicht gehorsam sein. Das ist ein großer Unterschied, denn die Piusbruderschaft handelt gegen die kath. Lehre vom Papsttum, die Unfehltbarkeit und Gehorsam (d.h. Jurisdiktionsprimat) fordert.
@Hannes Eisen Beide, sowohl der Lefebvrismus wie der „Sedisprivationismus“, versuchen den Spagat zu schlagen zwischen Papst ja und Papst nein. Sie wollen beides zugleich. Die Lefebvristen tun das, indem sie sagen: Wir anerkennen ihn als Papst, aber wir folgen ihm nicht. „Recognize and Resist.“ Die „Sedisprivationisten“ sagen: Wir geben zu, daß er legitim gewählt und daher materiell Papst ist, aber …Mehr
Beide, sowohl der Lefebvrismus wie der „Sedisprivationismus“, versuchen den Spagat zu schlagen zwischen Papst ja und Papst nein. Sie wollen beides zugleich. Die Lefebvristen tun das, indem sie sagen: Wir anerkennen ihn als Papst, aber wir folgen ihm nicht. „Recognize and Resist.“ Die „Sedisprivationisten“ sagen: Wir geben zu, daß er legitim gewählt und daher materiell Papst ist, aber er hat die päpstliche Autorität nicht empfangen und ist daher formell nicht Papst. Im Grunde läuft es auf dasselbe hinaus: Wir haben irgendwie noch einen Papst, wenigstens nach der rein rechtlichen, „materiellen“ Seite, sodaß gewisse äußerliche Strukturen noch erhalten sind, z.B. das Kardinalskollegium, das den Papst wählt, aber wir brauchen dem Papst nicht zu gehorchen, weil er „Modernist“ ist oder weil er formell gar nicht Papst ist.
Dogmatisch ist das eben ein Unterschiede, denn man muss dem (echten) Papst gehorsam sein. Das Papstamt ist derzeit nur von einem Putativpapst besetzt, weswegen kein neuer Papst gewählt werden kann, was manche Sedisvakantisten wollen. Das Verhalten der Piusbruderschaft und der Sedisprivationisten ist letztlich dasselbe, aber die dogmatische Theorie ist bei der Piusbruderschaft falsch, denn sie …Mehr
Dogmatisch ist das eben ein Unterschiede, denn man muss dem (echten) Papst gehorsam sein. Das Papstamt ist derzeit nur von einem Putativpapst besetzt, weswegen kein neuer Papst gewählt werden kann, was manche Sedisvakantisten wollen. Das Verhalten der Piusbruderschaft und der Sedisprivationisten ist letztlich dasselbe, aber die dogmatische Theorie ist bei der Piusbruderschaft falsch, denn sie verstoßen gegen den Jurisdiktionsprimat und sind daher Schismatiker.
