Keine Laienpredigt mehr in Gunskirchen / Diözese Linz
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Bisher hat in der Pfarre der Pastoralassistent Thomas Wimmer einmal monatlich gepredigt. Der Text der Klage folgt einem Musterformular, das auf gloria.tv abrufbar ist: Musterklage gegen die Laienpredigt
Bischof Ludwig Schwarz von Linz antwortete am 30. Mai. Er erinnerte, dass die Laienpredigt, wie Lindner ausgeführt hatte, den geltenden kirchlichen Normen wiederspricht. Schwarz versprach, die Anzeige zu behandeln und den geeignetsten Weg zu wählen, um das Ärgernis zu beheben:
„Mit dem Pfarrer von Gunskirchen habe ich bereits Kontakt aufgenommen, ihm die Situation erklärt und ihm klar gemacht, dass innerhalb einer Messfeier die Predigt nicht von einem Laien gehalten werden kann. Er hat meine Darlegungen akzeptiert und mir zugesagt, dass dies nicht mehr vorkommen werde.“ Abschließend schrieb Bischof Schwarz kryptisch, dass es schön wäre, wenn Lindner „wieder ganz der Katholischen Kirche angehören könnte.“
Keine Kirchensteuer zur Glaubenszersetzung
Lindner dankte am 8. Juni für das Schreiben zur Laienpredigt: „Ich muß zugeben, Sie haben damit meine kühnsten Hoffnungen übertroffen.“ „Wenn die landauf landab so weit verbreitete Laienpredigt (hauptsächlich durch kirchliche Angestellte) auf diese Weise abgestellt werden kann, könnte das der Beginn einer Wende im liturgischen Niedergang der Diözese Linz werden.“
Schließlich erklärt Lindner noch die „(wohl nicht ganz ernst gemeinten) Anspielung, dass ich wieder ‚ganz‘ der katholischen Kirche angehören soll“.
Damit meine der Bischof „sicherlich den Umstand, dass ich schon seit vielen Jahren an die Diözese – aus Gewissensgründen - keine Kirchensteuer mehr bezahle. Nachdem ich aber sehr wohl Geld für Gottesdienst, Apostolat und Caritas für die Heilige Römisch Katholische Kirche spende (wie im Kirchenrecht can. 222 vorgesehen) - wenn auch nicht an die Diözesanfinanzkammer - bin ich doch sicherlich auch Vollmitglied der Hl. Kirche!“
Lindner versichert, dass er „wieder seinen Kirchenbeitrag an die Diözese Linz zahlen werde, sobald sichergestellt ist, dass damit keine glaubens- und kirchen-feindlichen Aktivitäten mehr finanziert werden“.
„PS: Im Übrigen bin ich überzeugt, dass eine nachhaltige Erneuerung der Kirche und des Glaubens erst dann eintreten wird, wenn die Laien wieder ausschließlich ehrenamtlich für die Kirche tätig sein werden.“