Gebet am Herz-Jesu-Freitag, dem 1.Freitag im Monat, den 05.10.2018

Schmerzhafter Rosenkranz, lateinisch-deutsch, vorgebetet von Papst Benedikt XVI mit allen erforderlichen Gebeten!
Rosario in Latino, di Benedetto XVI - Misteri Dolorosi

Heiligstes Herz Jesu, erbarme dich unser!

Gebet am Freitag:

Heiligstes Herz Jesu, gieße Dein Heiliges Kostbares Blut über uns und unser ganzes deutsches Volk aus und vertreibe alle schwarzen Nebel aus Herz und Sinn, Geist und Verstand sowie aus Körper und Seele deines Volkes auf die Fürsprache des Unbefleckten Herzens Mariens!


Ave verum Corpus natum
Sei gegrüßt wahrer Leib, geboren

ex Maria Virgine:
aus der Jungfrau Maria

Vere passum, immolatum
Wahrhaft gelitten und geschlachtet

in cruce pro homine:
am Kreuze für den Menschen:

Cujus latus perforatum
aus dessen Seite durchstochen

vero fluxit sanguine:
wirklich Blut herausfloß:

Esto nobis praegustatum
Das sei uns Vorgeschmack

Psalm 139(138),1-3.7-8.9-10.13-14.
Herr, du hast mich erforscht und du kennst mich.
Ob ich sitze oder stehe, du weißt von mir.
Von fern erkennst du meine Gedanken.
Ob ich gehe oder ruhe, es ist dir bekannt;
du bist vertraut mit all meinen Wegen.

Wohin könnte ich fliehen vor deinem Geist,
wohin mich vor deinem Angesicht flüchten?
Steige ich hinauf in den Himmel, so bist du dort;
bette ich mich in der Unterwelt, bist du zugegen.

Nehme ich die Flügel des Morgenrots
und lasse mich nieder am äußersten Meer,
auch dort wird deine Hand mich ergreifen
und deine Rechte mich fassen.

Denn du hast mein Inneres geschaffen,
mich gewoben im Schoß meiner Mutter.
Ich danke dir, dass du mich so wunderbar gestaltet hast.
Ich weiß: Staunenswert sind deine Werke.

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas Lk 10,13-16

In jener Zeit sprach Jesus: Weh dir, Chorazin! Weh dir, Betsaida! Wenn einst in Tyrus und Sidon die Wunder geschehen wären, die bei euch geschehen sind - man hätte dort in Sack und Asche Buße getan.
Tyrus und Sidon wird es beim Gericht nicht so schlimm ergehen wie euch.
Und du, Kafarnaum, meinst du etwa, du wirst bis zum Himmel erhoben? Nein, in die Unterwelt wirst du hinabgeworfen.
Wer euch hört, der hört mich, und wer euch ablehnt, der lehnt mich ab; wer aber mich ablehnt, der lehnt den ab, der mich gesandt hat.

Hl. Augustinus (354-430)
Bischof von Hippo (Nordafrika) und Kirchenlehrer
Reden über die Psalmen, Ps 49, § 23


„Wer euch hört, der hört mich“
Einer, der den Vers gehört hatte: „Bringe Gott als Opfer Lob dar“ (Ps 49(50),14 (Vulg.)), sprach zu sich selbst: „Jeden Tag gehe ich, wenn ich aufstehe, zur Kirche, singe dort ein Morgenlob, am Ende das Tages ein Abendlob, dann bei mir zuhause einen dritten und vierten Lobgesang. Und so werde ich jeden Tag ein Opfer des Lobes darbringen und es meinem Gott darbringen.“ Es ist gut, so zu handeln, wenn du es wirklich tust, doch hüte dich davor, dir zu sicher zu sein in dem, was du tust. Und nimm dich in acht, dass, während deine Zunge wohlgesetzt vor Gott spricht, dein Leben nicht Schlechtes redet vor ihm [...] Hüte dich davor, schlecht zu leben, während du wohlgesetzt sprichst.
Warum? Weil Gott zum Sünder sagt: „Warum zählst du meine Satzungen auf und nimmst meinen Bund in deinen Mund, [während du meine Worte hinter dich wirfst]?“ (vgl. ebd.,16-17). Seht, mit wie viel Achtung wir reden müssen [...] Ihr, meine Brüder, die ihr in Sicherheit seid: Wenn ihr gute Dinge sagen hört, dann ist es Gott, den ihr hört, was für ein Mund es auch immer sei, der spricht. Doch Gott hat die, die sprechen, nicht ohne Zurechtweisung lassen wollen, damit sie sich nicht vielleicht in Sicherheit wähnen, während sie ein unordentliches Leben führen, und sich sagen, dass sie doch Gutes reden, sich also sagen: „Gott will nicht unser Verderben, wo er doch durch uns so gute Dinge zu seinem Volk hat reden wollen“. Hört also, die ihr redet, wer immer ihr seid, auf das, was ihr sprecht; ihr, die ihr gehört werden wollt, hört zuerst auf euch selbst [...] Könnte ich doch zuallererst hören, könnte ich doch hören, besser hören als alle auf das, „was Gott, der Herr, in mir redet. Denn Worte des Friedens verkündet er seinem Volk“ (vgl. Ps 84(85),9).
Vered Lavan
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