Heilwasser
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Das Schlüsselwort auf der Hochzeit zu Kana fehlt in den Übersetzungen

Das Schlüsselwort auf der Hochzeit zu Kana wurde
von vielen Übersetzern ausgelassen


Auf der Hochzeit zu Kana sprach Jesus geheimnisvolle
Worte, die schwer zu deuten sind, wobei die Kirchen-
väter schon einen weisen Zugang gefunden haben. In
meiner Einheitsübersetzung steht es so drin, dass die
Mutter Jesu zu Ihm sagte: Sie haben keinen Wein mehr
und Jesus nun die verborgenen Worte spricht:

Was willst du von mir, Frau? Meine Stunde ist noch
nicht gekommen.“ Darauf seine Mutter zu den Dienern:
„Was Er euch sagt, das tut!“ (Joh 2)

Der schwierige Satz ist rot eingefärbt. Jesus sagt zu Maria
Valtorta in „Der Gottmensch“, dass von vielen Übersetzern
das Schlüsselwort, welches die wahre Bedeutung erklärt,
ausgelassen wurde, nämlich: „nunmehr“. In Bezug auf
andere Übersetzungen, die stehen haben „Was habe ich
mit dir zu tun?“ sagt Jesus zu Maria Valtorta, dass Er so
gesprochen hat: „Was habe ich nunmehr mit dir zu schaffen?“

Daraus können wir besser erkennen, was Jesus damit
meinte, nämlich kurz ausgedrückt: Erst gehörte Er seiner
Mutter und Er gehorchte ihr, weil Er ihr als Sohn sozusagen
untertan war. Von nun an aber, „nunmehr“, gehört Er seiner
Sendung.

D.h. also Jesus legt hier ein gewisses Änderungsbewusst-
sein in seine Worte. Freilich blieb die Muttergottes seine
Mutter, aber fortan war ihre Rolle mehr die der Miterlöserin,
die dem Erlöser in seiner Mission beisteht. Jesus gibt seiner
Mutter also zu erkennen, dass nun seine Sendung begonnen
hat und Er den Ton angibt. Nichts desto trotz vollbringt Er
dann doch das Wunder auf die Fürsprache seiner Mutter,
damit die Menschen erkennen, dass ihre Fürsprache den
Anfang seiner Wunderzeichen macht, hier die Verwandlung
von 6 Krügen Wasser in Wein. „Durch sie habt ihr den
Herrn des Wunders, meine Gnaden und besonders die der
Vergebung.“ (Der Gottmensch.)

Und was es nun noch mit dem 2. Satz auf sich hat, dass
seine Stunde noch nicht gekommen sei, erklärt Jesus noch
einmal selbst zusammen mit dem 1. Satz (nunmehr):

„Du warst mir alles, Mutter, solange ich nur der Jesus
von Nazaret war, und du bist mir alles in meinem Geist.
Aber seitdem ich der ersehnte Messias bin, gehöre ich
meinem Vater. Warte noch ein wenig; wenn die Sendung
beendet ist, werde ich aufs neue ganz dein sein; du wirst
mich wieder in den Armen halten, wie einst, da ich ein
Kleinkind war, und niemand wird mich dir mehr entreißen,
mich, deinen Sohn, der als eine Schande der Menschheit
angesehen wird. Man wird dir seine sterbliche Hülle zu-
werfen, um auch dich mit der Schmach zu bedecken, die
Mutter des Übeltäters zu sein. Hernach wirst du mich als
Triumphierenden wieder haben, bis du selbst als die
Triumphierende mich für immer im Himmel besitzen
wirst. Doch jetzt gehöre ich allen Menschen und dem
Vater, der mich zu ihnen gesandt hat.“

(Maria Valtorta, Der Gottmensch, 87.)

Hier sieht man wieder, was ein ausgelassenes Wort
ausmachen kann.

Fischl
In der Valtorta wird vieles klar, an dem man herumgerätselt hat. da es direkt geschaut oder ihr von Jesus selbst erklärt hat, ist es von einmaligem Wert. Das italienische Original ist auch sehr getreu ins Deutsche übersetzt.
Heilwasser
Ja, mir scheint, es ist hervorragend übersetzt, zumindest hab ich den Eindruck, weil jedes Detail genau ans Tageslicht kommt.
Stefan Albrecht
Ein Werk zu dem ich immer wieder zurückkehre
Heilwasser
Weil Sie es empfohlen haben, hab ich jetzt über 400 Seiten gelesen und es geht täglich munter weiter. Vergelt's Gott nochmal für's Reinstellen!
Stefan Albrecht
na das freut mich aber ... viele gesegnete Stunden damit
Heilwasser