Klaus Elmar Müller
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Zweifel: Fernández an Kardinal Burke, aber Kardinal Müller an der Synode

Die bevorstehende WELTSYNODE entbrennt schon jetzt in unvereinbaren Gegensätzen.
I. Thesen des neuen Glaubens-“Wächters“ Fernández:
1. Er, Fernández, kennt den deutschen Synodalen Weg zwar nicht, lehnt ihn aber ab.
2. Nur der Papst hat den Heiligen Geist. Insbesondere Kardinal Burke hat den Heiligen Geist nicht.
II. Thesen des ehemaligen Glaubenswächters Gerhard Kardinal Müller:
1. Jeder Bischof hat ein Lehramt und Verantwortung für die Gesamtkirche.
Die Nachfolger der Apostel sind keine päpstlichen Angestellten.
2. Die Weltsynode mit stimmberechtigten Laien könnte nicht nachträglich vom Papst zum
Dritten Vatikanischen Konzil deklariert werden. Auch wenn viele das wünschen.
3. Der bedauerliche Ausschluss von Journalisten nützt gezielten Fake-Meldungen.
4. Die Weltsynode darf die Kirche nicht zum „Spielplatz“ gottferner Humanisten degradieren. Die Vergöttlichung der "Mutter Erde" und "Klimaneutralität" hatten schon junge Christen enttäuscht, die wegen Jesus Christus zum Lissaboner Weltjugendtag gekommen waren.
5. Den Priesterzölibat schützen Tradition und Zweites Vatikanum,
die kirchliche Sexualmoral und die Beschränkung des Weihesakramentes auf Männer
sind vom göttlichen Recht geschützt.
6. Gott möge verhindern, dass Papst und Bischöfe ihre Autorität
durch einen persönlichen Abfall vom Glauben verlieren.
Das ist die Zusammenfassung zweier spannender kath.net.-Artikel: „Die deutsche Kirche hat große Probleme und muss offensichtlich über Neuevangelisierung nachdenken“ und Bischofssynode? – „Eine neue Offenbarung erhalten Papst und Bischöfe nicht“ .