Die vergreiste Zukunft: Zu Aldous Huxleys „Brave New World“ – nach 80 Jahren
Als Thomas Morus 1516 seine Geschichte jener fernen Insel veröffentlichte, deren soziale Ordnung das exakte Gegenteil seiner englischen Heimat darstellte, prägte er mit dem Namen dieser Insel – Utopia…Mehr
Als Thomas Morus 1516 seine Geschichte jener fernen Insel veröffentlichte, deren soziale Ordnung das exakte Gegenteil seiner englischen Heimat darstellte, prägte er mit dem Namen dieser Insel – Utopia – einen der einflussreichsten Begriffe der Neuzeit: ein griechisches Kunstwort, das wörtlich ‚Nicht-Ort‘ bedeutet und seitdem immer dort gebraucht wird, wo eine ideale Welt in möglichst radikaler Differenz zur erfahrbaren Wirklichkeit beschrieben wird. Ob auch Morus die von ihm beschriebene Insel als ein Ideal ansah oder sie nur zum Zwecke der Verfremdung seiner Gesellschaftskritik entwarf, ist umstritten. Seitdem aber und bis heute hat der Begriff der Utopie fast ausschließlich die Bedeutung eines so idealen wie irrealen Gesellschaftszustands, dessen konkrete Merkmale natürlich von der jeweiligen Entstehungszeit der Utopie geprägt sind.
Im 18. Jahrhundert kam noch etwas Entscheidendes hinzu: Die Utopien wurden selber verzeitlicht. Spätestens mit Louis-Sébastien Merciers „L’An 2440“ wurde …Mehr
Im 18. Jahrhundert kam noch etwas Entscheidendes hinzu: Die Utopien wurden selber verzeitlicht. Spätestens mit Louis-Sébastien Merciers „L’An 2440“ wurde …Mehr
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Z.T. Richtiges, z.T. Falsches (und HalbWahrheiten sind halt immer am gefährlichsten). Etwas wirr auch.
Wichtig ist darum vor allem, hier sich einen ÜberBlick zu bewahren: Dass der heutige UTopismus nur ein AbKlatsch auf SpiesserNiveau ist von dem, was zuerst der Adel (im XVIII.) und dann das Bürgertum (im XIX.) glaubten: "Die Aufklärung dauert bis heute - mit immer leiserer Stimme." "Das 18. …Mehr
Z.T. Richtiges, z.T. Falsches (und HalbWahrheiten sind halt immer am gefährlichsten). Etwas wirr auch.
Wichtig ist darum vor allem, hier sich einen ÜberBlick zu bewahren: Dass der heutige UTopismus nur ein AbKlatsch auf SpiesserNiveau ist von dem, was zuerst der Adel (im XVIII.) und dann das Bürgertum (im XIX.) glaubten: "Die Aufklärung dauert bis heute - mit immer leiserer Stimme." "Das 18. Jahrhundert? Die 18. Jahrhunderte!" "Das Christentum ist am Ende - richtig. Aber die Moderne ist es auch." (GOMEZ DAVILA)
Wichtig ist darum vor allem, hier sich einen ÜberBlick zu bewahren: Dass der heutige UTopismus nur ein AbKlatsch auf SpiesserNiveau ist von dem, was zuerst der Adel (im XVIII.) und dann das Bürgertum (im XIX.) glaubten: "Die Aufklärung dauert bis heute - mit immer leiserer Stimme." "Das 18. Jahrhundert? Die 18. Jahrhunderte!" "Das Christentum ist am Ende - richtig. Aber die Moderne ist es auch." (GOMEZ DAVILA)