Der Mensch.

Alles was den Menschen betrifft ... und mir wertvoll scheint

Die ganze Naturwissenschaft ist doch rein immanent. Und zwar in diesem Sinne:
Sie bezieht sich auf die Umstände und Gesetze der gefallenen Schöpfung, in der wir alle Leben.
Beispielsweise gab es vor dem Sündenfall auch keinen Tod in der Welt.
Schon allein dieses Beispiel kann wohl gut zeigen, dass damit die messbaren Gesetze der Natur, wie wir sie "jetzt" kennen, so in dieser Art nicht gegeben sein konnten.

"Zeitdimension".

Das ist ja das Paradoxon für unseren Verstand:

Wir können uns "Ewigkeit", etwas "Zeitloses" nicht vorstellen.

Geht nicht.

Und erst recht nicht können wir uns die Zeitlosigkeit in Bezug auf "Irdisches" vorstellen.

Aber das ist ja gerade mit ein Kern dieser "Vollendung", dieser "Umwandlung" am Ende der Zeiten.

Man kann nur jubelnd ausrufen:

Kein Auge hat's gesehen und kein Ohr hat's gehört, was Gott denen bereitet, die Ihn lieben!

... und ich freue mich "abartig" auf diese "unglaubliche" und wunderbare Zeit in der Ewigkeit; und erhoffe von Gott die Gnade, auf der richten Seite stehen zu dürfen.

Wie gesagt ... es mangelt wohl eher an eschatologischen Kenntnissen.


Ich möchte nicht weiter über die verwandelte Erde spekulieren. Hm. Wie passt das jetzt ins naturwissenschaftliche Weltbild? Eine neue Erde ohne Zeitdimension? So wie Gott ohne jede Zeit ist?

Sie denken einerseits rein naturwissenschaftlich und andererseits ganz menschlich, nur in den bisher gekannten Kategorien.

Das ist aber hier ganz falsch.

Für die umgewandelte Erde gelten nicht mehr die bisher bekannten physikalischen Regeln.
In ähnlicher Weise wie selbige auch nicht mehr für den Auferstehungsleib gelten.
Dieser wird nämlich wohl ähnlich dem Leib des auferstandenen Herrn beschaffen sein (Durch die Türe wandeln, etc.)

>>Aber was will er auf der Erde? Ewig wird sie nicht bestehen!<<

Natürlich wird die erneuerte, umgewandelte Erde ewig bestehen.
Auch der Auferstehungsleib der Menschen wird ja ewig leben.
Da er aber - trotz der "Verklärung" - immer noch LEIB bleibt, also nicht etwas rein Geistiges ist - "braucht" er in gewissem Sinne eine "verklärte, erneuerte" Materie/ Erde "außerhalb" von sich selbst.

Um nochmals zurück zu kommen zur "gänzlichen Zerstörung" der Erde:

Bereits die Kirchenväter sagen deutlich:

Hieronymus:

>>transibunt immutatione, non abolitione sui<<

Augustinus:

>>figura praeterit, non natura<<

Ich übersetze das mal annähernd:

>>[die geschaffenen Dinge] werden vorübergehen durch Umwandlung, nicht durch ihre Vernichtung<<

>>die Figur (die Erscheinung) wird vergehen, nicht aber die Natur (das Wesen)<<

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Am besten wird es wohl sein, dass man die Umwandlung der Erde mit der Umwandlung des irdischen Leibes in den Auferstehungsleib vergleicht.

Diese Umwandlung setzt aber nicht Notwendig eine vorherige Vernichtung voraus.

Wenn Christus wiederkommen wird, wird er Tote als auch noch Lebende richten [Übrigens ein Grund dafür, dass die Welt bei der Wiederkunft noch "belebbar" sein wird],
die Lebenden aber werden eine besondere Umwnadlung ihres Leibes erfahren, ohne dass sie zunächst der Verwesung ausgesetzt werden (waren).

@stephan
Sie haben ein falsches Verständnis von der Wiederkunft Christi.
Wenn der Herr kommt, dann am Ende zum "jüngsten Gericht"
dann wird er diese Erde in das nichts verwehen lassen wie es in der geheimen Offenbarung angedeutet ist.
Und das Reich Gottes ist lt. hl. Schrift ein inwendiges Reich der Liebe, das im Herzen des jeweiligen Menschen aufgerichtet werden will.
Der jeweilige Mensch lässt dann die Liebe, die er von Christus in sein Herz eindringen lässt nach aussen wirksam werden. Das verändert dann nachhaltig das "Antlitz der Erde".
Dieser Kommentar ist etwas verkürzt und will nur versuchen meine Gedankengänge anzudenken. Sie werden sie sicher weiterdenken können..

Erklären Sie sich!
Das was dann noch übrig bleibt, hat höchstwahrscheinlich nicht mehr viel mit unserer Erde zu tun.

Ich könnte das übrigens fortsetzen. In 10^50 s zerfallen die Protonen in Leptonen, also z.B. Elektronen. Irgendwann gibt es keine Materie mehr, sondern nur noch Elektronen. Also gibts auch keine Erde mehr.

Dass der Herr früher kommen wird hoffe ich auch. Aber was will er auf der Erde? Ewig wird sie nicht bestehen! Das Reich Gottes auf Erden ist auch unter dem Blickwinkel nicht möglich, weil das Reich Gottes ewig ist.

Dass die Zeit bis zum zweiten Kommen des Herrn noch so lange andauert, dass zuvor die Sonne explodieren wird oder 15 Milliarden Jahre ...
... ist äußerst unwahrscheinlich.

Die Aussage:
>>Die Erde wird zerstört werden. Definitiv. <<
ist Käse - wenn sie im Sinne einer vollständigen Vernichtung behauptet würde.

Genauso Käse, wie die "wissenschaftliche" Aussage "Es existiert keine unsterbliche Geistseele des Menschen."

@pius 12

Ja, es werden Schwarze Löcher im CERN entstehen.
Dass sie die Welt verschlingen werden ist völliger Schwachsinn. Sie sind so klein, dass sie sofort vernichtet werden. Solche Theorien sind kompletter Stuss.

@Rübezahl:

Die Erde wird zerstört werden. Definitiv. Auf welche Weise auch immer. Je nachdem, was zuerst kommt.
Zum Beispiel wird unsere Erde wohl kaum die Explosion der Sonne überstehen. Diese wird dann zu einem Roten Riesen, dessen Radius ziemlich genau bis zur Erde reicht. Folge: Die Ozeane verdampfen binnen Sekunden, der Rest schmilzt auch, das Leben wird das wohl kaum überstehen. Passiert glaub ich in 15 Milliarden Jahren.

Im eigentlichen Sinn ist all das Körperwelt, was "materiell" ist.

Eben der Gegensatz zur Geist-Welt.

Geistwelt = Seele, Engel; im analogen Sinn: Gott

Somit gehört zur Körperwelt Erde und Leib.