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Diözese Feldkirch: "...egal, wer das Kind ohne wen bekommt"

Leserbrief von Natalie Bayer-Metzler an die Kirchenzeitung der Diözese Feldkirch. Bayer-Metzler aus Hohenems leitet die "Plattform für das Leben Vorarlberg"

Einsatz für das Leben, NICHT für Strafe!

In der vergangenen Ausgabe des Kirchenblattes Nr. 38 zeichnet Frau Slouk in ihrem Kommentar ein düsteres Bild die "Märsche für das Leben" betreffend.

Wer schon einmal bei einer solchen Kundgebung dabei war, wird bestätigen können, wie diese durch die Teilnahme von vielen Familien von Lebensfreude erfüllt sind. Das Motto des diesjährigen Wiener Marsches im Oktober lautet "Wir lieben sie beide".

Darum geht es im Lebensschutz: Frauen zu unterstützen, die von einer Schwangerschaft überrascht werden, damit sie JA zu ihrem Kind sagen können. Es soll keine Frau allein gelassen werden. Abtreibung wird häufig als die vermeintlich "einfache Lösung" dargestellt.

Wird ein Leben im Mutterleib beendet, gibt es bekanntlich zwei Opfer, das tote Kind und die oft bis an ihr Lebensende unter dem Verlust leidende Mutter.

Frau Slouk stellt die richtige Frage: "Treten wir heute ausreichend dafür ein, dass jedes Kind willkommen ist?"

Allerdings lässt der von ihr beigefügte Satz Fragen offen: "Egal, wer es (das Kind) mit wem - oder ohne wen - bekommt." Was ist damit gemeint? Möglicherweise eine Anspielung auf Samenbanken und Künstliche Befruchtung? Sollte dem so sein, mein dringender Appell: Helfen wir zusammen und setzen wir uns für eine Kultur des Lebens ein!
VeonikaCz
Was heute völlig einseitig ist, dass nur Mütter, denn das sind sie, weil das Kind ja schon gezeugt ist und nur noch Zeit braucht, sich zu entfalten, aufgefordert werden, JA zu ihrem Kind zu sagen. Ein Kind ist immer ein "unser" Kind, denn es hat auch einen Vater. Ich allein kenne schon zwei sich katholisch nennende Väter, die auf keinen Fall ein zweites Kind wollten (sie sagen ganz offen, sie wollen …Mehr
Was heute völlig einseitig ist, dass nur Mütter, denn das sind sie, weil das Kind ja schon gezeugt ist und nur noch Zeit braucht, sich zu entfalten, aufgefordert werden, JA zu ihrem Kind zu sagen. Ein Kind ist immer ein "unser" Kind, denn es hat auch einen Vater. Ich allein kenne schon zwei sich katholisch nennende Väter, die auf keinen Fall ein zweites Kind wollten (sie sagen ganz offen, sie wollen lieber Auto fahren und reisen) und von ihren Ehefrauen, die zumindest ein zweites Kind sich wünschten, erwarten dafür zu sorgen. Ich möche alle Hilfen für Frauen, die mit unserem Kind vom Vater und Großeltern allein ge-, verlassen werden, ich möchte keine 600-1000 Mitarbeiter eines Bischofs.