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80 Prozent der Menschen mit Down Syndrom bereits vorgeburtlich ausgesiebt

Bild: Bischof Klaus Küng mit einem Menschen mit Down-Syndrom

(gloria.tv/ PM) Am Rande der Bischofskonferenz im kärtnerischen Tainach hat sich „Familienbischof“ Klaus Küng zum Welttag der Menschen mit Down-Syndrom zu Wort gemeldet. Küng sprach zunächst allen Menschen mit Trisomie-21 und ihren Angehörigen „Verbundenheit, Respekt und Liebe“ aus.

Das Datum des 21. 3. stünde symbolisch für das Chromosom 21, das bei Down-Syndrom-Menschen dreimal gegeben sei. Doch sei es fraglich, wie lange es diesen Tag noch geben werde. In der Schweiz etwa entschieden sich nach Studien 92 % der Eltern bei einer möglichen (aber nicht immer sicheren) Diagnose für einen Schwangerschaftsabbruch. Weltweit bewege sich der Prozentsatz um die 80 %. Ein überwiegender Großteil der Kinder mit diesen Behinderungen würden somit schon vor der Geburt „ausgesiebt“.

Küng ging dann auf zwei weitere Themen ein, die in unmittelbaren Zusammenhang mit dieser Behinderung stünden: die sogenannte „eugenische Indikation“ und die Präimplantationsdiagnostik (PID). Küng stellte die Frage, ob eine Regelung, welche die Abtreibung eines Kindes bei Behinderung bis unmittelbar vor der Geburt ermögliche, eines modernen, menschenfreundlichen Staates würdig sei?

PID dient nie der Heilung, immer nur der Auslese

Der Familienbischof warnte auch eindringlich davor, PID zuzulassen. Diese Technik, bei der künstlich befruchtete Embryonen vor der Einsetzung auf aktuelle und zukünftige Krankheiten überprüft und ausgesondert würden, sei höchst bedenklich. Küng wörtlich: „PID dient nie der Heilung, sondern immer nur der Auslese, nicht zuletzt auch der Kinder mit Trisomie-21.

PID ist auch durch Einschränkungen kaum zu begrenzen. Wir müssen uns ernsthaft fragen, welche Botschaft wir unseren Kindern und Mitmenschen senden, wenn wir sagen: ich nehme dich an, aber nur, wenn du so bist, wie es mir passt?“

Das Leben jedes Menschen - auch eines behinderten und kranken - stelle einen unendlichen Wert dar. Küng appellierte anläßlich des Tages der Menschen mit Trisomie-21 an alle Menschen in Politik und Gesellschaft, dies nie zu vergessen.
Zivilcourage teilt das
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Die ich rief, die Geister werd ich nun nicht los. ALBUM zur Verhütungsmentalität Europas.
Auf so manche gesellschaftspolitische Entwicklung trifft zu, was Goethes Zauberlehrling widerfahren ist ... : youtu.be/nb7qd2zJMKc (Micky Maus Film, Der Zauberlehrling)Mehr
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Auf so manche gesellschaftspolitische Entwicklung trifft zu, was Goethes Zauberlehrling widerfahren ist ... : youtu.be/nb7qd2zJMKc (Micky Maus Film, Der Zauberlehrling)
Pilatus' Frau
Endlich mal ein Bischof, der die Eugenik beim Namen nennt.
alexius
Durch die PID Zulassung in Deutschland hat man die altbekannte Menschenselektion eingeführt. Die gesunden, arbeitsfähigen werden am Leben gelassen und die kranken, lebensunwerten aussortiert und umgebracht.
Wir haben die Auschwitz-Rampe am 7.7.2011 wieder in Betrieb genommen.
www.tagesschau.de/inland/pid154.htmlMehr
Durch die PID Zulassung in Deutschland hat man die altbekannte Menschenselektion eingeführt. Die gesunden, arbeitsfähigen werden am Leben gelassen und die kranken, lebensunwerten aussortiert und umgebracht.

Wir haben die Auschwitz-Rampe am 7.7.2011 wieder in Betrieb genommen.
www.tagesschau.de/inland/pid154.html
Latina
ja,das ist ganz schlimm,dabei sind diese menschen sooo lieb und können auch sehr viel,vor allem sie geben liebe...und führen keine kreige. ich kannte immer wieder junge und ältere menschen mit der trisomie 21,die waren alle etwas besonderes und gottes besonders geliebte kinder und...die freude der eltern.