Santiago_
1753

Hl. Thomas v. Aquin- Der vierfache Schriftsinn

Summa theologiae I, 1, 10 (lat. Text unter www.corpusthomisticum.org/sth1001.html): Mittelalterlicher Merkvers: "Littera gesta docet, quid credas allegoria, moralis quid agas, quo tendas anagogia."Mehr
Summa theologiae I, 1, 10 (lat. Text unter www.corpusthomisticum.org/sth1001.html):
Mittelalterlicher Merkvers:
"Littera gesta docet, quid credas allegoria, moralis quid agas, quo tendas anagogia."
Die deutsche Übersetzung:
"Der Buchstabe lehrt das Geschehene, was zu glauben ist, die Allegorie,
die Moral, was zu tun ist, wohin zu streben ist, die Anagogie."
Hier noch ausdifferenzierter: amor.cms.hu-berlin.de/~h1001dgm/drucken/10.pdf

Als Beispiel soll „Jerusalem“ genannt werden: 1. buchstäblich: die Hauptstadt Israels 2. allegorisch: die Kirche 3. moralisch: die menschliche Seele 4. anagogisch/ eschatologisch: die zukünftige Heimat in der Vollendung bei Gott Argument 1: Es scheint, dass die Heilige Schrift unter einem Wortsinn nicht mehrere Bedeutungsebenen haben sollte, das heißt, den historischen oder buchstäblichen Sinn, den allegorischen, den tropologischen oder moralischen, und den anagogischen. Denn die Mehrdeutigkeit der Sinndeutungen in der einen Schrift öffnet der Verwirrung …Mehr
DrMartinBachmaier
@Santiago74: Ich hätte jetzt aber gedacht, das Gleichnis sei, wenn nicht sogar identisch, so doch aber in der Allegorie enthalten.