Aquila
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Hirtenbrief der Bischöfe von Sehol

Liebe Mitbrüder im priesterlichen Amt, liebe Männer und Frauen, liebe Jugendliche und Kinder!

Durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Auswirkungen befinden sich zahlreiche Länder in einer Krisensituation. Wir Bischöfe entschuldigen uns zunächst, dass wir uns (mit wenigen Ausnahmen) nicht schon vor vielen Wochen zu Wort gemeldet haben. Als Oberhirten haben wir u. a. die wichtige Aufgabe, Wächter zu sein, die darum bemüht sind, den katholischen Glauben mutig zu verteidigen und unverfälscht zu verkünden. Wir sollten die Gläubigen ermuntern und stärken, und wir hätten die Aufgabe, zu Umkehr und Buße aufzurufen, wenn sittliche Missstände herrschen. Nichts von alledem haben die meisten von uns Bischöfen im nötigen Umfang getan, seitdem es die Corona-Krise mit schwerwiegenden Folgen gibt, und schon seit vielen Jahren nicht.
Wir bitten unseren Herrn und Gott und Euch um Vergebung!

Wir haben seit langem die Treuen unter unseren Priestern, Theologen und Religionslehrern vernachlässigt, ja sie im Stich gelassen, wenn sie angegriffen wurden. Andererseits haben wir es zugelassen, dass solche, die in Lehre und Predigt Irrlehren verbreiten, unbeanstandet weiter lehren dürfen. Sogar viele gläubige Kinder haben klar erkannt, dass ihnen Falsches vorgesetzt wird, viele gläubige Menschen wurden verunsichert, wir aber haben feige geschwiegen. Immer, wenn wir in diesem (Hirtenschreiben „wir” schreiben, meinen wir damit die Mehrheit von uns Oberhirten; nur einige wenige haben sich mutig verhalten.)

Was den sittlichen Bereich betrifft, ist es uns natürlich nicht entgangen, dass sich krebsartig viele schlimme Übel ausgebreitet haben: die vielen Abtreibungen; die vielfach praktizierte Empfängnisverhütung; das sexuelle Zusammenleben Unzähliger ohne Ehe; die himmelschreiende, vielfach staatlich geförderte homosexuelle Unzucht; Perversitäten und Abartigkeiten aller Art; die verderbliche Mode von „Geschlechts-Umwandlungen” (die ja im Grunde genommen keine solchen sind); die Verbreitung perverser, sündhafter Ideen in vielen Kindergärten und Schulen usw.
Wir haben allzu sehr geschwiegen und uns mitschuldig gemacht.

Nicht wenige Medien haben Gotteslästerliches, Gottloses und Unsittliches verbreitet, wir aber haben kaum dagegen die Stimmer erhoben.

Einst hat auf Gottes Befehl der Prophet Jona die Stadt Ninive zur Umkehr aufgerufen, obwohl ihm dieser Auftrag ganz und gar nicht passte. Aber sein Aufruf hatte Erfolg - das Volk von Ninive bekehrte sich!
Im bisherigen Verlauf der Geschichte gibt es Beispiele von Städten oder Völkern, die sich nicht bekehrt haben (z. B. Sodom und Gomorrha), was dann freilich schreckliche Folgen hatte.
Es gibt aber auch Beispiele dafür, dass etwa Heilige angesichts von Seuchen und anderen Übeln zur Umkehr aufgerufen haben, worauf die Leute umkehrten und die Übel verschwanden.

Wenigstens jetzt, wenngleich sehr spät, rufen wir all die auf, die sich auf Abwegen befinden: Kehrt um, bevor es zu spät ist! Wer bisher so gelebt hat, als gäbe es Gott nicht, möge sich dem guten, liebenden Gott zuwenden! Ihr alle, die ihr in schlimmsten Sünden dahinlebt, lasst ab von eurem bösen Treiben! Wie lange schon wartet doch unser Herr und Erlöser auf Euch, auf Eure Hinwendung zu Ihm! Er will doch nicht Euer ewiges Verderben, und Er will Euch auch nicht aller Freuden berauben, wenn ihr von Euren Sünden ablasst; im Gegenteil, Er will Euch die wahren Freuden, den wirklichen Herzensfrieden und einst das ewige Glück im Himmel schenken! Noch ist es nicht zu spät! Und sollte jemand von euch meinen, dass seine Sünden zu groß, zu schwer, zu zahlreich sind, um vergeben werden zu können, so soll er Folgendes wissen: Gottes Gerechtigkeit und Strafe ist zwar furchtbar für den, der sich bis zuletzt Gott widersetzt, doch Seine Barmherzigkeit ist unbegreiflich groß und wunderbar für den, der sie ersehnt und annimmt! Wegen unserer Sünden ist Jesus Christus gestorben, und Er will, dass wir das dankbar für uns in Anspruch nehmen, besonders in einer guten, ehrlichen Beichte bei einem Priester. Am Ende jeder guten Beichte steht die befreiende Lossprechung von den Sünden!

Wir rufen zum Schluss Jung und Alt, Klein und Groß zur Umkehr auf und zum innigen, vertrauensvollen Gebet und zur guten Mitfeier der Hl. Messe, die seit Jahrzehnten von so viele Gläubigen sträflich vernachlässigt und versäumt wird! Besonders legen wir Euch eine kindliche Liebe zur Muttergottes, unserer himmlischen Mutter, ans Herz und empfehlen Euch das Beten des Rosenkranzes!

Bitte betet für uns Bischöfe, denn wir haben das Gebet sehr nötig.

Es grüßen und segnen Euch Eure Bischöfe von Sehol

Sehol, am 29. April 2020

PS.: Dieser Hirtenbrief hat einen Haken: Die Bischöfe von Sehol gibt es nicht, denn dieses Land gibt es nicht, folglich gibt es auch keine Bischöfe von Sehol. Das verrät das ungarische Wort ”sehol”, das auf Deutsch „nirgendwo” heißt.
Nichtsdestoweniger wäre ein Hirtenwort dieses oder ähnlichen Inhalts dringend vonnöten!


Hochwürdige Bischöfe, traut sich denn wirklich kaum einer von Euch, kräftig zur Umkehr aufzurufen??????????
Mk 16,16
Ein sehr guter Hirtenbrief! Die Bischöfe müßten erst selber umkehren und sich bekehren zu Jesus Christus und Seiner Heiligen Kirche. Aus völlig lächerlichem Prestigedenken ist denen die Umkehr verwehrt. Die müßten nämlich dann eingestehen, daß sie sich geirrt haben und Millionen Katholiken in die Irre geführt haben.
Wir sollten darum beten, daß sich alle Priester und Bischöfe zu Jesus Christus …Mehr
Ein sehr guter Hirtenbrief! Die Bischöfe müßten erst selber umkehren und sich bekehren zu Jesus Christus und Seiner Heiligen Kirche. Aus völlig lächerlichem Prestigedenken ist denen die Umkehr verwehrt. Die müßten nämlich dann eingestehen, daß sie sich geirrt haben und Millionen Katholiken in die Irre geführt haben.

Wir sollten darum beten, daß sich alle Priester und Bischöfe zu Jesus Christus und Seiner Heiligen Kirche bekehren, wenn sie sich noch nicht bekehrt haben.