Päpstliche Verlautbarung zum Dogma der Unbefleckten Empfängnis.
Aus der Lehrentscheidung des Papstes Pius IX.
"Schon in früheren Zeiten haben Bischöfe, Priester, Ordensgenossenschaften und sogar Kaiser und Könige den Apostolischen Stuhl dringend gebeten, die unbefleckte Empfängnis der allerseligsten Gottesmutter als Glaubenssatz zu erklären. Diese Bitten wurden auch in unserer gegenwärtigen Zeit wiederholt
und wurden besonders von unserem Vorgänger Gregor XVI. seligen Andenkens und uns selbst von Bischöfen, von Weltpriestern, von Ordensgenossenschaften, von hochstehenden Fürsten und vom gläubigen Volke vorgetragen.
Dies alles wussten wir sehr wohl und erwogen es ernstlich, und es machte unserem Herzen besondere Freude.
Sobald wir also ohne unser Verdienst nach dem unerforschlichen Ratschluss der göttlichen Vorsehung auf diesen erhabenen Lehrstuhl des heiligen Petrus erhoben wurden und das Steuer der ganzen Kirche übernahmen, betrachteten wir es als unsere heilige Pflicht, entsprechend unserer grossen, von früher Kindheit an gehegten Verehrung, Andacht und Liebe zur allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria alles das durchzuführen, was die Kirche wünscht, damit die Ehre der allerseligsten Jungfrau vermehrt werde und deren Vorzüge in noch hellerem Licht erglänzen.
Wir glauben nämlich fest im Herrn, dass jetzt die geeignete Zeit gekommen sei, die unbefleckte Empfängnis der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria als Glaubenssatz zu verkünden; durch die Aussprüche der Heiligen Schrift, die ehrwürdige Ueberlieferung, die ständige Ueberzeugung der Kirche, die einzigartige Uebereinstimmung der katholischen Bischöfe und der Gläubigen, die feierlichen Entscheidungen und Verordnungen unserer Vorgänger wird sie ja in so wunderbarer Weise beleuchtet und erklärt.
Nach reiflicher Ueberlegung all der Dinge und nach langen, heissen Gebeten zu Gott glauben wir, auf keinen Fall länger zögern zu dürfen, kraft unserer höchsten Lehrvollmacht die unbefleckte Empfängnis der Jungfrau als Glaubenssatz zu erklären und so den frommen Wünschen der katholischen Welt und unserer eigenen Zuneigung zur allerseligsten Jungfrau entgegenzukommen und zugleich mit ihr ihren eingeborenen Sohn, unseren Herrn Jesus Christus, mehr und mehr zu ehren; denn auf den Sohn geht über, was der Mutter an Ehre und Lob erwiesen wird..."
(So sprachen früher die Päpste.)
"Schon in früheren Zeiten haben Bischöfe, Priester, Ordensgenossenschaften und sogar Kaiser und Könige den Apostolischen Stuhl dringend gebeten, die unbefleckte Empfängnis der allerseligsten Gottesmutter als Glaubenssatz zu erklären. Diese Bitten wurden auch in unserer gegenwärtigen Zeit wiederholt
und wurden besonders von unserem Vorgänger Gregor XVI. seligen Andenkens und uns selbst von Bischöfen, von Weltpriestern, von Ordensgenossenschaften, von hochstehenden Fürsten und vom gläubigen Volke vorgetragen.
Dies alles wussten wir sehr wohl und erwogen es ernstlich, und es machte unserem Herzen besondere Freude.
Sobald wir also ohne unser Verdienst nach dem unerforschlichen Ratschluss der göttlichen Vorsehung auf diesen erhabenen Lehrstuhl des heiligen Petrus erhoben wurden und das Steuer der ganzen Kirche übernahmen, betrachteten wir es als unsere heilige Pflicht, entsprechend unserer grossen, von früher Kindheit an gehegten Verehrung, Andacht und Liebe zur allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria alles das durchzuführen, was die Kirche wünscht, damit die Ehre der allerseligsten Jungfrau vermehrt werde und deren Vorzüge in noch hellerem Licht erglänzen.
Wir glauben nämlich fest im Herrn, dass jetzt die geeignete Zeit gekommen sei, die unbefleckte Empfängnis der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria als Glaubenssatz zu verkünden; durch die Aussprüche der Heiligen Schrift, die ehrwürdige Ueberlieferung, die ständige Ueberzeugung der Kirche, die einzigartige Uebereinstimmung der katholischen Bischöfe und der Gläubigen, die feierlichen Entscheidungen und Verordnungen unserer Vorgänger wird sie ja in so wunderbarer Weise beleuchtet und erklärt.
Nach reiflicher Ueberlegung all der Dinge und nach langen, heissen Gebeten zu Gott glauben wir, auf keinen Fall länger zögern zu dürfen, kraft unserer höchsten Lehrvollmacht die unbefleckte Empfängnis der Jungfrau als Glaubenssatz zu erklären und so den frommen Wünschen der katholischen Welt und unserer eigenen Zuneigung zur allerseligsten Jungfrau entgegenzukommen und zugleich mit ihr ihren eingeborenen Sohn, unseren Herrn Jesus Christus, mehr und mehr zu ehren; denn auf den Sohn geht über, was der Mutter an Ehre und Lob erwiesen wird..."
(So sprachen früher die Päpste.)