M.RAPHAEL
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Klatsch und Tratsch mit Horchi

Um Horchi B., z.Zt. nur mit Papst(p?)maske im Irak, und seine Konzilskirche zu verstehen, muss man Rahner gut kennen. Ich arbeite daran. Es zeichnet sich ab, dass die Konzilskirche tatsächlich eine ganz andere Heilsauffassung hat als die Tradition. In ihr ist die Kirche nicht mehr wirklich heilsnotwendig.

Horchi beweist diese eigene Relativierung dadurch, dass er durch seinen interreligiösen Besuch die Wahrheit aller anderen Religionen anerkennt. Für dieses Denken ist jeder Mensch auf der Erde transzendental auf Gott hin geordnet. Es handelt sich um ein Existential, um eine allgemein menschliche Grundbedingung. Die jeweilige Religion als unterschiedlicher Heilsweg ist dann geschichts- und kulturabhängig. Die katholischen Sakramente können deshalb nicht heilsnotwendig sein (selbst wenn die Horchi Anhänger das Gegenteil behaupten), weil sie nicht für alle und in allen Religionen gelten. Wer Wahrheit in anderen Religionen feststellt, denkt wie alle Modernen quantitativ und abstrakt. Das Persönliche und Qualitative, z.B. in Form einer substantiellen Verwandlung der von Gott geliebten individuellen Seele in Sein eigenes Fleisch und Blut, wird dann auch von Rahner irgendwie auf seine Lehre, wenn überhaupt, nur drauf gesetzt, um für die katholischen Traditionalisten nicht zu angreifbar zu sein. Die Jesuiten sind Meister darin, zu allem ein „natürlich das auch“ einfach dazu zusetzen.

Grundsätzlich sind die traditionellen Religionsvorstellungen für dieses Denken reflexiv und deshalb erst ein zweiter, vom menschlichen Geist gesetzter Schritt, als Antwort auf seine apriorische transzendentale Verwiesenheit auf das unvorstellbare Geheimnis, das Gott genannt wird. Es gibt keinen direkten Weg zu Ihm, weder durch Kontemplation noch durch Weltentsagung. Nach Rahner kommt der Mensch nur durch das normale weltliche Leben zu Gott. Wie im Protestantismus gibt es so weder Klöster noch Kleriker, die Gott besonders gefällig und deshalb heiliger wären. Jeder ist gottgefällig, der seiner transzendentalen Berufung durch das sich ständig verändernde irdische Leben folgt.

Wie im Film „Silence“ gezeigt, kann ein Jesuit am Ende selbst den Herrn verleugnen, solange er seiner Transzendentalität folgt. Die positiv ausdefinierte katholische Kirche ist reflexiv, ein zweiter Schritt. Sollten solche Definitionen deshalb für die Selbsttranszendenz hinderlich sein, dann können und müssen sie verändert werden. Für dieses Denken kann man Christus verraten und trotzdem oder gerade deswegen in den Himmel kommen.

Ich höre hier auf. Ich werde das weiter ausarbeiten. Was bleibt dann von der Kirche? Nun, theoretisch besteht ihre Aufgabe darin, die Menschen an ihr transzendentales Existential, an ihre Verwiesenheit auf Gott zu erinnern. Die Kirche ist eine Lehrerin (siehe Protestantismus), die unablässig die globale und universelle Brüderlichkeit in der Welt einklagt. Diese Kirche versteht sich horizontal, als eine Kirche des Alltags.

Tatsächlich kommt die wahre traditionelle Kirche dagegen vom Himmel und verwandelt die Menschen und die gesamte Schöpfung durch die Sakramente in das Reich Gottes, in den mystischen Leib des Lebens. Sie zieht die Menschen nach oben. Die wahre Kirche ist vertikal.

Was machen dann die Männer in Frauenkleidern in Rom? Nun, in Konzilsklöstern, zumindest solange es sie noch gibt, kommt es durchaus vor, dass feminine Männer Gleichgesinnte suchen. Solche Charaktere lieben Klatsch und Tratsch. Die Wiener Opernball Gesellschaft ist nichts dagegen. Das kann auf die gesamte Konzilskirche ausgeweitet werden. Jeder katholische Prälat noch im letzten Weiler in der Schweiz ist bekannt und wird in die operettenhaften Liebesfantasien eingebunden oder ausgeschlossen. Das Hühnergegacker hört nicht auf. Man kennt sich in der weibischen Männerwirtschaft.

Sie werden keine Frauen weihen. Das wäre ihr Ende. Der amerikanische Kardinal Wuerl im Ruhestand hat in 2020 einen Betrag von 2 Millionen Dollar erhalten, nach 1,4 Millionen in 2019, offiziell für seelsorgerische Zwecke. Beinhaltet das auch Beträge um die Operette nicht zu öffentlich werden zu lassen?

youtube.com/watch?v=igjqLTsD7bE

Horch a mol, Horchi!
*Isu*
Sunamis 49