Kardinal Woelki fordert Aufklärungsunterricht ab Primarstufe
Aus einem Interview mit Kardinal Rainer Maria Woelki mit dem Bildungsportal des Landes Nordrhein-Westfalen:
Sie gelten als reformorientierter modern denkender Kardinal, der dennoch die reine Lehre der katholischen Kirche vertritt. Ministerin Löhrmann hat soeben die Schirmherrschaft für das Projekt „Schule ohne Homophobie- Schule der Vielfalt“ übernommen. Kirche sollte nicht diskriminieren, sondern offen sein für alle Menschen – also auch für Lesben und Schwule. Stimmen Sie dem zu?
Voll und ganz. Genau so steht es auch im Katechismus.
In Niedersachsen und Baden-Württemberg gibt es Streit um das Thema „sexuelle Vielfalt“ im Unterricht. Eltern wehren sich gegen Aufklärungsunterricht. Wie bewerten Sie diese Debatten?
Der Aufklärungsunterricht ist ein wichtige schulische Aufgabe von der Primarstufe an. In vertrauensvoller Zusammenarbeit mit den Eltern sollen die Lehrerinnen und Lehrer wesentliche Inhalte auf einem jeweils altersgerechten Niveau vermitteln. Dabei es mir wichtig, dass Sexualerziehung den ganzen Menschen in den Blick nimmt und nicht auf eine einzelne menschliche Dimension reduziert. Als Kirche haben wir hier Wichtiges anzubieten, das zu einem gelingenden Leben beiträgt. Unsere Schulabteilung hat hier z.B. eine Arbeitshilfe für die Sexualerziehung an Grundschulen herausgebracht, der dieses ganzheitliche Menschenbild und die kostbare Mehrdimensionalität des Menschen zugrunde liegt.
Volltext: www.schulministerium.nrw.de/…/index.html
Sie gelten als reformorientierter modern denkender Kardinal, der dennoch die reine Lehre der katholischen Kirche vertritt. Ministerin Löhrmann hat soeben die Schirmherrschaft für das Projekt „Schule ohne Homophobie- Schule der Vielfalt“ übernommen. Kirche sollte nicht diskriminieren, sondern offen sein für alle Menschen – also auch für Lesben und Schwule. Stimmen Sie dem zu?
Voll und ganz. Genau so steht es auch im Katechismus.
In Niedersachsen und Baden-Württemberg gibt es Streit um das Thema „sexuelle Vielfalt“ im Unterricht. Eltern wehren sich gegen Aufklärungsunterricht. Wie bewerten Sie diese Debatten?
Der Aufklärungsunterricht ist ein wichtige schulische Aufgabe von der Primarstufe an. In vertrauensvoller Zusammenarbeit mit den Eltern sollen die Lehrerinnen und Lehrer wesentliche Inhalte auf einem jeweils altersgerechten Niveau vermitteln. Dabei es mir wichtig, dass Sexualerziehung den ganzen Menschen in den Blick nimmt und nicht auf eine einzelne menschliche Dimension reduziert. Als Kirche haben wir hier Wichtiges anzubieten, das zu einem gelingenden Leben beiträgt. Unsere Schulabteilung hat hier z.B. eine Arbeitshilfe für die Sexualerziehung an Grundschulen herausgebracht, der dieses ganzheitliche Menschenbild und die kostbare Mehrdimensionalität des Menschen zugrunde liegt.
Volltext: www.schulministerium.nrw.de/…/index.html