Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst: Ohne Maria ist der Mensch weiter von Gott entfernt

(gloria.tv/ LI) Die Rheinische Madonna im Eingangsbereich des Limburger Domes hat bei der Marienvesper am Sonntag die ihr urspünglich zugehörige und nun restaurierte Krone erhalten.

Als romanische Figur passe die Muttergottes in die „Architektur unseres Domes und in die Statik unseres Glaubens“, so Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst in seiner Predigt. Maria stehe in jeder Hinsicht am Anfang und vermittele „wie der Glaube trägt, wer die Kirche hält und was dem Leben Bestand“ gebe.

Die Statue der rheinischen Madonna zeige Christus, wie er als Kind die Freude verkörpere, die ihn „auf die Welt zugehen“ lasse. „Sein freundlicher Blick lässt ihn mit Zuwendung und Erbarmen auf das Leben der Menschen schauen, wie es ist“, so Tebartz-van Elst. Christus stehe in diesem Marienbild für „eine Ursprünglichkeit, mit der Glauben beginnt, so wie sich eben Kinder unverstellt dem Großen und dem Geheimnis unseres Glaubens mit Staunen nähern können“.

Maria sei das „Urbild des Dialogs mit Gott“, der im Schweigen beginne, bis einem die Worte zuwüchsen, die von Gott kämen. Mit der Krönung der Gottesmutter greift die Kirche einen Brauch auf, den sie seit dem Konzil von Ephesus im Jahr 431 kennt: Das „königliche Diadem“ kennzeichnet die Gottesmutter „als die erste Glaubende des Neuen Testamentes, die in allem auf Christus zeigt“, so der Bischof von Limburg.

Das mit Edelsteinen geschmückte Gewand, ebenso wie Zepter und Krone, verdeutlichen, „dass wahre Größe darin besteht, sich durch den Glauben von Gott formen zu lassen, zum Gefäß zu werden, das die Fülle Gottes in sich aufnimmt, um den Menschen alles zu geben“, so Tebartz-van Elst.
Conde_Barroco
Ich muss noch hinzufügen: Ich kenne sie ohne Krone :-D
Conde_Barroco
Die Madonna kenne ich! Eine Wohltat für den Limburger Dom, der so schändlich im 20.Jahrhundert ausgeräumt wurde.
Latina
wunderbare worte 🙏 👏 🤗