Streit um Hindu-Gottesdienste in schottischer reformierter Kirche

(gloria.tv/ KNA) Im schottischen Aberdeen gibt es Streit um die Feier von Hindu-Gottesdiensten in der Vorhalle einer reformierten Kirche. Der Pfarrer der Nachbargemeinde forderte das städtische Presbyterium laut einem Bericht der Tageszeitung «The Scotsman» (Donnerstag) auf, die Verehrung von «Götzen und falschen Gottheiten» auf Kirchenbesitz" zu unterbinden.

Die liberale Gemeinde Queen's Cross hatte bereits vor drei Jahren mit der Berufung eines offen homosexuellen Pfarrers für eine hitzige Kontroverse gesorgt. Pfarrer Scott Rennie erklärte nun, die Hindus seien nette Personen, die ansonsten mehr als 100 Kilometer bis zum nächsten Hindutempel fahren müssten. «Wir sind überzeugt, dass die Kirche inklusiv sein muss, wie auch Jesus gastfreundlich zu den Menschen gewesen ist», wird er zitiert.

Sein Mitbruder Louis Kinsey sagte, es gebe eine ganze Reihe «froher und nicht zu beanstandender Arten und Weisen», wie Christen mit anderen Religionsgemeinschaften zusammenarbeiten, Gastfreundschaft und Vertrauen teilen könnten. Da aber Christen glaubten, dass Jesus Christus menschgewordener Gott sei, könne sie auf ihrem Gelände nicht Gottesdienste anderer Religionen gestatten, die verneinten, was Christen glauben. Dies sei eine «Anstiftung zur Götzenverehrung», so der presbyterianische Geistliche.