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Zwischenfall vor Papstmesse: Mann fordert Ende des Kommunismus

(gloria.tv/ KNA) Zwischenfall bei der ersten Papstmesse in Kuba: Ein Mann überwand kurz vor Beginn des Gottesdienstes in Santiago de Cuba am Montag (Ortszeit) die Absperrungen vor der Tribüne, rief «Nieder mit dem Kommunismus» und forderte Freiheit.

Nach Augenzeugenberichten wurde er rund 100 Meter vor dem Altarbereich von Sicherheitskräften gestoppt. Zu dem Zeitpunkt fuhr Benedikt XVI. mit dem Papamobil über das Gelände, um die Gläubigen zu grüßen.

Vatikansprecher Federico Lombardi äußerte teilweise Verständnis für solche Protestbekundungen. «Jeder hat das Recht, seine Meinung kundzutun», sagte Lombardi nach dem Gottesdienst. Es sei jedoch «etwas anderes, religiöse Veranstaltungen zu stören».

Papst Benedikt XVI. war im Rahmen seiner Lateinamerikareise am Montag in Kuba eingetroffen. In der Hafenstadt Santiago de Cuba feierte er seinen ersten Gottesdienst. An der Feier nahm auch Präsident Raul Castro teil. Benedikt XVI. bleibt bis Mittwoch auf der Karibikinsel.
RellümKath
Es ist aber ein Missbrauch der Messe und der Situation. Es ist keine politische Veranstaltung. 1988 hat in Dresden beim Katholikentag auch niemand soetwas gestartet, aber Kardinal Meisner in seiner Predigt dem Staat die Leviten gelesen: "Wir wollen alle nach Rom pilgern dürfen, nicht nur 4000 ..."
Kurze Zeit später war es vorbei mit der sozialistischen Diktatur.
Also Papst - tu etwas!Mehr
Es ist aber ein Missbrauch der Messe und der Situation. Es ist keine politische Veranstaltung. 1988 hat in Dresden beim Katholikentag auch niemand soetwas gestartet, aber Kardinal Meisner in seiner Predigt dem Staat die Leviten gelesen: "Wir wollen alle nach Rom pilgern dürfen, nicht nur 4000 ..."

Kurze Zeit später war es vorbei mit der sozialistischen Diktatur.

Also Papst - tu etwas!
loveshalom
Wenn ihr in Kuba wohnen würdet, könntet ihr diesen Mann verstehen.
Er war bestimmt nicht geistesgestört, eher verzweifelt 🙏
krzyzak1099
Völlige Unverständnis kann ich da nur der Äußerung Lombardis gegenüber entgegnen. Da stürmt ein Mann in Kenntnis, was seine Äußerungen für ihn haben werden, trotzdem vor und schreit sich seine und aller anderen Gedanken aus und das wird von den kirchlichen Würden mit einem lapidaren Schulterzucken abgetan? Die Kirche sollte die Freiheit und Unversehrtheit dieses Mannes fordern.
Wolfgang e.
Offenbar war das ja noch vor der Messe, wenn Papst Benedikt XVI. noch mit dem Papamobil über das Gelände fuhr.
Latina
wie verzweifelt muss der arme mann gewesen sein,wenn er mit dieser aktion die messe störte...