Rita 3
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Wenn es doch eine Hölle gibt?

Es ist ein gewagtes Spiel, wenn ein Mensch sich über den Glauben hinwegsetzt und mit seinem Unglauben prahlt. Selbst wenn es nur zweifelhaft wäre, ob es eine Ewigkeit, ob es eine Hölle gäbe, so müsste doch jeder Vernünftige sich sagen: „Ich will das Sichere wählen und so leben, als ob es eine gäbe, damit ich nicht verloren bin, wenn es am Ende doch eine gibt.“
Auf dem Pont-Neuf (Neue Brücke) in Paris begegneten sich eines Tages ein Offizier und ein Mönch. Sie blicken sich an und erkennen sich als zwei frühere Schulkameraden. Ein Gespräch entspinnt sich, und mitleidig meint der Offizier: „Wie du aber doch zu beklagen bist, wenn dein Himmel eine Fabel ist!“ Lächelnd erwidert der Mönch den ungläubigen Freunde: „Wie du aber erst betrogen bist, wenn die Hölle keine Fabel ist!“
Eine ernste Wahrheit, an die jeder, der stolz sich über den Glauben hinwegsetzt, zuweilen ehrlich denken sollte!
Der frivole Spötter und Religionsfeind Voltaire saß mit anderen Gästen an der Tafel Friedrichs des Großen. Wie immer ergoss er seinen Spott über das Christliche. „Ich verkaufe meinen Platz im Himmel für einen preußischen Taler“, rief er spöttisch aus. Einer der Anwesenden erwiderte dem Spötter: „Herr Voltaire, Sie befinden sich hier im Preußischen, wo keiner etwas verkaufen darf, ohne dessen rechtmäßigen Besitz beweisen zu können. Wenn Sie Ihr Besitzrecht auf einen Platz im Himmel beweisen können, zahle ich Ihnen 1.000 Taler.“ Voltaire fand für gut, das Gespräch auf einen anderen Gegenstand zu lenken. Das war klug; denn hat derjenige, der nicht glauben will, ein Anrecht auf einen Platz im Himmel? Gottes Sohn selber gibt darauf klar und unzweideutig die Antwort:

„Wer nicht glaubt, der ist schon gerichtet.“
„Wer nicht Glaubt, der wird verdammt werden.“

An diesem Worte der ewigen Wahrheit ändert kein Spötter etwas. An diesem Worte der ewigen Wahrheit wird kein Ungläubiger vorbeikommen.
„Die Furcht vor dem göttlichen Gerichte müssen wir in uns so mäßigen, daß wir einerseits nicht den Mut verlieren, anderseits aber nicht vermessentlich auf uns vertrauen.“
„Hasse deine Fehler mit ruhigem Hasse, ohne Verdruss und Aufregung; es ist schon genug, wenn du daraus eine heilsame Verdemütigung schöpfest, indem du dabei deine Armseligkeit erkennst.“ (Hl. Franz von Sales)

„Die Erinnerung an die Hölle bewahrt uns vor der Hölle!“
(Hl. Chysostomus)
Tina 13
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