Ob dem Vizekanzler Mitterlehner seine Anti-Hofer-Strategie viel nützen wird für die politische Zukunft seiner Partei, wird sich zeigen. Nicht politisches Kalkül, sondern Redlichkeit vor Gott sollte in erster Linie die Richtschnur eines katholischen Politikers einer christlich sein wollenden Partei sein. Aber gut, da gab es ja auch Schönborns Signale pro Van der Bellen. Ach, egal. Man muss unbeirrt den Weg fortsetzen, den man als den richtigen erkannt hat. Nicht zu viel an der Worten der hohen Herren kleben. Viel Hilfe kam noch nie aus dieser Richtung.

Bemerkenswert, dass die für unsere Leserschaft relevanten Unterschiede zwischen Van der Bellen und Norbert Hofer, nämlich vor allem deren grundverschiedene Einstellung zu Lebensrechtsfragen, in der Öffentlichkeit überhaupt kein Thema sind. Man kann sagen, das mit der Abtreibung ist der Mehrheit des österreichischen Volkes komplett egal - oder wie man bei uns sagt, völlig wurscht. Und solange das so ist, wird sich auch nichts ändern. Da kann man nur sagen: Österreich, wach auf. Und auch: Kronenzeitung, habt doch endlich Mut zur Verteidigung der Ungeborenen, auch wenn es nicht im Trend liegt! Das Thema sollte aufgegriffen und der Öffentlichkeit bewußt gemacht werden.