Vates
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Die auch inhaltliche Bedeutung der Apostolischen Konstitution "Benedictus Deus" von Papst Benedikt XII. II. Teil (Schluß)

Abgesehen davon werden durch "Benedictus Deus" dogmatisch absolut verbindlich verschiedene moderne Irrtümer schon im voraus als häretisch verurteilt, deren Aufkommen der Apostel Paulus in 2 Tim 3, 3-4 prophezeit hat: "Denn es wird eine Zeit kommen, da man die gesunde Lehre nicht erträgt, sondern nach eigenen Gelüsten sich Lehrer über Lehrer nimmt, lüstern nach dem, was die Ohren kitzelt. Von der Wahrheit wird man das Ohr wegwenden, Fabeln aber zuwenden."
Zu diesen modernen, auch in der katholischen Kirche weit verbreiteten Irrlehren, deren Vertreter nicht mehr offiziell ausgeschlossen werden, gehören neben der Leugnung von Fegefeuer und Hölle die sog.
"Ganztodtheorie" mit der "Auferstehung im Tode" (vom Protestantismus
herkommend), die "Seelenwanderung" und die "Reinkarnation" (aus dem hinduistischen und buddhistischen Heidentum übernommen), insbes. aber die "menschliche Allerlösung", der leider J.P. II. durch "Assisi" usw. Vorschub geleistet hat, was nie ausgeräumt werden konnte und vor allem auch in kath. Pilgerkreise eingedrungen ist (wie auch der Irrtum der unmöglichen "stellvertretenden Reue"). Damit eng verbunden ist auch die Häresie, daß alle Religionen das ewige Heil bewirken könnten, wodurch das Dogma von der alleinseligmachenden kath. Kirche geleugnet wird.

Warum nur ist "Benedictus Deus" in Vergessenheit geraten?