Neue Ferula von Papst Franziskus – „fair und solidarisch“
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Die Ferula wurde ausschließlich aus „ethisch“ korrekten Materialien hergestellt. Aus Mahagoni, Bronze und Silber, die mit Methoden gewonnen wurden, die umweltschonend sind und die örtliche Bevölkerung nicht ausbeuten. Die Sponsoren sind die Gesellschaft Goldlake der italienischen Konzerngruppe Financo, die Bergwerke in Argentinien und Honduras betreibt. Das Silber wurde in Honduras gewonnen. Aus diesem Grunde war auch Kardinal Oscar Rodriguez Maradiaga bei der Ferula-Übergabe anwesend. Kardinal Maradiaga ist Koordindator des C8-Kardinalsrats, den Papst Franziskus im vergangenen April ernannte.
Die Ferula als Insignie päpstlicher Autorität bestand ursprünglich aus einem goldenen corpuslosen Kreuz. Seit Papst Paul VI. wurde ein Stab verwendet, der an seiner Spitze nicht in einem Kreuz mündete, sondern in einem Kruzifix. Papst Benedikt XVI. legte dieses silberne Scorzelli-Kreuz wieder ab und kehrte zur klassischen goldenen Kreuz-Ferula zurück. Die neue Lauri-Ferula stellt eine neue Mischung dar. Sie besteht aus einem Kreuz, auf dem nicht der Gekreuzigte, sondern der Auferstandene Christus dargestellt ist und sie ist versilbert und nicht vergoldet.
„Die Crux Gloriosa will das Leben bezeugen, das den Tod überwindet, den Körper, der die Grenzen überschreitet, die beängstigende Barriere des Endes…“
Ein Theologe kommentierte dazu für Messa in Latino: „Laut dem, was ich lese, habe der Goldschmied und Bildhauer Lauri zur neuen päpstlichen Ferula erklärt: ‚Die Darstellung von Christus – die sich vom trockenen und gewundenen Kreuz, das nun seines Sinns entleert ist, langsam ablöst – ist Spannung zum Licht hin, Befreiung einer komprimierten Energie, ein Flugversuch; in Wirklichkeit nimmt der Akt der Transhumanz, ein Moment, den die Überlieferung tragisch und sehr menschlich sehen will, die Auferstehung vorweg, sie drückt den bereits besiegten, überwundenen, abgelösten menschlichen Schmerz aus.‘
Beginnen wir beim Wort Transhumanz! Ich bin sicher, daß es sich um einen Wiedergabefehler handelt oder bestenfalls um ein herausgerutschtes Wort, denn in zweitausend Jahren hat noch nie jemand Unseren Herrn als Schaf bezeichnet.
Als Lamm ja, aber von einer ganz anderen Art als jene, auf die sich der Begriff Transhumanz anwenden ließe.
Wenn wir also annehmen, daß er einen Übergang von einer Daseinsbedingung zu einer anderen meinte, müßte allemal daran erinnert werden, daß Jesus, wahrer Mensch, nie aufgehört hat, wahrer Gott zu sein, als eingeborener Sohn des Vaters.
Die Tatsache, daß Seine Gottheit sich mit der Menschennatur verbindet, bedeutet nicht einen Übergang von seinem Seinszustand zu einem anderen, wie eine Herde von einem Weideplatz zu einem anderen wandert. Er nahm aus freien Stücken auch Menschennatur an.
Vielleicht ist es daher gerade die Gottheit Christi, die dem Künstler aufgefrischt werden sollte.
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