Der Vater der Christenheit, Pius XII., sprach ewig gültige Worte

Dieser gütige Papst ermutigt in schwerer Zeit die Katholiken. Und er vertraut ihnen.

Nach dem zweiten Weltkrieg 1947, in der Zeit grosser Not, spricht Papst Pius XII zu seinem Volk. Diese Rede möge auch uns stärken!

Der Starkmut

....In Zeiten tiefer Verwirrung der Geister und der Verhältnisse setzen Wir all Unser Vertrauen auf Gott, den Vater unseres Herrn Jesus Christus, den Herrn der Herrschenden und nach Gott auf die Gläubigen der ganzen Welt. Daher richten Wir an sie das Wort, das der göttliche Meister so oft an seine Jünger richtete: Habt keine Furcht!

Wenn heute etwas zu fürchten ist, so ist es die Furcht selber.
Sie ist die schlechteste Beraterin, besonders in Lagen wie der gegenwärtigen. Sie taugt zu nichts als zu verwirren, blind zu machen, von dem rechten und sicheren Weg der Wahrheit und Gerechtigkeit abgleiten zu lassen.

Propheten des Irrtums verbreiten mit List und Gewalt Welt- und Staatsauffassungen die, weil naturwidrig, widerchristlich und gottlos, von der Kirche verurteilt worden sind, besonders in der Enzyklika Quadragesimo anno Unseres grossen Vorgängers Pius XI.

Lasst euch weder durch die augenblicklichen Schwierigkeiten noch durch das Trommelfeuer jener Propaganda einschüchtern oder verleiten!
Die Furcht, die sich vor sich selber schämt, weiss sich ausgezeichnet zu tarnen. Manchmal hüllt sie sich in in das trügerische Gewand angeblicher Liebe zu den Unterdrückten; als ob notleidende Völker mit Unwahrheit und Ungerechtigkeit, mit demagogischer Taktik und mit nie einlösbaren Versprechungen gedient wäre!

....Gegenüber der traurigen Wirklichkeit der unheilvollen und mannigfaltigen Gegensätze, die so schmerzlich die Welt von heute zerfleischen und ihr den Zugang zum Frieden verbauen, wäre es gleicherweise unverantwortlich, die Augen zu schliessen, um nicht zu sehen, oder die Arme zu kreuzen, um nicht zu handeln, mit der Entschuldigung, dass ja doch nichts zu machen sei. Nichts mehr zu machen?
Wo doch gerade die Christen der zermürbenden und lähmenden Unentschlossenheit jene Furchtlosigkeit entgegensetzen können, die mehr als die glückliche Ueberfülle einer reichen Natur der Ausfluss einer übernatürlichen, aus den göttlichen Tugenden des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe genährten Kraft ist.

Diese Kraft wird eine mächtige Strömung reiner Luft durch die Welt leiten und so die Atmosphäre von Panik und Katastrophenstimmung, die sie zu vergiften droht, auflösen.

Die Augen werden sich der klaren Erkenntnis der Wahrheit und Gerechtigkeit weit öffnen.

Denn für jene, welche die Dinge im Lichte der göttlichen Weltordnung sehen, besteht kein Zweifel, dass es auch für die schwersten menschlichen und staatlichen Interessenkämpfe einen friedlichen Ausgleich gibt.

Liegt nicht vielleicht hier die Sendung des Christen, des Katholiken, in die sozialen und politischen Wirren der Gegenwart hinein?
Gerade deshalb nähren ja alle jene, die von den Gegensätzen und von der Zwietracht leben und sie eigens noch schüren, einen solchen Hass gegen die Kirche. Sie spüren wohl instinktiv, dass die Kirche, der von Gott gesetzte Hort der Brüderlichkeit und des Friedens, sich nicht vertragen kann mit denen, deren Götze die rohe Gewalt, der innere und äussere totale Machtkampf ist.

Diese Beobachtung müsste genügen, um euch Katholiken mit heiligem Stolz zu erfüllen, denn der Hass, mit dem die Kirche verfolgt wird, zeugt für ihre geistige und sittliche Grösse und die Grösse zum Wohle der Menschheit. Seid euch dieser Grösse bewusst! Sie bedeutet Sendung, Aufgabe, Verantwortung!

...Wie könnte ein echter Katholik glauben, sich einer so dringenden Aufgabe entziehen zu dürfen? Geht also alle mit innerer Glut ans Werk: Furchtlos unter den Furchtsamen, gläubig unter den Glaubenslosen, hoffend unter den Hoffnungslosen, liebend unter den Liebeleeren...

Aus der Ansprache Papst Pius XII. vom 2. Juni 1947, ANCORA UNA VOLTA
Martin Stein
Papst Pius XII., gewiss ein heiligmäßiger Papst www.youtube.com/watch
Martin Stein
Papst Pius XII., ein Oberhirte mit besonderen Charakter. www.corjesu.info