Irapuato
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Vorstellung der 33 Schritte mit Maria zu Jesus, Exerzitien im Alltag. TeresianischerKarmel Die Karmeliten in Österreich und die Legion Mariens laden Sie ein, sich mit Ihnen auf eine "innere Wallfahrt"…Mehr
Vorstellung der 33 Schritte mit Maria zu Jesus, Exerzitien im Alltag.
TeresianischerKarmel Die Karmeliten in Österreich und die Legion Mariens laden Sie ein, sich mit Ihnen auf eine "innere Wallfahrt" zu begeben!
Wie funktioniert's?
Wenn Sie sich auf dieser Seite 33schritte.karmel.at anmelden, bekommen Sie täglich ab dem 5. November 2015 in der Früh ein eMail mit Impulsen (Texten und Gebeten) für den jeweiligen Tag. Der Abschluss mit der Weihe ist am 8. Dezember, am Besten bei einer hl. Messe - wenn möglich.
Was soll ich mit den Impulsen tun?
Die Texte für den Tag bestehen aus Ausschnitten aus der Bibel, aus Zitaten von Heiligen (M. Teresa von Kalkutta, Johannes Paul II. u.a.) und aus Betrachtungen zum Thema des jeweiligen Tages. Der Impuls hat eine gewisse Struktur, Sie können aber frei damit umgehen und auch mehrere Tage bei einem Impuls bleiben, falls er für Sie wichtig ist.
Wieviel Zeit brauche ich täglich?
Die Texte sind für eine Besinnungszeit von 10 bis 30 Min. angelegt, Sie …Mehr
Tina 13
😇 😇
Irapuato
✍️ Priska und Tina 13 Weiheakt
(nach Ludwig Maria Grignion v. Montfort)
Lebensübergabe an Christus durch die Hände Mariens
Ich (Name einfügen),
getauft am (Taufdatum einfügen),
erneuere an diesem Tag der Gnade feierlich vor der ganzen Kirche mein Taufversprechen.
Ich widersage dem Satan, dem Urheber des Bösen, um in der Freiheit der Kinder Gottes leben zu können. Ich weihe und schenke mich …
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✍️ Priska und Tina 13 Weiheakt
(nach Ludwig Maria Grignion v. Montfort)

Lebensübergabe an Christus durch die Hände Mariens

Ich (Name einfügen),

getauft am (Taufdatum einfügen),

erneuere an diesem Tag der Gnade feierlich vor der ganzen Kirche mein Taufversprechen.
Ich widersage dem Satan, dem Urheber des Bösen, um in der Freiheit der Kinder Gottes leben zu können. Ich weihe und schenke mich durch das unbefleckte Herz Mariens ganz und für immer der Heiligsten Dreifaltigkeit, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.

Deshalb, erwähle ich dich heute, o Maria, zu meiner Mutter und Königin. Dir weihe und schenke ich als dein Gut und Eigentum meinen Leib und meine Seele, all meinen äußeren und inneren Besitz, ja selbst den Wert all meiner guten Werke, der vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen.
Ganz und voll, ohne jede Ausnahme, sollst du das Recht haben, über mich und all das Meine nach deinem Gutdünken zu verfügen, in Zeit und Ewigkeit, zur größeren Ehre Gottes.
Durch dich vertraue ich mein ganzes Leben, alle Freuden und Sorgen, Gott, meinem Schöpfer und Erlöser an.

Ich möchte täglich in der Liebe zu Gott und in der Hingabe an meinen Nächsten wachsen.
Ich stelle mich unter deinen Schutz, um an deiner Hand auf dem Weg des Glaubens voranzuschreiten, der zum ewigen Leben im Licht des Herrn führt.

Amen.


Worte des hl. Ludwig Maria von Montfort über die innere Übung der Weihe an Maria

„Diese Andacht leitet uns an, alle Handlungen mit, in, durch und für Maria zu verrichten.

Es genügt nicht, die Ganzhingabe einmal zu vollziehen. Es genügt auch nicht, sie jeden Monat oder jede Woche zu wiederholen. Das wäre nur eine vorübergehende Hingabe, die nicht zu der Vollkommenheit zu führen vermag, die Maria anbietet… Die eigentliche Aufgabe besteht darin, sich innerlich ganz und gar von Maria abhängig und durch sie von Jesus abhängig zu machen. So habe ich nur wenige Christen gefunden, die das innere Wesen der Ganzhingabe erfaßt und noch weniger, die darin ausgeharrt haben.

Die wesentliche Übung dieser Andacht besteht darin, alles mit Maria zu tun, das heißt: Maria ist vollendetes Vorbild bei all unserem Tun.

Bevor wir deshalb irgend etwas unternehmen, müssen wir unserem Egoismus und unseren persönlichen Absichten entsagen. Wir müssen anerkennen, daß wir vor Gott ein Nichts sind und von Natur aus unfähig, irgend etwas für unser Heil zu tun. Wir müssen uns deshalb an Maria wenden, uns mit ihr und ihre Absichten vereinen, auch wenn wir sie nicht kennen. Durch Maria müssen wir uns letztlich die Absichten Jesu Christi zu eigen machen. Das heißt, wir müssen uns den Händen Mariens überlassen wie ein Werkzeug. Dann wird sie in uns, mit uns und durch uns wirken, wie es ihr gut dünkt zur größeren Ehre ihres Sohnes und durch den Sohn zur Ehre des Vaters. So soll unser inneres Leben und jedes geistliche Wirken ganz von ihr abhängig werden.

Wir müssen alles in Maria tun. Wir müssen uns allmählich die innere Sammlung angewöhnen, um uns eine Vorstellung, ein geistiges Bild von Maria zu machen. Maria wird für uns zum Tempel, wo wir ohne Furcht vor Zurückweisung zu Gott beten; zum Turm Davids, der uns Schutz bietet vor unseren Feinden; zur brennenden Lampe, die uns von innen her erleuchtet und in uns das Feuer der göttlichen Liebe entzündet; zur Monstranz, die uns das Antlitz Gottes offenbart. Maria wird unser Ein und Alles bei Gott und unsere Zuflucht in allen Angelegenheiten. Wenn wir beten, dann nur in ihr; wenn wir Jesus in der heiligen Kommunion empfangen, dann nur in Verbindung mit Maria, damit wir ihn lieben können; ob wir tätig sind oder ausruhen, immer in Maria. Ständig aber müssen wir unseren Egoismus bekämpfen.

Wir sollen uns niemals allein an den Herrn wenden. Wir müssen mit Maria zu ihm beten, die bei ihm Fürsprache für uns einlegt und sich für uns verwendet.

Wir müssen alles für Maria tun. Wer ihr ganz angehört, verpflichtet sich, nur für sie, zu ihrem Vorteil zu wirken. Er sucht ihre Ehre als nächstes Ziel, die Ehre Gottes aber als letztes Ziel. Bei allem, was er tut, muß er seiner Eigenliebe entsagen und ihre verborgenen Regungen zurückweisen. Er muß immer wieder von ganzem Herzen sagen: ‚Für dich, meine geliebte Herrin, gehe ich da- oder dorthin, dir zuliebe tue ich dieses oder jenes, dir zuliebe nehme ich dieses Leid oder Unrecht auf mich.’“
(Geheimnis Marias, Nr. 4349)
Irapuato
Priska 👍 Wir haben es geschafft! 🤗 😇
16 weitere Kommentare von Irapuato
Irapuato
👏 Dies heute ist der letzte der 33 Schritte mit Maria zu Jesus. Mit diesen 33 Schritten haben wir uns darauf vorbereitet, morgen, am Dienstag den 8. Dezember, unser Taufversprechen zu erneuern und unser Leben Jesus zu übergeben.Priska
✍️ 33. Tag: Weihe meines ganzen Seins
Wir wurden erschaffen, um Menschen der Liebe, Werkzeuge des Friedens, Menschen, die trösten, Menschen der Anbetung zu werden …Mehr
👏 Dies heute ist der letzte der 33 Schritte mit Maria zu Jesus. Mit diesen 33 Schritten haben wir uns darauf vorbereitet, morgen, am Dienstag den 8. Dezember, unser Taufversprechen zu erneuern und unser Leben Jesus zu übergeben.Priska

✍️ 33. Tag: Weihe meines ganzen Seins

Wir wurden erschaffen, um Menschen der Liebe, Werkzeuge des Friedens, Menschen, die trösten, Menschen der Anbetung zu werden, Gesegnete.

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Anrufung des Heiligen Geistes:
„O Heiliger Geist, du Liebe des Vaters und des Sohnes. Gib mir immer ein, was ich denken soll. Gib mir immer ein, was ich sagen soll und wie ich es sagen soll. Gib mir ein, was ich verschweigen soll und wie ich mich dabei verhalten soll. Gib mir ein, was ich zur Ehre Gottes, zum Wohl der Seelen und zu meiner eigenen Heiligung tun soll.
Heiliger Geist, gib mir Verstand, um zu verstehen und zu erkennen; gib mir das Fassungsvermögen, um alles zu behalten. Lehre mich die Methoden und gib mir die Fähigkeit, immer wieder zu lernen. Gib mir Scharfsinn, um richtig zu deuten und zu unterscheiden.
Gib mir die Gnade, um wirkungsvoll zu sprechen. Heiliger Geist, gib mir Zuversicht und Treffsicherheit am Beginn, leite und führe mich bei der Ausführung und schenke mir Vollkommenheit beim Beenden. Amen.“
(Dieses Gebet betete der hl. Johannes Paul II. täglich)

Glaubensbekenntnis

Wort Gottes:
„Der Gott des Friedens heilige euch ganz und gar und bewahre euren Geist, eure Seele und euren Leib unversehrt, damit ihr ohne Tadel seid, wenn Jesus Christus, unser Herr, kommt. Gott, der euch beruft, ist treu; er wird es tun.“
(1 Thess 5,23−24)

Gedanken eines Heiligen:
„Diesen wahren ,Aposteln der letzten Zeiten‘ wird der Herr sein Wort und die Kraft geben, um Wunder zu vollbringen.“
(Hl. Ludwig Maria Grignion von Montfort über die Bedeutung der Weihe an Maria)


Betrachtung: Wir möchten so gern Gott alles schenken! Ja, in Momenten, wo wir im Gebet große Gnaden erfahren, geben wir leicht alles. Dann sind wir auch fähig zu den besten Vorsätzen. Aber in Zeiten voller Schwierigkeiten erinnern wir uns nur schwer an die erhaltenen Gnaden. Das ist nicht so schlimm, denn mit der Weihe durch die Hände Marias an die Heiligste Dreifaltigkeit erlauben wir der Muttergottes, uns daran zu erinnern.

Ja, sie wird uns durch unseren Schritt der Ganzhingabe dem Vater zeigen und dafür sorgen, dass sich unsere Stürme beruhigen. Wenn wir uns von ganzem Herzen ihr weihen wollen, brauchen wir niemals zu verzweifeln; denn durch diesen Schritt geben wir uns in ihre Hände und sie wünscht sehnlichst, dass wir Söhne und Töchter Gottes werden.

Maria, die Mutter der Kirche, will auch, dass wir Kinder der Kirche werden und dass die Weihe in unserem Leben durch unsere Hingabe konkret wird. Wundern wir uns nicht, wenn wir nach diesen 33 Tagen mehr herausgefordert werden, Zeugnis für Gott zu geben, sogar in kleinen Dingen.

Wenn wir uns Maria ganz anvertrauen, wird sie uns helfen auf dem Weg der Heiligkeit. Mit ihr dürfen wir den wunderbaren Plan der Liebe, diesen Plan Gottes für unser Leben ergreifen. Unter der Führung des Heiligen Geistes werden wir, wo immer wir sind, und so wie wir sind, wahre Missionare sein und gute Früchte für die Kirche und für die Welt hervorbringen.

Gedanken des heiligen Johannes Paul II.: „Maria ist die Mutter der göttlichen Gnade, weil sie die Mutter des Urhebers der Gnade ist. Vertraut euch ihr voll und ganz an. So werdet ihr die Schönheit Christi widerstrahlen. Wenn ihr für den Hauch des Geistes offen seid, werdet ihr zu unerschrockenen Aposteln und fähig, um euch herum das Feuer der Liebe und das Licht der Wahrheit zu verbreiten.

In der Schule Marias werdet ihr entdecken, welchen konkreten Einsatz Christus von euch erwartet. Ihr werdet lernen, ihm in eurem Leben den ersten Platz zu geben und eure Gedanken und euer Handeln auf ihn auszurichten.

Auch ihr wisst, meine lieben Freunde, dass dies keine einfache Aufgabe ist. Sie wird sogar unmöglich, wenn man nur auf die eigenen Kräfte baut. Aber, ,was für Menschen unmöglich ist, ist für Gott möglich‘. (Lk 18,27; 1,37) Die echten Jünger Christi wissen, dass sie schwach sind. Darum setzen sie ihr ganzes Vertrauen auf die Gnade Gottes, die sie mit ungeteiltem Herzen aufnehmen, in der Überzeugung, dass sie ohne ihn nichts tun können (vgl. Joh 15,5).

Was sie charakterisiert und von den anderen Menschen unterscheidet, sind nicht so sehr Talente und natürliche Begabungen, sondern vielmehr ihre feste Entschlossenheit, Jesus nachzufolgen. Ahmt sie nach, so wie sie Christus nachgeahmt haben!

,Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr versteht, zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid, welchen Reichtum die Herrlichkeit seines Erbes den Heiligen schenkt und wie überragend groß seine Macht sich an uns, den Gläubigen, erweist durch das Wirken seiner Kraft und Stärke‘. (Eph 1,18–19)“
(Botschaft zum 18. Weltjugendtag, 8. März 2003)


Zur Vertiefung: Dies ist ein „großer” Tag, ein Festtag!

Du kannst ihm einen feierlichen Rahmen geben, indem du dich mit einer guten Beichte vorbereitest, die Heilige Messe besuchst und dir eine besondere Zeit zum Gebet nimmst, um diese neue Gnade ganz zu empfangen, die Gott dir durch diese Weihe schenken möchte.

Gesätz des Rosenkranzes in den Anliegen der Gottesmutter

Weihegebet:
Maria, heute möchte ich dir ganz gehören. Ich weihe mich der Heiligsten Dreifaltigkeit durch deine Hände, damit du aus meinen kleinsten Handlungen, Gedanken und Worten ein schönes Geschenk für Gott machst.

Ich erwähle dich als meine Mutter, damit du nicht nur mein ganzes Wesen erziehst, sondern mich darüber hinaus in schwierigen Momenten mit deiner Zärtlichkeit tröstest und dich mit mir freust, wenn ich mich freue.

Ich weihe dir heute alles, was mein Leben ausmacht, meine Vergangenheit, meine Gegenwart und meine Zukunft. Führe du mich immer zum Wesentlichen. Ja, Maria, ich wünsche, dass du mich zur Heiligkeit führst. Deshalb sage auch ich dir: „Totus Tuus“ – „Ganz dein“!

Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib. Amen.
Irapuato
32. Tag: Weihe an den Vater ✍️ Priska
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Anrufung des Heiligen Geistes: „Geist des Vaters, du durchdringst mich. Heiliger Geist komm, und erfülle mich, komm erfülle mich! Mach mich durch deine Gnade, Herr, vollkommen rein. Lass deine Liebe wieder neu in mir sein. Ich such dich, ich brauch dich.
Ich liebe deine Nähe. Herr, ich brauche …Mehr
32. Tag: Weihe an den Vater ✍️ Priska

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Anrufung des Heiligen Geistes: „Geist des Vaters, du durchdringst mich. Heiliger Geist komm, und erfülle mich, komm erfülle mich! Mach mich durch deine Gnade, Herr, vollkommen rein. Lass deine Liebe wieder neu in mir sein. Ich such dich, ich brauch dich.
Ich liebe deine Nähe. Herr, ich brauche deine Liebe und ich suche deine Gegenwart. Komm erfülle mich!“
(Liedtext – Verfasser unbekannt)
Glaubensbekenntnis

Wort Gottes:
„Ich sage nicht, dass ich den Vater für euch bitten werde; denn der Vater selbst liebt euch, weil ihr mich geliebt und weil ihr geglaubt habt, dass ich von Gott ausgegangen bin.“ (Joh 16,26–27)

Gedanken eines Heiligen:
„So wie in der Ordnung der Natur ein Kind einen Vater und eine Mutter braucht, so braucht in der Ordnung der Gnade ein wahres Kind Gottes Gott als Vater und Maria als Mutter.“
(Hl. Ludwig Maria Grignion von Montfort)


Betrachtung: Oft haben wir noch Angst vor Gott Vater, wir halten ihn für einen strafenden Richter. Das Gegenteil davon ist wahr: Gott Vater will unser Glück. Er möchte jeden Moment unseres Lebens für uns da sein wie ein echter Papa. Er will, dass wir wachsen, er will unsere Freuden, unsere Schmerzen und auch unsere Sorgen mit uns teilen. Er will uns auch seinen Rat geben.

Maria führt uns unaufhörlich zu ihm. Stellt sie euch wie eine Mutter vor, die ihr Kind gehen lehrt: Sie stellt sich hinter das Kind, nimmt seine Händchen, dann lässt sie eine Hand los und dann stellt sich der Vater ganz nah vor das Kind, mit weit offenen Armen. Das Kind sieht den Papa und wagt es, einen ersten Schritt zu machen, um sich in seine Arme zu werfen.
Dieses Bild veranschaulicht uns die Liebe Marias zu jedem von uns und ihren Platz im Leben eines jeden. An uns ist es, voll Vertrauen zum Vater zu laufen. Unser Ziel: In den Armen des Vaters ruhen.

Gedanken des heiligen Johannes Paul II.: „,Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat‘ (Joh 3,16). Gott liebt die Welt! Und trotz der Ablehnung, zu der sie fähig ist, wird sie bis zum Ende geliebt werden.

,Der Vater liebt euch‘ seit jeher und für immer: das ist die unglaubliche Neuheit, ,diese einfache und erschütternde Verkündigung ist die Kirche dem Menschen schuldig‘ (vgl. Christi fideles laici, 34).
Wenn der Sohn uns auch nur dieses eine Wort gesagt hätte, würde das schon genügen. ,Seht, wie groß die Liebe ist, die der Vater uns geschenkt hat: Wir heißen Kinder Gottes, und wir sind es!‘ (1 Joh 3,1). Wir sind keine Waisen, Liebe ist möglich. Denn – wie ihr wisst – kann man nicht lieben, ohne geliebt zu werden. Wie aber soll diese Frohbotschaft verkündet werden? Jesus zeigt uns den Weg: wir müssen auf den Vater hören, um seine Lehre anzunehmen (vgl. Joh 6,45), und an seinem Wort festhalten (vgl. Joh 14,23). Diese Erkenntnis des Vaters wird mehr und mehr wachsen: ,Ich habe ihnen deinen Namen bekannt gemacht und werde ihn bekannt machen‘ (Joh 17,26), und das Wirken des Geistes wird zur ganzen Wahrheit führen (vgl. Joh 16,13).“
(Botschaft zum 14. Weltjugendtag, 1999)


Zur Vertiefung: Erinnere dich an alle Ereignisse, bei denen du nicht an die bedingungslose Liebe Gottes, des Vaters geglaubt hast.

Suche in der Bibel das Segenswort, das am besten zu deiner Situation passt und bitte im Gebet um die Gnade, dass dieser Spruch dein persönliches Wort wird.

Gesätz des Rosenkranzes in den Anliegen der Gottesmutter

Weihegebet:
Maria, deine Beziehung zu Gott war stets die einer Tochter zu ihrem Vater, niemals hast du seine Wünsche abgelehnt, denn du wusstest dich seit Ewigkeit her von ihm geliebt. Auch ich glaube, dass ich so geliebt werde. Deshalb weihe ich mich ganz dem Vater und seiner wohlwollenden Liebe zu mir.

Maria, ich vertraue dir alle meine Schwierigkeiten an, mich als Kind Gottes zu verstehen. Hilf mir mit deiner mütterlichen Liebe, immer mehr die wunderbare Vaterschaft Gottes zu erkennen und so die Erfahrung zu machen, wie ein Kind in seinen Armen zu ruhen, wie ein Kind, das sich unendlich geliebt weiß.

Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib. Amen.
Irapuato
✍️ Priska
31. Tag: Weihe an den Sohn
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Anrufung des Heiligen Geistes:
„Heiliger Geist, erleuchte mich, Liebe des Sohnes erfülle mich! Heiliger Geist erleuchte mich, schenke mir das wahre Glück!“
(Sel. Miriam von Abellin)
Glaubensbekenntnis
Wort Gottes:
„Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir. Soweit ich aber jetzt noch …Mehr
✍️ Priska

31. Tag: Weihe an den Sohn

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Anrufung des Heiligen Geistes:
„Heiliger Geist, erleuchte mich, Liebe des Sohnes erfülle mich! Heiliger Geist erleuchte mich, schenke mir das wahre Glück!“
(Sel. Miriam von Abellin)

Glaubensbekenntnis

Wort Gottes:
„Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir. Soweit ich aber jetzt noch in dieser Welt lebe, lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich für mich hingegeben hat.“
(Gal 2,20)

Gedanken eines Heiligen:
„Wenn du die Gnade bekommen hast, ein Christ zu sein, so beeile dich, Gott ähnlich zu werden. Ziehe Christus an!“
(Hl. Basilius)


Betrachtung: „Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab“ (Joh 3,16). Ja, Gott der Vater liebt uns so sehr, dass er zu uns kommen wollte, uns in seinem Sohn ganz nahe sein wollte, als Kind. Er ist Mensch geworden, damit wir lernen, ihm zu vertrauen. Jesus kennt unser ganzes Menschsein, bis hin zum Schlimmsten.

Er kennt dich, er weiß, was du erlebst und er kommt, um dir zu sagen, dass du es wert bist, ein Ebenbild Gottes zu sein, dass du es wert bist, zu Gott zu kommen. Er ist in die Krippe gekommen, und die ersten, die ihn angebetet haben, waren die Hirten, also jene, die damals am Rand der Gesellschaft gestanden haben. Er starb an der Seite eines Räubers, der sicherlich kein vorbildliches Leben geführt hatte, und die erste Person, der er nach der Auferstehung erschien, war eine ehemalige Prostituierte, Maria Magdalena.

Der Sohn Gottes hat niemanden ausgeschlossen, sondern die erwählt, die ihn am meisten brauchten und die bereit waren, ihn zu empfangen. Du kannst lernen, diese Sehnsucht nach ihm in dir zu wecken. Dann wirst du erleben, wie Christus sich ganz konkret in deinem Leben offenbart.

Gedanken des heiligen Johannes Paul II.: „Ihr wisst, liebe Jugendliche: Das Christentum ist weder eine bloße Meinung, noch besteht es aus leeren Worten. Das Christentum ist Christus! Eine Person, der Lebendige! Jesus begegnen, ihn lieben und dafür leben, dass er geliebt wird: Das ist die christliche Berufung. Maria wird euch geschenkt, um euch zu helfen, eine immer echtere und persönlichere Beziehung zu Jesus zu finden. Durch ihr Beispiel lehrt euch Maria, mit liebendem Blick auf ihn zu schauen, der uns zuerst geliebt hat. Durch ihre Fürsprache formt sie in euch ein Herz von Jüngerinnen und Jüngern, die fähig sind, auf den Sohn zu hören, der das wahre Antlitz des Vaters und die wahre Würde des Menschen offenbart.

Am 16. Oktober 2002 habe ich das ,Jahr des Rosenkranzes‘ ausgerufen und alle Söhne und Töchter der Kirche eingeladen, sich durch dieses alte marianische Gebet in einer einfachen und tiefen Weise in die Betrachtung des Antlitzes Christi einzuüben. Den Rosenkranz beten bedeutet nämlich lernen, auf Jesus zu schauen mit den Augen seiner Mutter, und Jesus zu lieben mit dem Herzen seiner Mutter.
Heute übergebe ich geistigerweise auch euch, liebe Jugendliche, den Rosenkranz. Durch das Gebet und die Betrachtung der Geheimnisse führt euch Maria ganz sicher zu ihrem Sohn! Schämt euch nicht, den Rosenkranz zu beten – wenn ihr allein seid, auf dem Schulweg, in der Universität, auf der Arbeit, auf der Straße und in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Gewöhnt euch daran, ihn gemeinsam zu beten, in euren Gruppen, Bewegungen und Verbänden; zögert nicht, dieses Gebet zu Hause euren Eltern und Geschwistern vorzuschlagen, denn es belebt und festigt die Beziehungen in der Familie. Dieses Gebet wird euch helfen, stark im Glauben zu sein, beständig in der Liebe und ausdauernd in der Hoffnung.“
(Botschaft zum 18. Weltjugendtag, 8. März 2003)


Zur Vertiefung: Bete während des Tages den Rosenkranz und betrachte dabei wirklich jedes Geheimnis des Lebens Jesu. Überlege auch, was diese Ereignisse für dich persönlich bedeuten könnten. (z.B. „Maria besucht Elisabeth“: Wenn ich von Gott eine besondere Gnade geschenkt bekomme, ist es dann auch mein ehrlicher Wunsch, Andere daran teilhaben zu lassen?)

Gesätz des Rosenkranzes in den Anliegen der Gottesmutter

Weihegebet:
Maria, Du bist die Mutter Christi und meine Mutter. Du hast Ihn in Deinem Schoß empfangen und Du hattest mit Ihm den vertrautesten Umgang von allen Menschen. Auch ich will mich ganz Jesus weihen, meinen Leib, meine Seele und meinen Geist, und in einer ganz tiefen, persönlichen Vertrautheit mit Ihm leben, um Ihm dadurch immer ähnlicher zu werden. Maria, schenk mir deine Augen, damit ich Ihn betrachten kann wie du, schenk mir dein Herz, damit ich Ihn lieben kann wie du, und schenk mir deine Hände, damit ich ihm mit deiner Treue dienen kann. Ich weihe mich Jesus, damit ich meine Berufung als Christ erfüllen kann, das heißt, ich will Christus „als Gewand anziehen“ und Liebe werden.

Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib. Amen.
Irapuato
Priska 🤗 ✍️ ...noch 3 Tage... 🙏 🙏 🙏
Irapuato
30. Tag: Weihe an den Heiligen Geist ✍️ Priska
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Anrufung des Heiligen Geistes:
„O Heiliger Geist, erleuchte mich. O Gottes Lieb verzehre mich. Den Weg der Wahrheit führe mich. Maria, Mutter, schau auf mich, mit deinem Jesus segne mich. Vor aller Täuschung und Gefahr, vor allem Übel mich bewahr! Heiliger Geist, erleuchte mich! Was …Mehr
30. Tag: Weihe an den Heiligen Geist ✍️ Priska

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Anrufung des Heiligen Geistes:
„O Heiliger Geist, erleuchte mich. O Gottes Lieb verzehre mich. Den Weg der Wahrheit führe mich. Maria, Mutter, schau auf mich, mit deinem Jesus segne mich. Vor aller Täuschung und Gefahr, vor allem Übel mich bewahr! Heiliger Geist, erleuchte mich! Was soll ich tun und wie kann ich Jesus finden?

Die Jünger waren sehr unwissend, sie waren bei Jesus, und doch verstanden sie ihn nicht. Das Geringste macht mich verwirrt und aufgeregt. Ich bin zu empfindlich; ich bin nicht großmütig genug, um Opfer für Jesus zu bringen.

O Heiliger Geist, als du den Jüngern dein Licht erstrahlen ließest, wurden sie umgewandelt; sie waren nicht mehr das, was sie vorher waren; ihre Kraft war erneuert, die Opfer wurden ihnen leicht; sie erkannten Jesus besser als vorher, da er noch unter ihnen weilte.

Quelle des Friedens, des Lichtes, komm, mich zu erleuchten. Ich habe Hunger, komm, mich zu ernähren; ich habe Durst, komm, gib mir zu trinken; ich bin blind, komm, mich zu erleuchten; ich bin arm, komm, mich reich zu machen; ich bin unwissend, komm und belehre mich! Heiliger Geist, ich gebe mich dir hin. Amen!“
(Sel. Mirjam von Abellin)

Glaubensbekenntnis

Wort Gottes:
„Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten. Und ich werde den Vater bitten und er wird euch einen anderen Beistand geben, der für immer bei euch bleiben soll. Es ist der Geist der Wahrheit.“
(Joh 14,15−17)

Gedanken eines Heiligen:
„Das Ziel des ganzen christlichen Lebens besteht darin, den Heiligen Geist zu empfangen.“
(Hl. Seraphim von Sarov)


Betrachtung: „Wenn wir uns ihm weihen, wird der Heilige Geist uns mit Gott erfüllen, er wird unsere Seele reinigen und brennen lassen vor Liebe. So wie klare und durchsichtige Gegenstände strahlen und wie aus sich selbst ein Licht hervorbringen, wenn ein Lichtstrahl auf sie scheint, so ist es auch mit den Seelen, die den Heiligen Geist in sich tragen: erleuchtet vom Heiligen Geist werden sie selber geistlich und geben Gnade weiter.“ (Hl. Basilius von Cäsarea, Abhandlung über den Hl. Geist)

Zögere darum nicht, den Heiligen Geist anzurufen, denn er wird denen gegeben, die um ihn bitten, denen, die Gott in sich Raum schaffen lassen für das, was er ihnen geben will. Maria hat zuge-stimmt, die Braut des Heiligen Geistes zu werden und sie hat die größte Anziehungskraft für den Heiligen Geist.

Ludwig Maria Grignion von Montfort sagt uns: „Je mehr der Heilige Geist Maria in einer Seele findet, desto mehr kann er in dieser Seele wirken, desto besser kann er Christus in ihr hervorbringen und umgekehrt die Seele in Christus.“

Auf was warten wir also noch? Lasst uns Maria ihren wahren Platz geben, damit wir erleben, wie der Heilige Geist in Fülle in uns kommt! Wenn wir uns dem Heiligen Geist weihen, müssen wir auch damit rechnen, dass er uns überraschen kann, dass er konkret in unserem Leben wirken kann.

Wir müssen auf ihn hören und die Erfahrung machen, dass er in uns lebt und dass er nur auf unsere Zustimmung wartet, um uns entflammen zu können und aus uns wahre Zeugen seiner Macht in unserem Leben zu machen.

Gedanken des heiligen Johannes Paul II.: „Wenn der Heilige Geist in unser Leben kommt, überrascht er uns immer. Er bringt Ereignisse von erstaunlicher Neuheit hervor, er verändert die Personen und die Geschichte radikal.

Der Heilige Geist beschränkt sich nicht darauf, das Volk Gottes zu heiligen durch die Sakramente und Dienste, es zu führen und mit Tugenden zu schmücken, Er verteilt auch unter den Gläubigen besondere Gnaden, die dazu befähigen verschiedene Aufgaben und Dienste, die für die Erneuerung und die Entfaltung der Kirche nützlich sind, zu übernehmen. (vgl. Lumen gentium 12)

Heute freut sich die Kirche darüber, dass die Worte des Propheten Joel sich erfüllen: ,Ich werde meinen Geist ausgießen über alles Fleisch …‘ (vgl. Apg 2,17)

Ihr, die ihr jetzt hier seid, ihr seid der greifbare Beweis dieser Ausgießung des Heiligen Geistes. Heute möchte ich euch allen, die ihr hier auf dem Petersplatz versammelt seid und allen übrigen Christen zurufen: Öffnet euch willig den Gaben des Heiligen Geistes! Empfangt mit Dankbarkeit und Gehorsam die Charismen, die der Heilige Geist unaufhörlich ausgießt! Vergesst nicht, dass jedes Charisma für das Wohl aller gegeben wird, das heißt zum Wohl der ganzen Kirche!“
(Treffen mit den neuen Gemeinschaften in Rom, Pfingsten 1998)


Zur Vertiefung: Nimm dir eine besondere Zeit des Gebets, rufe den Heiligen Geist an und bitte Ihn, dich Seine Gegenwart erfahren zu lassen.

Entscheide dich auch, heute besonders aufmerksam auf Ihn zu hören und Ihn bei jeder kleinen Entscheidung um Seine Meinung zu fragen.

Gesätz des Rosenkranzes in den Anliegen der Gottesmutter

Weihegebet:
Maria, ich möchte dir wirklich einen besonderen Platz in mir geben, damit der Heilige Geist noch stärker in mir wohnt. Ich weihe mich voll und ganz dem Heiligen Geist, damit er die Kraft und das Licht meiner Seele wird. Er soll mich führen und seine Gegenwart soll in mir immer stärker werden.

Heiliger Geist leite meine Gedanken, meine Worte und meine Handlungen. Wirke konkret in meinem Leben, damit ich zur Ehre Gottes lebe und Zeuge seines Wirkens werden kann.

Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib. Amen.
Irapuato
🙂 Priska
Fünfte Woche − Weihe an die Heiligste Dreifaltigkeit
29. Tag: Weihe von weiteren persönlichen Anliegen
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Anrufung des Heiligen Geistes:
„Geliebter Heiliger Geist, ich gebe mich dir hin. Verwandle mich in ein Kind des Lichtes. Schenk mir die Fülle deiner Gaben. Reinige den Garten meiner Seele vom Unkraut meiner Sünden, …Mehr
🙂 Priska

Fünfte Woche − Weihe an die Heiligste Dreifaltigkeit
29. Tag: Weihe von weiteren persönlichen Anliegen

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Anrufung des Heiligen Geistes:
„Geliebter Heiliger Geist, ich gebe mich dir hin. Verwandle mich in ein Kind des Lichtes. Schenk mir die Fülle deiner Gaben. Reinige den Garten meiner Seele vom Unkraut meiner Sünden, damit der Baum meines Lebens Früchte tragen kann.

Öffne mir die Augen für den Plan, zu dem Gott mich bestimmt hat. Ergieße die unvergängliche Liebe in mein Herz, damit mir das Geben Freude bereitet und ich durch die Hingabe meines ganzen Wesens zur Fülle des wahren Reichtums gelange.

Heiliger Geist, ich gehöre dir mit meinem ganzen Wesen. Durchdringe meinen Geist mit der göttlichen Weisheit. Erleuchte Tag für Tag den Weg meines Lebens mit dem göttlichen Feuer, damit ich immer Gottes Wege finden möge, meine Augen auf deine himmlische Braut Maria schauen und ich ihre Führung erfahre. O Heiliger Geist, gewähre mir die Kenntnisse der ewigen Wahrheit. Lass meine Augen das schauen, was wirklich ist.“
(Verfasser unbekannt)

Glaubensbekenntnis

Wort Gottes:
„Darum danken wir Gott unablässig dafür, dass ihr das Wort Gottes, das ihr durch unsere Verkündigung empfangen habt, nicht als Menschenwort, sondern – was es in Wahrheit ist – als Gottes Wort angenommen habt; und jetzt ist es in euch, den Gläubigen, wirksam.“ (1 Thess 2,13)

Gedanken eines Heiligen:
„O Gott, ewige Dreifaltigkeit, was könntest du mir mehr geben als dich selber? Gut über allen Gütern, Schönheit über aller Schönheit! O Abgrund der Liebe!“
(Sel. Elisabeth von der Dreifaltigkeit)


Betrachtung: Wenn wir Christus wirklich begegnet sind und uns entschieden haben, unser Leben zu ändern, setzen wir unseren ganzen Eifer daran, radikal und aus freier Entscheidung auf alles zu verzichten, was nicht der Ehre Gottes dient. Diese entscheidende und grundlegende Etappe unserer Bekehrung löst im Himmel große Freude aus (vgl. Lk 15,7). Aber das genügt nicht, um – wie der hl. Basilius es nennt – „die Ähnlichkeit mit Gott“ zu erreichen. Dazu müssen auch alle anderen Bereiche unseres Lebens erneuert werden: der Charakter, der Lebensstil, selbst unser Unterbewusstsein…

Das ist Evangelisierung, die in die Tiefe geht. Hierfür ist Maria Vorbild, denn sie ist „die Gussform Gottes“, in der Jesus, der „Gottmensch“, geformt wurde. Deshalb kann sie ihrerseits auch den Menschen zum Bild Gottes formen. Zögern wir also nicht, ihr alles zu weihen, was in uns noch der Verwandlung bedarf, so dass wir einmal mit dem hl. Paulus sagen können: „Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir.“ (Gal 2,20).

Dieser Prozess geschieht nach und nach, er dauert das ganze Leben und kann manchmal sehr schmerzhaft sein, weil man darunter leidet, nicht sofort vollkommen zu sein. Wir brauchen viel Geduld und Demut. Wir werden glücklich und in großem Frieden leben, wenn wir unsere Schwachheit und Mängel eingestehen können. Wenn wir alles geweiht haben, wird sich die Macht Gottes in unserer Schwachheit entfalten (vgl. 2 Kor 12,9).

Gedanken des heiligen Johannes Paul II.: „,Siehe, deine Mutter!‘ (Joh 19,27). Bevor Jesus stirbt, schenkt er dem Apostel Johannes das Kostbarste, was er hat: seine Mutter, Maria. Dies sind die letzten Worte des Erlösers; daher erhalten sie eine gewisse Feierlichkeit und bilden gleichsam sein geistliches Vermächtnis.

Liebe Jugendliche, ihr habt etwa das gleiche Alter wie Johannes und denselben Wunsch, mit Jesus zu leben. Heute richtet Christus an euch ganz ausdrücklich die Bitte, Maria ,zu euch nach Hause‘ zu nehmen, sie aufzunehmen ,in das, was euch gehört‘ um von ihr zu lernen. Sie ,bewahrte alle diese Dinge in ihrem Herzen und dachte darüber nach‘ (Lk 2,19). Von ihr lernen wir die innere Bereitschaft des Hinhörens und die Haltung der Demut und der Großherzigkeit; diese Eigenschaften zeichnen sie als erste Mitarbeiterin Gottes im Heilswerk aus. Sie übt ihr mütterliches Dienst-Amt aus, indem sie euch erzieht und formt, bis Christus vollkommen in euch Gestalt angenommen hat.“
(Botschaft zum 18. Weltjugendtag, 8. März 2003)


Zur Vertiefung: Du kannst der Muttergottes einen Brief schreiben, in dem du alles aufzählst, was du noch weihen möchtest, und auch die Dinge nennst, die dir besonders am Herzen liegen. Lege diesen Brief an einen besonderen Ort (z.B. unter eine Statue der Muttergottes oder hinter eine Ikone).
Du kannst immer wieder, wenn du es möchtest, darauf zurückkommen, deine Weihe erneuern und auch darüber nachdenken, welche Wirkung die Weihe schon in deinem Leben gehabt hat.

Gesätz des Rosenkranzes in den Anliegen der Gottesmutter

Weihegebet:
Du weißt, Maria, dass es in mir Bereiche gibt, in die ich niemanden hineinlasse. Heute bitte ich dich, dass du dort das Licht Gottes hineinbringst. Ich will in deine Schule gehen.

Ich will dir alles weihen, was in mir wie ein dunkler Fleck ist, alle Bereiche, auf denen ein Schatten liegt, alles, was ich noch nicht sehen kann, alles, was ich auch noch vor anderen verbergen will. Ich möchte heilig sein und deshalb will ich das annehmen, was Jesus mir am Kreuz angeboten hat: Ich nehme dich als meine Mutter zu mir, damit du mich führst, damit du mich leitest, damit du mich in allen Dingen formst.

Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib. Amen.
Irapuato
✍️ Priska
28. Tag: Weihe unserer Freiheit in Bezug auf Gott
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Anrufung des Heiligen Geistes:
„Löse mich, Heiliger Geist, wenn ich gebunden bin an mich. – Löse mich, Heiliger Geist, wenn ich gebunden bin an Mitmenschen. – Löse mich, Heiliger Geist, wenn ich gebunden bin an Güter der Welt. – Löse mich, Heiliger Geist, wenn ich gebunden …Mehr
✍️ Priska

28. Tag: Weihe unserer Freiheit in Bezug auf Gott

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Anrufung des Heiligen Geistes:
„Löse mich, Heiliger Geist, wenn ich gebunden bin an mich. – Löse mich, Heiliger Geist, wenn ich gebunden bin an Mitmenschen. – Löse mich, Heiliger Geist, wenn ich gebunden bin an Güter der Welt. – Löse mich, Heiliger Geist, wenn ich gebunden bin an Ehre und Macht. – Löse mich, Heiliger Geist, wenn ich gebunden bin an die Last des Tages. – Löse mich, Heiliger Geist, wenn ich gebunden bin in Not und Nacht. – Löse mich, Heiliger Geist, wenn ich gebunden bin an Sünde und Bos- heit.“
(Verfasser unbekannt)

Glaubensbekenntnis

Wort Gottes:
„Wenn ich nämlich das Evangelium verkünde, kann ich mich deswegen nicht rühmen; denn ein Zwang liegt auf mir. Weh mir, wenn ich das Evangelium nicht verkünde! Wäre es mein freier Entschluss, so erhielte ich Lohn. Wenn es mir aber nicht freisteht, so ist es ein Auftrag, der mir anvertraut wurde. Was ist nun mein Lohn? Dass ich das Evangelium unentgeltlich verkünde und so auf mein Recht verzichte."
(1 Kor 9,16–18)

Gedanken eines Heiligen:
„Endlich habe ich meine Berufung gefunden, meine Berufung ist die Liebe ... Im Herzen der Kirche, meiner Mutter, werde ich die Liebe sein.“
(Hl. Theresia von Lisieux)


Betrachtung: So spricht der Herr: „Ich vollbringe in euren Tagen eine Tat − würde man euch davon erzählen, ihr glaubtet es nicht.“ (Hab 1,5)

Die Zeit ist erfüllt, das Werk Gottes ist sehr weit voran geschritten, der Herr tut große Dinge in der Welt seit den Zeiten des Messias. Die Taten Gottes sind heute noch herausragender: die ganze Kirche wird durch ein neues Pfingsten erneuert. Wir erleben außergewöhnliche Zeichen am Himmel und auf der Erde, so wie es vom Propheten Joel (3,3) vorausgesagt wird.

Der Himmel berührt die Erde und die Herrlichkeit Gottes vereinigt sich mehr und mehr mit der Menschheit. Tatsächlich werden wir seit dem vorigen Jahrhundert mit der andauernden Gegenwart unserer himmlischen Mutter reich beschenkt. Gott ist da, er wartet so darauf, mit unseren Händen zu segnen, mit unseren Füßen die Gute Nachricht des Heils überall hinzutragen, mit unserem Mund Zeugnis zu geben.

Lasst uns die Segnungen Gottes, die zurzeit geschehen, nicht verpassen! Der Heilige Geist wirkt so mächtig wie nie zuvor, denn Gott ist verrückt vor Liebe zur verletzten und leidenden Menschheit. Er sehnt sich nach dir und erwartet nur dein Ja! Gott braucht dich, er hat dich frei erschaffen, damit du aus freiem Willen am Werk seiner Herrlichkeit mitwirkst.

Gedanken des heiligen Johannes Paul II.: „Die Kirche ist ihrer Natur nach eine missionarische Gemeinschaft (Ad gentes, Nr. 2), die beständig in dem missionarischen Aufschwung lebt, den sie vom Heiligen Geist an Pfingsten erhalten hat: ,Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch herabkommen wird; und ihr werdet meine Zeugen sein‘ (Apg 1,7).

Tatsächlich ist der Heilige Geist die Quelle jeder kirchlichen Mission (Redemptoris missio, III). Deshalb führt uns auch die christliche Berufung hin zum Apostolat, zur Evangelisierung, zur Mission. Jeder Getaufte ist von Christus berufen, Sein Apostel zu werden, da wo er in der Welt lebt: ,Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch‘. (Joh 20,21)

Christus vertraut euch durch seine Kirche die grundlegende Mission an, das Geschenk der Rettung Anderen mitzuteilen und er lädt euch ein, am Aufbau Seines Reiches mitzuwirken. Er hat euch erwählt, trotz der Grenzen, die jeder von euch hat, weil er euch liebt und an euch glaubt. Diese bedingungslose Liebe Jesu muss sozusagen die ,Seele‘ eures Apostolates sein, gemäß dem Wort des hl. Paulus: ,Die Liebe Christi drängt uns‘ (2 Kor 5,14).

Ein Jünger Jesu zu sein ist keine Privatsache. Im Gegenteil, die Gabe des Glaubens muss mit den Anderen geteilt werden. Darum schreibt der Apostel: ,Wenn ich nämlich das Evangelium verkünde, kann ich mich deswegen nicht rühmen: denn ein Zwang liegt auf mir. Weh mir, wenn ich das Evangelium nicht verkünde!‘ (1 Kor 9,16) Vergesst auch nicht, dass der Glaube gestärkt wird und wächst, wenn man ihn an Andere weitergibt.“
(Botschaft zum 7. Weltjugendtag, 1992)


Zur Vertiefung: Hab Mut, einer Person, die du täglich siehst und die bisher nicht weiß, dass du Christ bist, von deinem Glauben zu erzählen.

Lade eine Person ein, mit dir zu beten oder zur Gebetsgruppe mitzukommen.

Gesätz des Rosenkranzes in den Anliegen der Gottesmutter

Weihegebet:
Maria, du hast treu die Gebote Gottes gehalten und du hast die Apostel in ihrem Dienst mit deiner schweigenden Gegenwart begleitet. Ich weihe dir die Momente, in denen ich geschwiegen habe, anstatt die Frohe Botschaft zu verkünden. Ich weihe dir meine Schwierigkeiten, Zeugnis zu geben: Möge mein Schweigen keine Flucht sein, sondern wie das deine zur Evangelisierung beitragen. Maria, du hast das Evangelium gelebt, indem du es in deinem Herzen betrachtet hast. Auf diese Weise bist du für uns zum Vorbild geworden. Hilf mir, dass auch ich ein Vorbild werde, ein echter Zeuge der Allmacht Gottes.

Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib. Amen.
Irapuato
Irapuato
27. Tag: Weihe unserer Entscheidungen und Verpflichtungen ✍️ Priska
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Anrufung des Heiligen Geistes: „Komm, o Heiliger Geist! Erleuchte meinen Verstand, damit ich deine Gebote erkenne; mach mein Herz stark gegen die Anschläge des Feindes; entflamme meinen Willen... Ich habe deine Stimme gehört, und ich möchte nicht hart werden und …Mehr
27. Tag: Weihe unserer Entscheidungen und Verpflichtungen ✍️ Priska

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Anrufung des Heiligen Geistes: „Komm, o Heiliger Geist! Erleuchte meinen Verstand, damit ich deine Gebote erkenne; mach mein Herz stark gegen die Anschläge des Feindes; entflamme meinen Willen... Ich habe deine Stimme gehört, und ich möchte nicht hart werden und Widerstand leisten, indem ich sage: später ..., morgen. Jetzt! – damit mir das Morgen nicht vielleicht fehlt. O Geist der Wahrheit und der Weisheit, Geist des Verstandes und des Rates, Geist des Jubels und des Friedens! Ich will, was du willst; ich will, wie du willst; ich will, wann du willst.“
(Hl. Josefmaria Escrivá)

Glaubensbekenntnis

Wort Gottes:
„Angesichts des Erbarmens Gottes ermahne ich euch, meine Brüder und Schwestern, euch selbst als lebendiges und heiliges Opfer darzubringen, das Gott gefällt; das ist für euch der wahre und angemessene Gottesdienst.“ (Röm 12,1–2)

Gedanken eines Heiligen:
„Die Heiligkeit besteht nicht in diesem oder jenem Tun, sondern sie besteht in einer Herzenshaltung, die uns demütig und klein macht in den Händen Gottes, indem wir uns unserer Schwachheit bewusst sind und bis zur Kühnheit auf die Güte des Vaters vertrauen.“
(Hl. Theresia von Lisieux)


Betrachtung: Alle Getauften haben eine gemeinsame Berufung: Die Heiligkeit. Nehmen wir uns manchmal die Zeit, um innezuhalten und uns zu fragen, wie es bei uns darum steht? Jeder von uns trägt einen Baustein zur Kirche bei: einige in der Form des geweihten Lebens, andere in der Ehe, andere als Priester. Jeder Lebensstand hat seine eigene Schönheit und beinhaltet eigene Aufgaben. Das Entscheidende ist, dass man in dem Lebensstand, den man gewählt hat, heilig wird. Manche geraten so sehr in einen äußeren Aktivismus, dass sie dieses Entscheidende vergessen.

Der wahre Christ lässt Gott in allem, was sein Leben ausmacht, mitwirken. Deshalb ist es unverzichtbar, dass jeder Getaufte und jeder, der sich auf die Taufe vorbereitet, seine Entscheidungen und Verpflichtungen dem allmächtigen Gott weiht. Wir müssen ihm erlauben, mit großer Macht in unserem alltäglichen Tun zu wirken, so wie er es in unseren Gebetsgruppen und in unseren Apostolaten tut. Das wird Entmutigung, Depression, Unzufriedenheit, Erschöpfung, Ungeduld und Misserfolg von uns fernhalten und uns nach dem Willen Gottes zum Sieg führen. So empfangen wir bleibenden Frieden und die Freude, allezeit in Gott zu sein. Von heute an wollen wir zuerst Gott um Rat bitten, bevor wir entscheiden, was wir zu tun haben.

Gedanken des heiligen Johannes Paul II.: „Im Zusammenhang mit der gegenwärtigen Säkularisierung, wo viele unserer Zeitgenossen denken und leben, als ob es Gott nicht gäbe, oder von irrationalen Religiositätsformen angezogen werden, müsst gerade ihr, liebe Jugendliche, wieder beteuern, dass der Glaube eine persönliche Entscheidung ist, die die ganze Existenz in Anspruch nimmt.

Das Evangelium soll das große Kriterium sein, das die Entscheidungen und Ausrichtung eures Lebens leitet! So werdet ihr mit Taten und Worten zu Missionaren werden und überall, wo ihr arbeitet und lebt, werdet ihr Zeichen für die Liebe Gottes, glaubwürdige Zeugen der liebenden Gegenwart Christi sein. Vergesst nicht: ,Man zündet auch nicht ein Licht an und stülpt ein Gefäß darüber‘ (Mt 5,15)!“
(Botschaft zum 17. Weltjugendtag in Toronto, 2002)


Zur Vertiefung: Wenn sich die nächste Gelegenheit ergibt, zögere nicht, dich offen zu deinem Christsein zu bekennen (z.B. wenn du eine Einladung ablehnst, weil du zur Gebetsgruppe gehen willst, gib nicht irgendeinen anderen Grund an, z.B. ein Familienfest…).

Überlege auch, wo du dich mit deinen Gaben und Talenten mehr für Gott einsetzen könntest.

Gesätz des Rosenkranzes in den Anliegen der Gottesmutter

Weihegebet:
Maria, du bist deinen Lebensentscheidungen bis zum Ende treu geblieben, du bist sogar so weit gegangen, mit deinem Sohn zu leiden. Am Fuß des Kreuzes hast du ihn nicht verleugnet. Durch dich will ich Gott alle meine Lebensentscheidungen weihen, damit sie dem Evangelium entsprechen, damit mein Leben auf keine Weise Jesus verleugnet.

Ich weihe dir auch meine Unfähigkeiten, mich für etwas zu entscheiden oder mich für etwas zu engagieren, sowie alle Entscheidungen, die ich ohne Gott treffen wollte. Ich will Gott durch diesen Weiheakt erlauben, einen wohlwollenden Blick auf jede meiner Entscheidungen zu legen, damit ich mit meinen Gaben immer zum Wohl der Kirche beitragen kann.

Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib. Amen.
Irapuato
Irapuato
26. Tag: Weihe der uns vorgesetzten Menschen ✍️ Priska
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Anrufung des Heiligen Geistes: „Heiliger Geist, vervollständige in uns das Werk, das Jesus begonnen hat! Gib unserem Apostolat Begeisterung, damit es alle Menschen und Völker erreicht, denn alle Menschen sind erlöst durch das Blut Christi. Gib uns heilige Demut, wahre Gottesfurcht …Mehr
26. Tag: Weihe der uns vorgesetzten Menschen ✍️ Priska

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Anrufung des Heiligen Geistes: „Heiliger Geist, vervollständige in uns das Werk, das Jesus begonnen hat! Gib unserem Apostolat Begeisterung, damit es alle Menschen und Völker erreicht, denn alle Menschen sind erlöst durch das Blut Christi. Gib uns heilige Demut, wahre Gottesfurcht und hochherzigen Mut. Kein irdisches Band soll uns hindern, unserer Berufung zu folgen; kein Eigeninteresse, keine Trägheit soll uns davon abhalten, uns einzusetzen für Gerechtigkeit; keine Berechnung soll die unendliche Weite deiner Liebe in die Enge unserer kleinen Selbstsucht zwängen!

Möge alles an uns groß sein: die Suche und die Verehrung der Wahrheit, die Bereitschaft zum Opfer bis hin zu Kreuz und Tod! Und alles möge dem letzten Gebet des Sohnes an den himmlischen Vater entsprechen, der Einheit, die er durch dich, Heiliger Geist der Liebe, der Kirche und ihren Einrichtungen, den einzelnen Menschen und den Völkern schenken wollte.“
(Hl. Johannes XXIII.)

Glaubensbekenntnis

Wort Gottes:
„Jeder leiste den Trägern der staatlichen Gewalt den schuldigen Gehorsam. Gebt allen, was ihr ihnen schuldig seid, sei es Steuer oder Zoll, sei es Furcht oder Ehre.“
(Röm 13,1.7)

Gedanken eines Heiligen:
„Die einfache Tatsache, dass Gott euch einen Menschen über euren Weg schickt ist das Zeichen dafür, dass ihr etwas für ihn tun sollt.“
(Hl. Mutter Teresa von Kalkutta)


Betrachtung: „Christus war Gott gleich, hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein, sondern er entäußerte sich und wurde wie ein Sklave und den Menschen gleich. Sein Leben war das eines Menschen; er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz.“ (Phil 2,6–8)

Niemand nimmt Jesus das Leben, er gibt es freiwillig. Jesus gehorcht den Menschen aus freiem Entschluss, bis zum Tod. Darin liegt seine souveräne Freiheit. Seine Nahrung war es, stets den Willen des Vaters zu tun. Darum sollte unser Verhältnis zur Autorität immer über den Menschen hinaus auf Gott hin ausgerichtet sein. Das heißt nicht, sich auf unfreie Weise zu unterwerfen. Es heißt auch nicht, in ständiger Auflehnung zu leben. Nur so werden wir tatsächlich frei sein, uns zu entscheiden, Dinge im Gehorsam zu tun.

Keine Erfahrung mit Autorität soll dich in die Auflehnung bringen oder zur Verschlossenheit führen. Alle Bedrängnisse können dir als besondere Schule dienen, stets aufmerksam zu bleiben für das, was Gott mit dir vorhat. Bevor du also murrst oder Vorwürfe machst, solltest du Gott danken und ihn loben. So kann Gott dich nach dem Abbild seines Sohnes formen, der gehorsam war. Du wirst lernen, in allem, worum man dich bittet, das Für und Wider abzuwägen und so immer in Einklang mit deinem Glauben zu sein.

Gedanken des heiligen Johannes Paul II.: „Als der junge Mann nach dem ,Höheren‘ fragt: ,was fehlt mir noch?‘, schaut ihn Jesus mit Liebe an: Diese Liebe erhält hier eine neue Bedeutung. Der Mensch wird durch den Heiligen Geist innerlich von einem Leben nach den Geboten zu einem bewussten Leben der Hingabe geführt und der liebevolle Blick Christi drückt diesen inneren Übergang aus. Jesus sagt: ,Wenn du vollkommen sein willst, geh, verkauf deinen Besitz und gib das Geld den Armen; so wirst du einen bleibenden Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach.‘

Ja, meine lieben jungen Freunde! Der Mensch, der Christ, ist fähig, sein Leben als Geschenk zu verstehen. Diese Dimension ist nicht nur ,höher‘ als die Dimension der einzelnen sittlichen Verpflichtungen, wie sie aus den Geboten hervorgehen, sondern sie ist auch
,tiefer‘ und grundlegender. Sie ist ein vollerer Ausdruck jenes Lebensentwurfs, an dem wir schon in der Jugend bauen. Die Dimension des Geschenkes bildet auch den Reifegrad jeder menschlichen und christlichen Berufung.“
(Apostolisches Schreiben „Dilecti Amici“, Nr. 8, 1985)


Zur Vertiefung: Erinnere dich an eine Begebenheit, bei der du einer Autoritätsperson gegenüber auf gute Weise reagiert hast. Bemühe dich klarer zu erkennen, worin das Gute in dieser Reaktion bestand, und versuche dich auch in anderen Situationen so zu verhalten. – Mache eine Liste der Bereiche, in denen du dich ändern möchtest. Gib sie Maria und überlege, wie sie gehandelt hätte.

Gesätz des Rosenkranzes in den Anliegen der Gottesmutter

Weihegebet:
Maria, in allem hast du dich dem Willen Gottes unterworfen. Ich möchte auch aus Liebe gehorchen und dir alle Personen weihen, die Autorität über mich haben (Eltern, Lehrer, Vorgesetzte …).
Ich möchte lieber dienen als mich bedienen zu lassen. Ich weihe dir auch jede Form von Machtmissbrauch, der ich ausgesetzt war und ebenso alle Personen, die auf irgendeine Weise Macht ausüben. Ich gebe dir auch alle Situationen, in denen ich die Autorität nicht akzeptiert oder sogar dagegen rebelliert habe, damit du meinen Hochmut in Demut verwandeln kannst und ich so immer bereit bin, den Willen Gottes zu tun.

Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib. Amen.
Irapuato
25. Tag: Weihe der Menschen, die uns verletzt haben (Verzeihende Liebe) ✍️ Priska
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Anrufung des Heiligen Geistes: „Heiliger Geist beseele mich. Gottes Lieb verzehre mich. Den Weg der Wahrheit führe mich. Maria Mutter schau auf mich. Mit deinem Jesus segne mich. Vor aller Täuschung und Gefahr, vor allem Übel mich bewahr.“
(Sel. …Mehr
25. Tag: Weihe der Menschen, die uns verletzt haben (Verzeihende Liebe) ✍️ Priska

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Anrufung des Heiligen Geistes: „Heiliger Geist beseele mich. Gottes Lieb verzehre mich. Den Weg der Wahrheit führe mich. Maria Mutter schau auf mich. Mit deinem Jesus segne mich. Vor aller Täuschung und Gefahr, vor allem Übel mich bewahr.“
(Sel. Miriam von Abellin)

Glaubensbekenntnis

Wort Gottes:
„Da trat Petrus zu ihm und fragte: Herr, wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn er sich gegen mich versündigt? Siebenmal? Jesus sagte zu ihm: Nicht siebenmal, sondern siebenundsiebzigmal.“ (Mt 18,21−22)

Gedanken eines Heiligen:
„Es gibt nur eine Sache zu tun während der Nacht, der einzigen Nacht dieses Lebens, die nur einmal kommt: Das ist: Lieben, Jesus lieben mit der ganzen Kraft unseres Herzens und für ihn Seelen retten, damit er geliebt wird.“
(Hl. Theresia von Lisieux)


Betrachtung: In Afrika trug sich Folgendes zu: Ein Christ wurde von einem seiner Brüder in Christus wie ein Sklave behandelt. Er hielt diese Beleidigungen, die sich so oft wiederholten, nicht mehr aus und fühlte in seinem Herzen eine große Auflehnung. Während einer Zeit der eucharistischen Anbetung, nach einer gewissen Zeit des inneren Kampfes, sagte er schließlich zu Jesus: „Ich will gerne darauf verzichten, mich zu rächen, aber ich flehe dich an, verlange nicht von mir, ihm zu vergeben!“

Als Antwort erhielt er die innere Gewissheit, dass Jesus nicht von ihm verlangte, zu vergeben. Stattdessen solle er hingehen und um Vergebung bitten für seine Rachegefühle. Sein Stolz war für ihn ein so großes Hindernis, dass er fast weinte. Durch die Gnade Gottes konnte er es schließlich mit viel Demut und Sanftmut tun. Zu seiner großen Überraschung brach sein Bruder in Tränen aus. Dieser war innerlich sehr verletzt und litt an seinem eigenen autoritären Charakter, durch den er bereits viele Freunde verloren hatte. Diese Begebenheit bewirkte in ihm eine innere Heilung und er wurde viel sanftmütiger.

„Wirklich groß werdet ihr sein in dem Maße, in dem ihr klein und demütig seid, dann werdet ihr wirklich groß sein in der Liebe.“
(von einem Karmeliten)

Gedanken des heiligen Johannes Paul II.: „Kommt und seht! Ihr werdet Jesus dort begegnen, wo die Menschen leiden und hoffen: in den kleinen, über die Kontinente verstreuten Dörfern, die anscheinend am Rand der Geschichte liegen, wie damals Nazareth. Jeder Mensch ist in Wirklichkeit ein Mitbürger Christi. Am Vorabend des dritten Jahrtausends drängt von Tag zu Tag mehr die Pflicht, das Ärgernis der Spaltung unter den Christen wieder gut zu machen und die Einheit durch den Dialog, das gemeinsame Gebet und das Zeugnis zu stärken.

Es geht nicht darum, durch das Praktizieren eines farblosen Relativismus die Verschiedenheiten und Probleme unbeachtet zu lassen, denn das würde nur bedeuten, die Wunde zuzudecken, ohne sie zu heilen, mit dem Risiko, den Weg abzubrechen, ehe das Ziel der vollen Gemeinschaft erreicht wäre. Es geht im Gegenteil darum, vom Heiligen Geist geleitet zu werden, im Hinblick auf eine wirkliche Wiederaussöhnung zu arbeiten, voll Vertrauen auf die Wirksamkeit des Gebets, das Jesus am Vorabend seines Leidens gesprochen hat: Vater, alle sollen eins sein, wie wir eins sind (vgl. Joh 17,21).

Je enger ihr euch an Jesus haltet, umso mehr werdet ihr fähig, euch auch untereinander nahe zu sein; und in dem Maß, wie ihr konkrete Gesten der Versöhnung vollzieht, werdet ihr Vertraute seiner Liebe werden.“
(Botschaft zum 12. Weltjugendtag, 1997)


Zur Vertiefung: Entscheide dich, deinem ärgsten Feind nicht nachzutragen, was er dir angetan hat. Versuche zu verstehen, was dein eigener Anteil an euren Differenzen ist.

Bitte um die Gnade, einen Schritt der Vergebung tun zu können, indem du dein Verhalten änderst (z.B. Beleidigungen nicht beachten und mit einem Lächeln antworten).

Gesätz des Rosenkranzes in den Anliegen der Gottesmutter

Weihegebet:
Maria, Du hast Jesus bei seiner Erniedrigung begleitet, ohne Hass oder Groll gegen die Henker deines Sohnes zu hegen. Ich weihe dir alle, die mich verletzt haben, damit aus mir jeder Wunsch nach Rache verschwindet. Ich weihe dir auch all die Male, wo ich nicht vergeben oder nicht um Vergebung gebeten habe: Schenke mir ein Herz, das bereut und das sanft und demütig ist, wie das Herz Jesu.

Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib. Amen.
Irapuato
Priska 👍 Danke und 😇 ebenso, liebe Priska (von "Frau" Irapuato 😉 )
Irapuato
24. Tag: Weihe unserer Zukunft ✍️ Priska
(Arbeit an unserer Bekehrung, unser Lebensziel)
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Anrufung des Heiligen Geistes: „Heiliger Geist, lass mich Deine sanfte und liebenswürdige Stimme hören. Ich möchte vor Dir wie eine Feder sein, damit mich dein Hauch trägt, wohin er will, ich will ihm niemals den geringsten Widerstand …Mehr
24. Tag: Weihe unserer Zukunft ✍️ Priska
(Arbeit an unserer Bekehrung, unser Lebensziel)

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Anrufung des Heiligen Geistes: „Heiliger Geist, lass mich Deine sanfte und liebenswürdige Stimme hören. Ich möchte vor Dir wie eine Feder sein, damit mich dein Hauch trägt, wohin er will, ich will ihm niemals den geringsten Widerstand entgegensetzen.“
(Franz-Maria Libermann)

Glaubensbekenntnis

Wort Gottes:
„Sie sollen wohltätig sein, reich werden an guten Werken, freigebig sein und, was sie haben mit anderen teilen. So sammeln sie sich einen Schatz als sichere Grundlage für die Zukunft, um das wahre Leben zu erlangen.“ (1 Tim 6,18−19)

Gedanken eines Heiligen:
„Hast du Angst, dich zu verlieren, wenn du dich verschenkst? Im Gegenteil: Du verlierst dich, wenn du dich weigerst, dich zu verschenken. Mein Sohn, gib mir dein Herz: du verlierst es nicht mehr, wenn es mir gehört!“
(Hl. Augustinus)


Betrachtung: Durch die Taufe ist das Reich Gottes in unsere Herzen gesät. Wir müssen es sorgsam und beharrlich pflegen wie einen Samen, der in die Erde gelegt wurde. Die Muttergottes sagt, dass wir in der Zeit der Gnade leben. Uns kommt dies oft nicht so vor, denn in unserem Herzen herrschen noch Zukunftsängste.
Nur wenn das Gebet den ersten Platz in unserem Leben hat, können wir uns ganz nach dem Reich Gottes ausstrecken. Dann werden wir mit unserem Leben bezeugen, dass die Zukunft viel schöner ist, als man es uns gerne vorgaukeln möchte. Unsere Zukunft vom christlichen Standpunkt her ist nicht unsicher oder beängstigend. Um diese neue Hoffnung und einen unerschütterlichen Glauben an Gott zu erlangen, können wir folgendes tun:
Radikal und kompromisslos mit der Sünde brechen;
die Sünde bereuen: Mit ganzem Herzen zum Vater zurückkehren, auch wenn wir zum hundertsten Mal denselben Fehler begangen haben;
Gott den ersten Platz in unserem Leben schenken: Die Sakramente erlauben uns, in und mit Gott zu leben;
Regelmäßig beten: Das Gebet festigt uns im Glauben, in der Hoffnung und in der Liebe.

Gedanken des heiligen Johannes Paul II.: „Meine lieben Jugendlichen, folgt, wie die ersten Jünger, Jesus! Habt keine Angst, ihm nahe zu kommen, die Schwelle des Herzens zu überschreiten, Auge in Auge mit ihm zu sprechen, wie man sich mit einem Freund unterhält (vgl. Ex 33,11). Habt keine Angst vor dem neuen Leben, das er euch anbietet: Er selbst gibt euch die Möglichkeit, es anzunehmen und es mit Hilfe seiner Gnade und der Gabe seines Geistes zu verwirklichen.

Es ist wahr: Jesus ist ein anspruchsvoller Freund. Er zeigt hohe Ziele und verlangt, aus sich selbst heraus- und ihm entgegenzugehen. Er will, dass man ihm das ganze Leben übergibt: Wer sein Leben um meinetwillen und um des Evangeliums willen verliert, wird es retten (Mk 8,35). Dieses Angebot kann schwierig erscheinen, ja in manchen Fällen kann man Angst davor haben. Aber ich frage euch: Ist es besser, sich einem Leben ohne Ideale zu überlassen, einer nach eigenem Bild und Maß konstruierten Welt – oder aber hochherzig die Wahrheit, das Gute, die Gerechtigkeit zu suchen, für eine Welt zu arbeiten, die die Schönheit Gottes widerspiegelt, auch auf Kosten der damit verbundenen Prüfungen, die man auf sich nehmen muss?

Reißt die Schranken der Oberflächlichkeit und der Angst nieder! Erkennt euch als neue Männer und Frauen, wiedergeboren aus der Taufgnade; sprecht mit Jesus im Gebet und im Hören auf das Wort Gottes; habt einen Sinn für die Freude der Versöhnung im Bußsakrament; empfangt den Leib und das Blut Christi in der Eucharistie; nehmt ihn auf, und dient ihm in den Brüdern und Schwestern. Ihr werdet die Wahrheit über euch selbst, die innere Einheit entdecken und werdet das Du finden, das von Ängsten und Schrecken und von zügellosem Subjektivismus heilt, der keinen Frieden lässt.“
(Botschaft zum 12. Weltjugendtag, 1997)


Zur Vertiefung: Frage dich: „Gibt es Bereiche in meiner Zukunft, auf die ich ohne Hoffnung schaue? Habe ich darüber Gedanken der Hoffnungslosigkeit oder der Mutlosigkeit?“

Versuche, für jeden dieser Gedanken ein Wort der Hoffnung oder der Ermutigung zu finden. Erinnere dich mehrmals am Tag an dieses Wort, um so deinen Blick auf deine Zukunft langsam zu verändern.
Gehe diese Situationen so an, als ob du bei Null anfangen würdest, denn es ist nicht zu spät.

Gesätz des Rosenkranzes in den Anliegen der Gottesmutter

Weihegebet:
Maria, du hattest keine Angst vor der Zukunft. Du hast dich mit ganzer Hingabe für das entschieden, worum Gott dich bat. Ich möchte heute meine Zukunft in deine Hände legen, damit du die Beschützerin meines Glaubens wirst und damit du mich erziehen und formen kannst, bis ich fähig bin, Christus ganz anzunehmen.

Maria, als Mutter kümmerst du dich um die Zukunft deiner Kinder. Ich weihe dir meinen Mangel an Hoffnung und meine Ängste vor meiner Zukunft und vor der Zukunft der Welt. Zeige mir einen Weg, wie ich aktiv an der Zukunft mit bauen kann.

Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib. Amen.
Irapuato
Irapuato
23. Tag: Weihe unserer Misserfolge ✍️ Priska
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Anrufung des Heiligen Geistes: „Ich bitte dich, Heiliger Geist, um dieses Wasser; ich will davon trinken, denn ich kenne seinen großen Wert. Je mehr du mir davon gibst, umso mehr wirst du verherrlicht werden. Hilf mir in meiner Schwachheit, ich bin wie ein lebendiges Schilfrohr. Nimm …Mehr
23. Tag: Weihe unserer Misserfolge ✍️ Priska

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Anrufung des Heiligen Geistes: „Ich bitte dich, Heiliger Geist, um dieses Wasser; ich will davon trinken, denn ich kenne seinen großen Wert. Je mehr du mir davon gibst, umso mehr wirst du verherrlicht werden. Hilf mir in meiner Schwachheit, ich bin wie ein lebendiges Schilfrohr. Nimm meine Unbeständigkeit, denn ich ändere mich schneller als der Wind. Nimm meine Unwissenheit von mir, ich bin ein Blindgeborener.“
(Hl. Ludwig Maria Grignion von Montfort)

Glaubensbekenntnis

Wort Gottes:
„Es wird nichts mehr geben, was der Fluch Gottes trifft. Der Thron Gottes und des Lammes wird in der Stadt stehen und seine Knechte werden ihm dienen. Sie werden sein Angesicht schauen und sein Name ist auf ihre Stirn geschrieben. Es wird keine Nacht mehr geben und sie brauchen weder das Licht einer Lampe noch das Licht der Sonne. Denn der Herr, ihr Gott, wird über ihnen leuchten und sie werden herrschen in alle Ewigkeit.“ (Offb 22,3–5)

Gedanken eines Heiligen:
„Christus wollte verachtet, hilfsbedürftig und arm in dieser Welt sein, damit die, die hier auf Erden in extremer Armut leben, in Ihm reich werden durch den Besitz des Reiches Gottes.“
(Hl. Klara von Assisi)


Betrachtung: Der Herr sagt uns durch den Propheten Jesaja, dass seine Gedanken hoch über unseren Gedanken sind und seine Wege hoch über unseren (vgl. Jes 55,8). In diesem Wort befindet sich das ganze Geheimnis unseres Lebens mit Gott. Wenn wir verstehen, dass Gott uns manchmal auf unbekannten Wegen führt, können wir begreifen, dass selbst unsere Misserfolge uns großen Segen bringen können: durch sie werden wir verändert, Gott ähnlicher und heiliger.

Deshalb gibt es keine wirklichen Niederlagen für den Jünger Jesu, so wie die „Niederlage“ Jesu am Kreuz nur eine Scheinniederlage war. Kein Mensch konnte sich die Art und Weise vorstellen, durch die Gott die Welt retten wollte. Die Art und Weise, wie Gott uns zur Heiligkeit führt, erschreckt uns vielleicht. Lasst uns einfach Gott, dem Vater, im Namen unseres Herrn Jesus Christus jederzeit für alles danken (Eph 5,20).

Das Geheimnis des Glaubens ist wirklich groß: Wie soll man erklären, dass sich selbst in unserer größten Treulosigkeit, wo wir uns am weitesten von Gott entfernt hatten, die Heiligkeit entfalten kann? Wir stehen hier vor einem wirklichen Geheimnis. Immer wieder fassen wir gute Vorsätze, aber das konkrete Leben konfrontiert uns mit unserer Wirklichkeit. Welch ein Gegensatz zu unseren guten Vorsätzen! Oft bist du enttäuscht, weil deine guten Vorhaben wie eine Seifenblase zerplatzen. Es passiert, dass Menschen, die für dich ein Vorbild im Glauben sind, vom Weg abkommen und dann zweifelst du vielleicht an der Echtheit deines eigenen Glaubens.

Du bist sogar versucht, an gar nichts mehr zu glauben. Selbst dann musst du Gott danken, weil er da ist und an dir und deiner Heiligkeit arbeitet. Er will dich zu einer Heiligkeit führen, die du nicht selber machen kannst, sondern die sein Geschenk an dich ist. Ohne ihn kannst du gar nichts tun. Mitten in deinen Wunden findest du seine Erlösung für dich.

Gedanken des heiligen Johannes Paul II.: „Es gibt keine Abkürzung, die zum Glück und zum Licht führt. Dies zeigt die Qual all derer, die durch die Geschichte der Menschheit hindurch eine schwierige Suche nach dem Sinn des Lebens auf sich genommen haben, eine Suche nach Antworten auf die fundamentalen Fragen, die im Herzen eines jeden Menschen eingeschrieben sind.

Ihr wisst, dass diese Fragen nichts anderes sind als der Ausdruck einer Sehnsucht nach der Unendlichkeit, die Gott selber in unser Innerstes hineingelegt hat. Ihr müsst also mit dem nötigen Sinn für Pflicht und mit Opferbereitschaft den Weg eurer Bekehrung, eurer Verpflichtungen, eurer Arbeit, eures freiwilligen Dienstes, des Dialogs, der Achtung aller gehen, ohne vor dem Misserfolg zurückzuweichen. Ihr müsst dabei wissen, dass eure Kraft in Gott ist, der eure Schritte mit Liebe lenkt und der bereit ist, euch zu empfangen wie er den verlorenen Sohn empfangen hat (Lk 15,11–24).

Liebe Jugendliche, ich habe euch eingeladen, „Propheten des Lebens und der Liebe“ zu sein. Ich bitte euch auch, „Propheten der Freude“ zu sein. Daran muss uns die Welt erkennen: Wir müssen unseren Zeitgenossen das Zeichen einer großen, schon erfüllten Hoffnung vermitteln, der Hoffnung Jesu, der für uns starb und auferstanden ist.“
(Botschaft zum 11. Weltjugendtag, 1996)


Zur Vertiefung: Du kannst an deinen größten Misserfolg denken und versuchen zu erkennen, wie Gott daraus Positives ziehen kann. Vielleicht bist du dadurch demütiger geworden oder du wurdest vor einer größeren Dummheit bewahrt.

Anschließend danke Gott für das Wunder, das du bist. (Ps. 139,14)

Gesätz des Rosenkranzes in den Anliegen der Gottesmutter

Weihegebet:
Herr, du möchtest dich in unserer Schwachheit verherrlichen. Du hast die Ärmsten auserwählt und sie uns als Vorbild gegeben, um in das Reich Gottes zu gelangen.

Durch die Hände Marias gebe ich dir heute meine Mängel und meine Armut. Mit diesem Schritt möchte ich dir voll Dankbarkeit all meine Misserfolge in Beziehungen, in Schule und Beruf bringen, alle Augenblicke, wo ich mich schwach, ausgenutzt oder beschämt gefühlt habe.

Lass dein Wort sich in diesem Moment an mir erfüllen: „Wir wissen, dass Gott bei denen, die ihn lieben, alles zum Guten führt“ (Röm 8,28). Richte mich wieder auf und schenke mir die Gewissheit, dass ich dein viel geliebtes Kind bin.

Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib. Amen.