Zarah Leander und unser Papst

Zarah Leander singt im Film „Der Blaufuchs“ von 1938, der einen Ehebruch romantisch verklärt, das frivole Lied „Kann denn Liebe Sünde sein?“
Der katholische Papst Bergoglio sieht das zumindest ähnlich. Denn am 8. Februar 2024 bekannte er dem italienischen religiösen Wochenmagazin „Credere“ („Glauben“) , warum er homosexuelle Paare segnet: „Ich segne keine 'homosexuelle Ehe', ich segne zwei Menschen, die sich lieben, und ich bitte sie auch, für mich zu beten“.
Die sexuell praktizierte homo-erotische Liebe galt bisher als Todsünde, die den Verlust der heiligmachenden Gnade bedeutet. Papst Franziskus setzt hingegen darauf, dass die Gebete solcher Liebender Gott wohlgefällig wären.

„Du sollst keine fremden Götter neben mir haben, lautet das Erste der Zehn Gebote - Papst Franziskus geleitete die Prozession der Göttin Pachamama in den Tempel Gottes, den Petersdom, und stellte den Götzen neben unseren Gott Jesus Christus.
War er da noch Papst oder ein Götzendiener?
Oder immer Papst neben seinem Götzendienst?

Jetzt treibt er mit dem Begriff „Liebe“ den schon von Zarah Leander verherrlichten Schindluder.
Nun, ist das halt nicht doch einfach seine Sache, zwar nicht schön, aber na ja . . .?
Dürfen wir ihn vor jungen Menschen, die um sittliche Orientierung ringen, noch Papst nennen, was nichts anderes heißen würde als zu sagen:
„Junger Mann, junge Frau, sei gewiss: Bergoglio ist dein religiöser Vater auf Erden“?
Oder müssen wir warnen: „Bergoglio ist ein Verführer, der größte lebende Feind deiner unsterblichen Seele!“

Welchen Nutzen hat es, auf der Legitimität von Bergoglios Papsttum zu beharren? Wem hätte es geholfen, in der Nazizeit zu betonen: „Hitler ist der legitime Kanzler.“

Noch einmal zum Lied von Zarah Leander! Da, wo es um die moralistischen „Spießer“ geht, fällt mir Bergoglios Kritik am angeblichen Pelagianismus der sehr Frommen ein und an deren angeblicher unbarmherziger Enge.
Das Papsttum hat das Niveau der deutschen Filmkunst in den 1930er Jahren erklommen . . .
Aus dem Liedtext:

„Kann die Liebe Sünde sein?

Kann das wirklich Sünde sein,
Wenn man immerzu an einen nur denkt,
Wenn man einmal alles ihm schenkt
Vor Glück?
Niemals werde ich bereuen,
Was ich tat
Und was aus Liebe geschah.

Liebe kann nicht Sünde sein!

Jeder kleine Spießer macht
Das Leben mir zur Qual.
Denn er spricht nur immer von Moral.“


Video von Zarah Leander's Liedvortrag: google.com/search?client=firefox-b-d&q=zarah+leander+kann+den
Über das Interview von "Credere": Papst: Fiducia Supplicans will alle willkommen heißen - Vatican News
Klaus Elmar Müller teilt das
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studer
Denke, vgl. meinen analogen Beitrag: Apostolisches Rundschreiben "<Num amor pos…
Klaus Elmar Müller
Und Sie haben den Liedtitel sogar ins Lateinische "erhoben": "Nonne amor possit esse peccatum"!
studer
@Klaus Elmar Müller Ja aber das "nonne" gilt es mit "num" zu tauschen.
Klaus Elmar Müller
Aber erfordert "num" nicht den Konjunktiv? Ich finde, Ihre satirische Enzyklika darf, zumal am heutigen Karnevalssonntag, durchaus Kühnes behaupten!
studer
@Klaus Elmar Müller ganz richtig, "num" verlangt den Konjunktiv und "possit" ist die Konjunktivform von "potest".