Erfreulich, dass nun auch konservative Katholiken, die sonst zu Jubel über alles neigen, was aus Rom kommt, diese gezielte Fehlinformation durchschauen - so der Schriftsteller Peter Seewald (siehe kath.net/news/42525).
Es genügt wohl nicht, immer wieder die angebliche Normalität der Amtsausübungsverzichtserklärung Benedikts am 11.2. zu beschwören, von der die Kirche wie vom Donner gerührt war. (Es war kein Rücktritt, es war keine Abdankung, es war eine Erklärung zum Verzicht auf die Ausübung des Petrusamtes.) Es genügt nicht, dass Kardinal Bergoglio in einem Konklave ordnungsgemäß gewählt und als Papst eingesetzt wurde. Jetzt muss noch ein besonderes göttliches Eingreifen her, um dieser zweifelhaften Lage eine mystische Weihe zu verleihen.
Warum zweifelhaft? Weil immer, wenn es in der Kirche zwei aktive Päpste gab, einer ein Gegenpapst war. Wenn man auch sonst die Kirchengeschichte nicht gut kennt - das weiß jeder.

KORREKTUR ! ! !
Übrigens werden die sich betreff der Liturgie wohl beraten welche Art von Entertainment in der Kirche angebracht ist um diese wieder zu füllen. Da die Kirche ja aus Sündern besteht, ist die Qualität der Gläubigen nicht wichtig sondern man setzt auschließlich auf Quantität. Natürlich verzichtet man gerne dafür auf Fromme der alten Schule, diese werden nicht selten eher als Unruhestifter angesehen (denn sie klopfen am Gewissen vieler an) und als Unkraut.
Wahrscheinlich setzt man das Vertrauen in Unternehmensberater, Mentoren und (personal and Church-)Coachs. Diese führen dann das ganze.... und die Kirchen werden sich füllen?!
Der Herr wird wieder kommen, gefüllte Tempel und Häuser vorfinden (ob man diese als Kirche bezeichnen kann?) und sich fragen: ob er noch (wahren) Glauben (das C R E D O!) auf Erden vorfindet.
Die wahre Kirche ist nicht aus einer Ansammlung von Menschen gemacht sondern aus (zwar schwachen Menschen aber) Menschen mit GLAUBEN! Aus Priestern! Aus Sakramenten! Aus J E S U S! Die wahren Christen sind gläubige Christen. Nicht glaubend an "irgendetwas" sondern an die wahre und unverfälschte katholische Lehre wie sie, an das einzig wahre C R E D O, das ja katholisch ist!
Dieses C R E D O ist der wahre Glaube und diesen Glauben zu haben, ihn in Ehren zu halten, ihn zu praktizieren und zu "verkünden" macht den wahren Christen; den wahren Katholiken aus!

Dass Papst Benedikt seinen historischen Schritt lange im Gebet erwogen und vor Gott getragen hat, steht außer Zweifel.
Aber Benedikt ist, wie er selbst einmal unterstrich, kein "Mystiker".
Die weltweit kolportierte Nachricht über eine besondere mystische Eingebung Gottes an Papst Benedikt als Grund für seine Amtsverzichtserklärung am 11. Februar 2013 ist ein durchsichtiger, lächerlicher Versuch, die öffentliche Meinung zu beeinflussen.

Hoffentlich verfallen die Tagenden nicht auch diesem "Stil"!

Muss der Lobpreis „geil“ sein?

Laut Spieker orientieren sich immer mehr kirchliche Angebote besonders in den Vereinigten Staaten an den Bedürfnissen von Teenagern und unreifen Erwachsenen: „Der Lobpreis muss vor allem ‚geil’ sein, die Predigten ‚cool’ oder ‚krass’, die Atmosphäre ‚chillig’.“ Nach Ansicht des US-amerikanischen Religionssoziologen Thomas Bergler von der christlichen Huntington-Universität (Huntington/Indiana) ist ein „jugendlich-naives Christentum“ auf dem Vormarsch. Viele Christen meinten, dass Glauben Spaß machen und Unterhaltung bieten müsse. In Wirklichkeit ist der christliche Glaube – so führt Spieker aus – eine „Liebesbeziehung“ und eine „Leidensgemeinschaft“ mit Jesus.

"Gott hat mir gesagt, dass ich das vatikanische Sommerloch füllen soll"...

Kein Orangensaftempfang im Bürgeramt für dem Judentum angehörende Berliner BürgerInnen...

Damit es endlich tage:

Wider die "Gefühlsreligion"

»Als ganz sicher halte ich fest und bekenne aufrichtig, dass der Glaube nicht ein blindes religiöses Gefühl ist, das aus dem Dunkel des Unterbewusstseins im Drang des Herzens und aus der Neigung des sittlich geformten Willens entspringt, sondern dass er eine wahre Zustimmung des Verstandes zu der von außen durch Hören empfangenen Wahrheit ist, durch die wir auf die Autorität Gottes des Allwahrhaftigen hin für wahr halten, was uns vom persönlichen Gott, unserm Schöpfer und Herrn, gesagt, bezeugt und geoffenbart worden ist.«

(Aus dem Antimodernisteneid des hl. Pius X.)