16:10
Wichtige Predigt von Bischof Huonder zum Thema "Gehorsam".
studer
Diese Worte berühren mich sehr innig. Ich vermisse seine Gegenwart hier unten, aber weiss, dass er uns von oben als Hirte weiter liebevoll hütet.
Der Gehorsam tränkt sich im Glauben an das, was objektiv wahr und gut ist. Sollte jedoch Gehorsam wider den Glauben erfragt werden, dann hätte er keine Berechtigung und schon gar kein Fundament. Es wäre nicht mehr ein Horchen auf das Wort Gottes, sondern …Mehr
Diese Worte berühren mich sehr innig. Ich vermisse seine Gegenwart hier unten, aber weiss, dass er uns von oben als Hirte weiter liebevoll hütet.
Der Gehorsam tränkt sich im Glauben an das, was objektiv wahr und gut ist. Sollte jedoch Gehorsam wider den Glauben erfragt werden, dann hätte er keine Berechtigung und schon gar kein Fundament. Es wäre nicht mehr ein Horchen auf das Wort Gottes, sondern ein blanker Widerspruch zum Horchen des Herrn, eine wahrliche contradictio in actu. Nur Schizofrene wären dazu imstande.
Die Kirche schult und führ uns zu integralem Gottesgehrosam, auf dem Weg der Muttergottes, die und darin immer als Vorbild erstrahlt.
Aber es ist immer ein Horchen des Genuine, Echte, Heiligen. Ein gläubiger Mensch hat doch das Gespür für das Heilige und wenn ihm das Grauliche auferlegt wird, weiss er sofort, dass es dem Herzen Mariens und Christi diamentral widerspricht und nicht übereinstimmen kann mit dem Glaubensgehorsam.
Cor ad cor liquitur, darin liegt der sensus fidelium simplicium! (@ @Peter Endgültig
Man lese den Hl. John Newman.
Was sie hingegen vorschlagen wäre eine Hobbsche Theologie, wo wegen der Verdorbenheit und Bilndheit der Gläubigen, nur eine rein äusserliche Gehorsamsmacht walten und schalten könne, der wie der Gott der Nominalisten völlig Undurchschaubares auferlegen könnte, ähnlich wie der dämonische Deus absconditus von Luther.
Peter Endgültig
S.E. hatte eine sehr angenehme Art zu predigen, das muß man sagen.
Trotz allem bleibt die Gretchenfrage unbeantwortet: Wo ist die Grenzlinie zwischen "relativem Gehorsam" und Subjektivismus? Es ist schließlich nicht Aufgabe speziell der Laien über den Bischof resp. sein Lehramt zu urteilen, zumal da sie i.dR. überhaupt keine Ausbildung dazu haben.
Noch offensichtlicher wird dieser Widerspruch in …Mehr
S.E. hatte eine sehr angenehme Art zu predigen, das muß man sagen.

Trotz allem bleibt die Gretchenfrage unbeantwortet: Wo ist die Grenzlinie zwischen "relativem Gehorsam" und Subjektivismus? Es ist schließlich nicht Aufgabe speziell der Laien über den Bischof resp. sein Lehramt zu urteilen, zumal da sie i.dR. überhaupt keine Ausbildung dazu haben.
Noch offensichtlicher wird dieser Widerspruch in bezug auf einen irrlehrenden Papst. Gregor VII. hat kraft seiner apostolischen Autorität verfügt "Quod sententia illius a nullo debeat retractari et ipse omnium solus retractare possit." (dictatus papae Art. 18).
Wenn man also glaubt Franziskus sei der rechtmäßige Papst so hat man folgerichtig auch dessen liturgischen Vorgaben zu folgen. Romam locuta, causa finita. Anderenfalls macht man sich selbst zum Protestanten.
Klaus Elmar Müller
Nein. Wenn ich einen Bischof oder Papst für legitim halte, muss ich nicht gehorchen, wenn er etwas gegen den Glauben oder mein Gewissen befiehlt. Paulus gehorchte dem hl. Petrus (Papst!) in einem Punkt nicht, sondern widersprach ihm sogar tadelnd. Der absolute "Kadavergehorsam" war ein spezielles Versprechen der Jesuiten früher gegenüber dem Papst - damals opportung zur Durchführung der Gegenreformation.