EU-Grenzbeobachtungsmission Armenien sagt ja, EU-Partner Azerbajdschan nein, EU: ok, dann nicht, aber bitte, bitte liebe Azis keine Gefangenen mehr erschiessen und bitte weiter Gas und Öl liefern....
ERIWAN, 5. OKTOBER, ARMENPRESS. Am 5. Oktober von 19:40-20:00 Uhr eröffneten die Einheiten der aserbaidschanischen Streitkräfte mit Mörsern und großkalibrigen Gewehren das Feuer in Richtung der armenischen Militärpositionen im östlichen Teil der armenisch-aserbaidschanischen Grenze, wurde ARMENPRESS vom Verteidigungsministerium Armeniens informiert.
Azerbajdschan macht einfach weiter mit den Angriffen, obwohl in Genf gerade Friedensgespräche laufen......
Armenien stimmte dem Angebot der EU zu, eine Grenzbeobachtungsmission zu entsenden, Aserbaidschan lehnte jedoch ab - enthüllt Josep Borrell
ERIWAN, 5. OKTOBER, ARMENPRESS. Der Vizepräsident der Europäischen Kommission und Hohe Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Josep Borrell, hat in seiner Rede am 4. Oktober im Europäischen Parlament klar festgehalten, dass Aserbaidschan im September souveränes armenisches Territorium angegriffen hat und nun Teile davon besetzt hält.
"Aserbaidschan hat das armenische Territorium explizit bombardiert, es wurden Artillerie und unbemannte Flugzeuge eingesetzt. Wir sprechen hier nicht von militärischen Aktionen, die in umstrittenem Gebiet stattfanden, sondern von Aktionen, die auf armenischem Gebiet stattfanden. Beide Länder beschuldigen sich gegenseitig, den Waffenstillstand zu verletzen, aber Tatsache ist, dass Aserbaidschan das armenische Territorium bombardiert hat", sagte Borrell und fügte hinzu, dass das aserbaidschanische Militär einige Teile des armenischen Territoriums besetzt hält.
Was ist für die EU wichtiger, das aserbaidschanische Gas oder das armenische Blut?" - sagte der französische Europaabgeordnete Bardella bei einer Diskussion im Europäischen Parlament über den aserbaidschanischen Angriff auf Armenien und wandte sich an Borrell. "Meine Frage ist sehr klar und direkt: Was ist Ihnen wichtiger, das aserbaidschanische Gas oder das armenische Blut? Ich glaube, ich kenne die Antwort bereits, denn die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, hat ein Abkommen zur Verdoppelung der Gaslieferungen aus Aserbaidschan unterzeichnet, ohne jemals mit einer offiziellen Erklärung die Armenier zu schützen, die in ihrem eigenen Land angegriffen wurden"
Die EU bemühe sich intensiv um eine Deeskalation der Situation, so Borrell.
Es wurden Treffen zwischen den Spitzen der beiden Länder organisiert, und die EU forderte die Wiederaufnahme direkter Kontakte. "Was können wir sonst noch tun? Wir können nicht mehr tun, als wir bereits tun. Wir haben nur bestimmte Kapazitäten. Ich würde mich freuen, wenn Sie uns Ihre Ideen mitteilen würden, was wir noch tun können", sagte er den Abgeordneten.
Borrell sagte, dass die EU angeboten habe, eine EU-Vermittlungsmission an der armenisch-aserbaidschanischen Grenze zu stationieren. "Armenien hat diesem Angebot zugestimmt, aber Aserbaidschan nicht. Was können wir noch tun? Ohne die Zustimmung beider Seiten können wir keine EU-Truppen entsenden", sagte Borrell.
In Bezug auf die aktive Beteiligung der Türkei an den regionalen Prozessen sagte er: "Es ist klar, dass die Türkei Aserbaidschan weiterhin unterstützt".
Borrell begrüßte die Bereitschaft der Türkei, auf eine Normalisierung der Beziehungen zu Armenien hinzuarbeiten, und fügte hinzu: "Es ist wichtig, dass die Grenzen zwischen Armenien und der Türkei geöffnet werden, denn das wird zur Deeskalation der Situation beitragen."
Er forderte eine Untersuchung des Videos, das die grausame Hinrichtung von armenischen Kriegsgefangenen durch aserbaidschanische Truppen zeigt.
In Bezug auf das bereits unterzeichnete Gaslieferabkommen der EU mit Aserbaidschan sagte Borrell, dass das Energieabkommen nicht zu Lasten der Menschenrechte gehen werde.
" ... die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, hat ein Abkommen zur Verdoppelung der Gaslieferungen aus Aserbaidschan unterzeichnet, ohne jemals mit einer offiziellen Erklärung die Armenier zu schützen, die in ihrem eigenen Land angegriffen wurden"!
