Bischof kritisiert Blasphemie-Zerstörung in Avignon
Bild: Demonstration der Piusbruderschaft am Samstag mit fast 2000 Katholiken gegen die Blasphemie (c) Piusbruderschaft
(gloria.tv/ KNA) Der französische Bischof Andre Dupleix hat die Zerstörung eines als blasphemisch kritisierten Kunstwerks in Avignon bedauert.
Der stellvertretende Generalsekretär der Französischen Bischofskonferenz sagte der Tageszeitung «La Croix» (Dienstag), es hätte genug andere Mittel gegeben, gegen das Kunstwerk vorzugehen.
Dazu gehörten etwa juristische Schritte. Christus selbst habe immer die Freiheit der anderen respektiert, selbst die Freiheit derjenigen, die ihn zum Tode geführt hätten.
Unbekannte hatten am Wochenende in einer Galerie im südfranzösischen Avignon mit einem Hammer und einem spitzen Gegenstand ein Werk des US-amerikanischen Künstlers Andres Serrano zerstört. Auf dem bereits 1987 angefertigten Foto ist ein Kruzifix zu sehen, das in ein Glas mit dem Urin des Künstlers getaucht ist.
Tags zuvor hatte die traditionalistische Piusbruderschaft eine Gebetskundgebung gegen das Kunstwerk veranstaltet. Auch Bischof Jean-Pierre Cattenoz hatte zu Monatsanfang gefordert, das Kunstwerk aus der Ausstellung zurückzuziehen.
Serrano wehrte sich unterdessen gegen den Vorwurf der Gotteslästerung. Er habe für Blasphemie überhaupt keine Sympathie, sagte er der Zeitung «Liberation» (Dienstag). Serrano bezeichnete sich selbst als «zutiefst christlichen» Künstler. Er erklärte, er würde gerne im Vatikan arbeiten.
Das Foto hatte bereits 1989 in den USA für Proteste gesorgt. In Australien war ein Abzug des Bildes 1997 ebenfalls zerstört worden.
In Frankreich wurde das Werk bereits mehrfach öffentlich gezeigt, ohne dass es zu Reaktionen gekommen wäre, so etwa im Pariser Centre Pompidou und 2007 in Avignon.
(gloria.tv/ KNA) Der französische Bischof Andre Dupleix hat die Zerstörung eines als blasphemisch kritisierten Kunstwerks in Avignon bedauert.
Der stellvertretende Generalsekretär der Französischen Bischofskonferenz sagte der Tageszeitung «La Croix» (Dienstag), es hätte genug andere Mittel gegeben, gegen das Kunstwerk vorzugehen.
Dazu gehörten etwa juristische Schritte. Christus selbst habe immer die Freiheit der anderen respektiert, selbst die Freiheit derjenigen, die ihn zum Tode geführt hätten.
Unbekannte hatten am Wochenende in einer Galerie im südfranzösischen Avignon mit einem Hammer und einem spitzen Gegenstand ein Werk des US-amerikanischen Künstlers Andres Serrano zerstört. Auf dem bereits 1987 angefertigten Foto ist ein Kruzifix zu sehen, das in ein Glas mit dem Urin des Künstlers getaucht ist.
Tags zuvor hatte die traditionalistische Piusbruderschaft eine Gebetskundgebung gegen das Kunstwerk veranstaltet. Auch Bischof Jean-Pierre Cattenoz hatte zu Monatsanfang gefordert, das Kunstwerk aus der Ausstellung zurückzuziehen.
Serrano wehrte sich unterdessen gegen den Vorwurf der Gotteslästerung. Er habe für Blasphemie überhaupt keine Sympathie, sagte er der Zeitung «Liberation» (Dienstag). Serrano bezeichnete sich selbst als «zutiefst christlichen» Künstler. Er erklärte, er würde gerne im Vatikan arbeiten.
Das Foto hatte bereits 1989 in den USA für Proteste gesorgt. In Australien war ein Abzug des Bildes 1997 ebenfalls zerstört worden.
In Frankreich wurde das Werk bereits mehrfach öffentlich gezeigt, ohne dass es zu Reaktionen gekommen wäre, so etwa im Pariser Centre Pompidou und 2007 in Avignon.