Wowereit: Katholische Kirche soll Moralvorstellungen ändern
Bild: Wikipedia, Creative Commons
(gloria.tv/ KNA) Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) erhofft sich anlässlich des Papstbesuchs im September eine öffentliche Debatte über Gesellschaftsbilder und Moralvorstellungen der katholischen Kirche. Das erklärte er in einem Interview mit dem Onlinemagazin «The European» (Freitag) in Berlin.
Es sei immer schwierig, einer Kirche von außen zu sagen, wie sie sich ändern solle. «Wichtig wäre, dass die Katholiken selbst weltweit mit bestimmten antiquierten Vorstellungen aufräumen - beispielsweise mit dem Verbot der Empfängnisverhütung und dem Schaden, der damit in afrikanischen Ländern angerichtet wird», so der Politiker.
Wowereit sagte, er wünsche auch eine andere Einstellung der katholischen Kirche zur Homosexualität. Zu seiner eigenen Homosexualität und Mitgliedschaft in der katholischen Kirche sagte
er: «Das ist für mich kein Widerspruch, und ich bin in dieser Kombination sicherlich nicht allein auf der Welt.»
Trotz aller Kritik heiße er den Papst «selbstverständlich herzlich willkommen», betonte der Regierende Bürgermeister. Für ihn sei die Reise «in erster Linie ein Staatsbesuch». Von dem Auftritt des Papstes im Bundestag erwarte er allerdings keine großen Impulse.
«Ich würde mich freuen, wenn es anders käme», so der Regierungschef.
Papst Benedikt XVI. besucht Deutschland vom 22. bis 25. September.
Er beginnt die Visite in Berlin und führt sie anschließend in Erfurt, dem Eichsfeld und Freiburg fort.
(gloria.tv/ KNA) Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) erhofft sich anlässlich des Papstbesuchs im September eine öffentliche Debatte über Gesellschaftsbilder und Moralvorstellungen der katholischen Kirche. Das erklärte er in einem Interview mit dem Onlinemagazin «The European» (Freitag) in Berlin.
Es sei immer schwierig, einer Kirche von außen zu sagen, wie sie sich ändern solle. «Wichtig wäre, dass die Katholiken selbst weltweit mit bestimmten antiquierten Vorstellungen aufräumen - beispielsweise mit dem Verbot der Empfängnisverhütung und dem Schaden, der damit in afrikanischen Ländern angerichtet wird», so der Politiker.
Wowereit sagte, er wünsche auch eine andere Einstellung der katholischen Kirche zur Homosexualität. Zu seiner eigenen Homosexualität und Mitgliedschaft in der katholischen Kirche sagte
er: «Das ist für mich kein Widerspruch, und ich bin in dieser Kombination sicherlich nicht allein auf der Welt.»
Trotz aller Kritik heiße er den Papst «selbstverständlich herzlich willkommen», betonte der Regierende Bürgermeister. Für ihn sei die Reise «in erster Linie ein Staatsbesuch». Von dem Auftritt des Papstes im Bundestag erwarte er allerdings keine großen Impulse.
«Ich würde mich freuen, wenn es anders käme», so der Regierungschef.
Papst Benedikt XVI. besucht Deutschland vom 22. bis 25. September.
Er beginnt die Visite in Berlin und führt sie anschließend in Erfurt, dem Eichsfeld und Freiburg fort.