Papst-Ansprache in der Synagoge. Benedikt XVI. bei seinem Besuch am 17. Januar in der römischen Synagoge.Mehr
Papst-Ansprache in der Synagoge.
Benedikt XVI. bei seinem Besuch am 17. Januar in der römischen Synagoge.
Benedikt XVI. bei seinem Besuch am 17. Januar in der römischen Synagoge.
@sonnengesang
Maimonides sieht eine Berechtigung des Christentums in der weltweiten Ausbreitung des Glaubens an den einen Gott. Ist das nicht genug an jüdischem Respekt vor dem Christentum. Andererseits besteht in der Tat keine Notwendigkeit, Jesus aus dem Talmud zu rechtfertigen.
Wenngleich Martyrium und Verdienste der Heiligen eine jüdische Kategorie sind, die es ermöglichen spezifisch Christliches …Mehr
@sonnengesang
Maimonides sieht eine Berechtigung des Christentums in der weltweiten Ausbreitung des Glaubens an den einen Gott. Ist das nicht genug an jüdischem Respekt vor dem Christentum. Andererseits besteht in der Tat keine Notwendigkeit, Jesus aus dem Talmud zu rechtfertigen.
Wenngleich Martyrium und Verdienste der Heiligen eine jüdische Kategorie sind, die es ermöglichen spezifisch Christliches aus jüdischen Quellen zu stützen.
Maimonides sieht eine Berechtigung des Christentums in der weltweiten Ausbreitung des Glaubens an den einen Gott. Ist das nicht genug an jüdischem Respekt vor dem Christentum. Andererseits besteht in der Tat keine Notwendigkeit, Jesus aus dem Talmud zu rechtfertigen.
Wenngleich Martyrium und Verdienste der Heiligen eine jüdische Kategorie sind, die es ermöglichen spezifisch Christliches aus jüdischen Quellen zu stützen.
Wenn explizite Ablehnung, dann ist die Frage nach den Gründen. Rabbi Neusner hat ja auch eine Antwort gegeben, auf die der Papst im Jesus Buch antwortet. Das ist doch ein ziemlich ernsthafter Dialog im Rahmen der biblischen Überlieferung. Meint ihr nicht, dass man hierbei mit dem Wohlwollen Gottes rechnen kann?
Haben Sie, Jonatan, "Jesus im talmud" von Schäfer gelesen? Wieviel man darüber wohl …Mehr
Wenn explizite Ablehnung, dann ist die Frage nach den Gründen. Rabbi Neusner hat ja auch eine Antwort gegeben, auf die der Papst im Jesus Buch antwortet. Das ist doch ein ziemlich ernsthafter Dialog im Rahmen der biblischen Überlieferung. Meint ihr nicht, dass man hierbei mit dem Wohlwollen Gottes rechnen kann?
Haben Sie, Jonatan, "Jesus im talmud" von Schäfer gelesen? Wieviel man darüber wohl schreiben kann?
Haben Sie, Jonatan, "Jesus im talmud" von Schäfer gelesen? Wieviel man darüber wohl schreiben kann?
elisabethvonthüringen
- Melden
Kommentar ändern
Kommentar entfernen
@jonatan
Wo wird im Talmud explizit der Glaube an Christus abgelehnt? Ich würde gerne nachschlagen, denn ich habe den ganzen Talmud in Deutsch zuhause.
Mehr
@jonatan
Wo wird im Talmud explizit der Glaube an Christus abgelehnt? Ich würde gerne nachschlagen, denn ich habe den ganzen Talmud in Deutsch zuhause.
Wo wird im Talmud explizit der Glaube an Christus abgelehnt? Ich würde gerne nachschlagen, denn ich habe den ganzen Talmud in Deutsch zuhause.
Ich sage nicht, dass wir den Juden Christus vorenthalten sollen. Aber ich wehre mich dagegen zu sagen, der Heilige Vater würde bei seinem Synagogenbesuch Christus nicht verkünden.
Die Frage ist, wie wir Christus verkünden. Verkündet der Papst nicht Christus, wenn er von seinen Geboten spricht? Die Menschen sehnen sich nach Führung und Weisung durch die Wahrheit, Glaube und Vernunft. Das ist die …Mehr
Ich sage nicht, dass wir den Juden Christus vorenthalten sollen. Aber ich wehre mich dagegen zu sagen, der Heilige Vater würde bei seinem Synagogenbesuch Christus nicht verkünden.
Die Frage ist, wie wir Christus verkünden. Verkündet der Papst nicht Christus, wenn er von seinen Geboten spricht? Die Menschen sehnen sich nach Führung und Weisung durch die Wahrheit, Glaube und Vernunft. Das ist die Sprache, die jeder Mensch in seinem Inneren versteht. Letztlich werden sie dastehen und erkennen, dass es CHRISTUS war, den sie schon in der Wahrheit des Lebens erkannt haben.
Die Frage ist, wie wir Christus verkünden. Verkündet der Papst nicht Christus, wenn er von seinen Geboten spricht? Die Menschen sehnen sich nach Führung und Weisung durch die Wahrheit, Glaube und Vernunft. Das ist die Sprache, die jeder Mensch in seinem Inneren versteht. Letztlich werden sie dastehen und erkennen, dass es CHRISTUS war, den sie schon in der Wahrheit des Lebens erkannt haben.
Monika Elisabeth
- Melden
Kommentar ändern
Kommentar entfernen
Sehe ich genauso, Jonatan.
Monika Elisabeth
- Melden
Kommentar ändern
Kommentar entfernen
Man soll den historischen Jesus von Nazareth genauso wenig ausspielen.
Jesus starb für unsere Sünden als makellosestes Opfer und erwirkte so unsere Erlösung, welche niemand zuvor nicht einmal mit allen Lämmern dieser Welt hätte erwirken können. Jesus gab sich hin. Ja, Jesus Christus, das Wort Gottes. Gott Vater, Gott Sohn, Gott Heiliger Geist, dreieiniger Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Was ist …Mehr
Man soll den historischen Jesus von Nazareth genauso wenig ausspielen.
Jesus starb für unsere Sünden als makellosestes Opfer und erwirkte so unsere Erlösung, welche niemand zuvor nicht einmal mit allen Lämmern dieser Welt hätte erwirken können. Jesus gab sich hin. Ja, Jesus Christus, das Wort Gottes. Gott Vater, Gott Sohn, Gott Heiliger Geist, dreieiniger Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Was ist mit dem Eckstein?
Jesus starb für unsere Sünden als makellosestes Opfer und erwirkte so unsere Erlösung, welche niemand zuvor nicht einmal mit allen Lämmern dieser Welt hätte erwirken können. Jesus gab sich hin. Ja, Jesus Christus, das Wort Gottes. Gott Vater, Gott Sohn, Gott Heiliger Geist, dreieiniger Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Was ist mit dem Eckstein?
Die Frage der Stellung des Judentums zu Christus ist eine Frage der Treue zum Bund und eine Frage des Zeitpunktes.
Das offene Bekenntnis zu Christus der Juden ist an einen Zeitpunkt gebunden, der nicht unabhängig von Gottes und Christi Willen ist, wie der Heilige Paulus am Ende des 11. Kapitels des Römerbriefes ausführt und der Papst in der neuen Karfreitagsbitte formuliert hat. Der "Retter vom …Mehr
Die Frage der Stellung des Judentums zu Christus ist eine Frage der Treue zum Bund und eine Frage des Zeitpunktes.
Das offene Bekenntnis zu Christus der Juden ist an einen Zeitpunkt gebunden, der nicht unabhängig von Gottes und Christi Willen ist, wie der Heilige Paulus am Ende des 11. Kapitels des Römerbriefes ausführt und der Papst in der neuen Karfreitagsbitte formuliert hat. Der "Retter vom Zion" wird den Zeitpunkt bestimmen. Bis dahin aber müssen die Juden ihrem heiligen Bund mit dem Vater und mit Christus, dem Wort, treu bleiben, auch gegen das quasi oberflächliche Urteil mancher in der Kirche.
Das offene Bekenntnis zu Christus der Juden ist an einen Zeitpunkt gebunden, der nicht unabhängig von Gottes und Christi Willen ist, wie der Heilige Paulus am Ende des 11. Kapitels des Römerbriefes ausführt und der Papst in der neuen Karfreitagsbitte formuliert hat. Der "Retter vom Zion" wird den Zeitpunkt bestimmen. Bis dahin aber müssen die Juden ihrem heiligen Bund mit dem Vater und mit Christus, dem Wort, treu bleiben, auch gegen das quasi oberflächliche Urteil mancher in der Kirche.
@jonatan
gut mein Lieber! Bitte etwas Demut wäre schon angebracht gegenüber dem Wort Gottes und seinen Gesichtern, die es uns zeigt. Entscheidend ist doch die Erfüllung des Willens Gottes. Ich glaube, dass wir genug zu tun haben, den Balken vor unserem eigenen Auge zu entfernen.
Mehr
@jonatan
gut mein Lieber! Bitte etwas Demut wäre schon angebracht gegenüber dem Wort Gottes und seinen Gesichtern, die es uns zeigt. Entscheidend ist doch die Erfüllung des Willens Gottes. Ich glaube, dass wir genug zu tun haben, den Balken vor unserem eigenen Auge zu entfernen.
gut mein Lieber! Bitte etwas Demut wäre schon angebracht gegenüber dem Wort Gottes und seinen Gesichtern, die es uns zeigt. Entscheidend ist doch die Erfüllung des Willens Gottes. Ich glaube, dass wir genug zu tun haben, den Balken vor unserem eigenen Auge zu entfernen.
4 weitere Kommentare von Yohanan
dem stern und der jüdischen Schriftauffassung, so schildert es unser Heiliger Lukas, lieber jonatan.
Übrigens schreibt der Heilige Vater, damals Kardinal Ratzinger, über dieses Thema sehr schön und lesenswert in:
www.amazon.de/…/ref=sr_1_1
Viele Grüße in Christo!
Mehr
dem stern und der jüdischen Schriftauffassung, so schildert es unser Heiliger Lukas, lieber jonatan.
Übrigens schreibt der Heilige Vater, damals Kardinal Ratzinger, über dieses Thema sehr schön und lesenswert in:
www.amazon.de/…/ref=sr_1_1
Viele Grüße in Christo!
Übrigens schreibt der Heilige Vater, damals Kardinal Ratzinger, über dieses Thema sehr schön und lesenswert in:
www.amazon.de/…/ref=sr_1_1
Viele Grüße in Christo!
"Wenn die Kirche, das Volk Gottes des Neuen Bundes, ihr eigenes Mysterium genauer betrachtet, entdeckt sie die tiefe Verbundenheit mit den Juden, auserwählt vom Herrn vor allen anderen, sein Wort anzunehmen."
Anschließend zitiert der heilige Vater den Apostel Paulus, Römerbrief Kap. 9: Die Juden haben die Verheißung und unwiderruflich ist seine Gnade, die Berufung und der Bund mit ihnen.
Was folgt …Mehr
"Wenn die Kirche, das Volk Gottes des Neuen Bundes, ihr eigenes Mysterium genauer betrachtet, entdeckt sie die tiefe Verbundenheit mit den Juden, auserwählt vom Herrn vor allen anderen, sein Wort anzunehmen."
Anschließend zitiert der heilige Vater den Apostel Paulus, Römerbrief Kap. 9: Die Juden haben die Verheißung und unwiderruflich ist seine Gnade, die Berufung und der Bund mit ihnen.
Was folgt für den Papst aus dem gemeinsamen geistlichen Erbe der Schrift und des Gotteswortes? Es folgt der Respekt vor der jüdischen Schriftauslegung und die Begegnung mit ihr. (Ich füge hinzu: Ohne die jüdische Schriftauslegung hätten wir nicht nach Bethlehem in den Stall gefunden.)
Anschließend zitiert der heilige Vater den Apostel Paulus, Römerbrief Kap. 9: Die Juden haben die Verheißung und unwiderruflich ist seine Gnade, die Berufung und der Bund mit ihnen.
Was folgt für den Papst aus dem gemeinsamen geistlichen Erbe der Schrift und des Gotteswortes? Es folgt der Respekt vor der jüdischen Schriftauslegung und die Begegnung mit ihr. (Ich füge hinzu: Ohne die jüdische Schriftauslegung hätten wir nicht nach Bethlehem in den Stall gefunden.)
"Volk des Bundes", ja das ist die Gemeinde Jakobs immer, bis in Ewigkeit. Unsere heilige katholische Kirche ist ein Geschenk und Erbe dieses Israelsbundes zwischen Gott und Israel.
Papst Benedikt liest unsere Zeit und ihre Verwerfungen hier im Lichte der Torah, die Verwerfung Gottes durch die Menschen im goldenen Kalb, aber er verweist auch auf das Depositum der Erlösung, das Wort Gottes, die Gebote …Mehr
"Volk des Bundes", ja das ist die Gemeinde Jakobs immer, bis in Ewigkeit. Unsere heilige katholische Kirche ist ein Geschenk und Erbe dieses Israelsbundes zwischen Gott und Israel.
Papst Benedikt liest unsere Zeit und ihre Verwerfungen hier im Lichte der Torah, die Verwerfung Gottes durch die Menschen im goldenen Kalb, aber er verweist auch auf das Depositum der Erlösung, das Wort Gottes, die Gebote des Herrn.
Die Shoa, die Vernichtung des jüdischen Volkes, ist letztlich die Absicht, den Gott des Sinai, den Gott der Gebote zu beseitigen. Deshalb würde ich hier von einem Martyrium, von einer Passion sprechen. Auch hier hilft die Haltung der Psalmen weiter, diese Perspektive für das geistliche Leben fruchtbar werden zu lassen.
Papst Benedikt liest unsere Zeit und ihre Verwerfungen hier im Lichte der Torah, die Verwerfung Gottes durch die Menschen im goldenen Kalb, aber er verweist auch auf das Depositum der Erlösung, das Wort Gottes, die Gebote des Herrn.
Die Shoa, die Vernichtung des jüdischen Volkes, ist letztlich die Absicht, den Gott des Sinai, den Gott der Gebote zu beseitigen. Deshalb würde ich hier von einem Martyrium, von einer Passion sprechen. Auch hier hilft die Haltung der Psalmen weiter, diese Perspektive für das geistliche Leben fruchtbar werden zu lassen.
Ja, heiliger Vater, die Psalmen geben uns generell die geistliche Haltung des Christseins und des Respektes vor dem Judentum vor. Die Lieder Davids und Christi des Davidsohnes verwurzeln uns in der Geschichte des Vaters mit seinem Volk und der Kirche in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
