Die FSSPX erreicht dieses Jahr den höchsten Stand an Priestern weltweit seit ihrer Gründung 1970 - über 700 Priester. Das andere Bild zeigt den Niedergang der Novus-Ordo-Priesterzahl in den USA seit 1970.
Sv. Šime Zadar
Nun, wer die Priesterbruderschaft St. Pius X. kennt, und das nicht nur seit ein paar Jahren, sondern seit Jahrzehnten, vielleicht sogar seit ihrer Gründung, der weiß, dass die Verantwortlichen der Gemeinschaft recht gerne mit Zahlen aufwarten, um deren positives Wirken und - sagen wir es ruhig - deren gewähnte göttliche Sendung den Gläubigen und Wohltätern zu bestätigen. Natürlich ist dies …Mehr
Nun, wer die Priesterbruderschaft St. Pius X. kennt, und das nicht nur seit ein paar Jahren, sondern seit Jahrzehnten, vielleicht sogar seit ihrer Gründung, der weiß, dass die Verantwortlichen der Gemeinschaft recht gerne mit Zahlen aufwarten, um deren positives Wirken und - sagen wir es ruhig - deren gewähnte göttliche Sendung den Gläubigen und Wohltätern zu bestätigen. Natürlich ist dies insbesondere dann wirkungsvoll, wenn die "negativen" Zahlen der "Amtskirche" sowie anderer Gemeinschaften, z.B. jener, die in abschätziger Weise schnell als "Sedisvakantisten" bezeichnet werden, das Gegenteil zu zeigen scheinen. Wer sich allerdings die Mühe macht, ein wenig hinter diese Zahlen zu blicken, der wird nicht selten auf den Boden der Realität zurückgeholt werden. Es lohnt sich z.B. - soweit möglich - einmal die Zahl der Neueintritte in die ordenseigenen Seminare im Laufe der Jahrzehnte mit den am Schluss in/für die Bruderschaft geweihten und/oder verbliebenen Priester zu vergleichen. Oder: Teilt man die Anzahl der heutigen Priester der Bruderschaft (700) mit der Anzahl der Jahre ihres bestehens, so sind es weltweit(!) etwa 13 Priester, die pro Jahr hinzukamen. Nun - das ist nicht unbedingt eine überragende Bilanz für eine eben weltweit agierende Organisation. Übrigens - mir fallen aus dem Stehgreif alleine etwa zwanzig Priester ein, die ich selber im Laufe der Jahre gekannt habe, die die Priesterbruderschaft, aus den unterschiedlichsten Gründen, nach ihrer Weihe verließen, von den Seminaristen, die irgendwann durch ein hoffnungsvolles Foto im Mitteilungsblatt vorgestellt wurden, ganz zu schweigen. Man sollte also vielleicht mit "Erfolgen", die sich in Zahlen ausdrücken, etwas bescheidener und vorsichtiger sein.
Maria Anna Mark
Und wenn es nur 13 pro Jahr wären - selbst wenn es nur EIN Priester wäre! Wenn der Heilige Geist in ihm wirkt und er seine Aufgabe als BERUFUNG und nicht als Beruf sieht, dann hat die römisch-katholische Kirche / die Priesterbruderschaft mehr gewonnen, als es die nachkonziliare Kirche jemals gewonnen hat oder gewinnen wird.
Sv. Šime Zadar
@Maria Anna Mark Ihre Anmerkung in Ehren - es ist nicht schwer, Ihnen voll und ganz zuzustimmen, dass ein heiliger Priester von unvorstellbarem Wert ist, aber: Die graphische Darstellung und die dazugehörige Anmerkung meinerseits zielen doch auf etwas völlig anderes ab. In der Graphik und den dazugehörigen Zahlenangaben soll eben nicht über "Qualität" - soweit es erlaubt ist, in diesem Zusammenhang …Mehr
@Maria Anna Mark Ihre Anmerkung in Ehren - es ist nicht schwer, Ihnen voll und ganz zuzustimmen, dass ein heiliger Priester von unvorstellbarem Wert ist, aber: Die graphische Darstellung und die dazugehörige Anmerkung meinerseits zielen doch auf etwas völlig anderes ab. In der Graphik und den dazugehörigen Zahlenangaben soll eben nicht über "Qualität" - soweit es erlaubt ist, in diesem Zusammenhang diese Bezeichnung überhaupt zu verwenden - gesprochen werden, sondern es geht dem Verfasser um Quantität - um Zahlen, die nichts über die Qualität aussagen. Auf eben diese Quantität habe ich in meiner Antwort Stellung genommen und angemerkt, dass diese nur relativ als "Erfolg" zu bewerten ist und vielleicht - solange die Zahlenangabe als Qualitätsmerkmal angesehen wird - Anlass geben sollte, Fragen zu stellen.
Maria Anna Mark
Guten Vormittag wünsch ich Ihnen erstmal :) - ich weiß,dass Ihre Angaben auf etwas anderes abgezielt haben. Aber Zahlen sind nicht relevant - einzig die Intention zählt. Und die sollte doch sein, so viele Seelen wie möglich fürs ewige Leben zu retten und ihnen durch die schwierigen Zeiten des Daseins zu helfen.
Sv. Šime Zadar
Grüß Gott! Ja, Zahlen sind nicht (oder nur bedingt) relevant. Das erste Ziel, und dem ist alles andere untergeordnet, ist die Ehre Gottes und damit auch dass Heil der unsterblichen Seelen - übrigens auch der Priesterseelen. Ein heiliger Pfarrer von Ars bewirkte in seiner Zeit (und heute immer noch!) wohl diesbezüglich mehr, als der damalige übrige Klerus Frankreichs. Ob und wieweit der nahezu …Mehr
Grüß Gott! Ja, Zahlen sind nicht (oder nur bedingt) relevant. Das erste Ziel, und dem ist alles andere untergeordnet, ist die Ehre Gottes und damit auch dass Heil der unsterblichen Seelen - übrigens auch der Priesterseelen. Ein heiliger Pfarrer von Ars bewirkte in seiner Zeit (und heute immer noch!) wohl diesbezüglich mehr, als der damalige übrige Klerus Frankreichs. Ob und wieweit der nahezu exklusive Anspruch der Priesterbruderschaft St. Pius X. der Realität entspricht, eben diese heiligen Priester heranzubilden und ihnen auch durch eine innere und tiefe, dem Priester existentiell notwendige spirituelle Heimat und feste Burg den nötigen Halt zu geben, das scheint mir und mit mir so manchem Gläubigen zu meinem tiefsten Bedauern oft und oft nicht der Fall gewesen zu sein und dies reichend bis in die Gegenwart. Ich kenne die Priesterbruderschaft seit ihrer Gründung und durfte viele, ja sehr viele Priester und auch Seminaristen im In- und Ausland kennen lernen - manche mehr, manche weniger. In Vereinigung wissend mit sorgenvollen Besuchern der verschiedenen Niederlassungen ahnten wir so manchen Verlust und mussten schmerzhaft Zeugen sein, wenn Priester die Bruderschaft verließen, vielleicht am Priestertum scheiterten, wenn hoffnungsvolle Seminaristen plötzlich unbemerkt nicht mehr genannt wurden. Nein, es waren oft nicht jene "abtrünnigen" Priester, die nicht selten in der Bruderschaftseigenen Öffentlichkeit anschließend an den Pranger für ihr Versagen gestellt wurden - es waren die inneren Strukturen der Gemeinschaft und/oder auch unverantwortliche Obere - zahlenorientierte Obere - die an diesem spirituellen, manchmal zudem auch noch körperlichen Zusammenbruch der kurz vorher noch gepriesenen Hoffnungsträger ein gerütteltes Maß an Mitschuld, vielleicht gar die übermäßige Schuld trugen und tragen. Bei aller Hochachtung vor dem Werk von S.E. Erzbischof Lefebvres - es sollten die Augen nicht vor der Realität verschlossen werden - zum Wohle der Priester und damit zum Wohle der Gläubigen. Wenn ich darauf hinwies, dass es für eine internationale Gemeinschaft, die eine gewisse Vorreiterstellung im "konservativen" katholischen Spektrum einnehmen für sich beansprucht, "nur " im Durchschnitt 13 Neupriester pro Jahr weltweit zu verzeichnen gab, dann ist es legitim zu fragen, wo dann die übrigen Priester geblieben sind, die geweiht wurden, wo die jungen Männer geblieben sind, die in die Seminare eintraten, um Priester zu werden. Es mag der Eine oder Andere von diesen letzteren nach sorgfältiger Prüfung festgestellt haben, dass er zum Priestertum nicht berufen war und in verantwortungsvoller Weise das Seminar vor den Weihen wieder verließ, aber was ist mit den anderen??? Warum konnte die Priesterbruderschaft St. Pius X. diese nicht nachhaltig gewinnen und auf Lebenszeit halten? Der Hinweis, auf teuflische Einflüsse wird mit Sicherheit richtig sein - falsch wäre aber zu glauben, dass diese Einflüsse sich ausschließlich in den Seelen derjenigen zutrugen, die heute nicht mehr der Bruderschaft angehören, die vielleicht suchen und suchten, aus ihrer priesterlichen Würde und Bürde zu fliehen, die auf schlimme Abwege gerieten oder gar den Glauben völlig verloren haben. Nicht nur jene werden einst vor dem Richterstuhle Gottes erscheinen müssen - nein, auch jene zu oft zahlenorientierte Obere, werden dort stehen und sich die Frage des göttlichen Richters gefallen lassen müssen: "Was hast du getan?!"
Behüt' Sie Gott!
Lutrina
Das Wachstum wird aus demographischen Gründen in den kommenden Jahren auch bei der FSSPX abnehmen.
waytruthlife .
Edeljuwel
Diese beiden Grafiken zeigen deutlich wer die Kirche wieder aufbauen wird!