Niederländischer Bischof schimpft auf Sexualmoral seit Augustinus
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Jahrhundertelang habe die Kirche unter dem Einfluss der Theologie von Augustinus negativ über Sexualität gesprochen. Diese Angst-Atmosphäre könnte sexuelle Fehlentwicklungen und somit sexuellen Missbrauch begünstigt haben.
Heute erkenne die Kirche die positiven Aspekte aufgeklärter Sexualität, betonte der Bischof. Männer, die sich weihen ließen, seien heutzutage deutlich älter als die früheren Priesteramtskandidaten und hätten dementsprechend auch sexuelle Erfahrungen hinter sich. Sie könnten sich also sehr viel bewusster und sexuell gereifter als frühere Kandidaten für den Zölibat entscheiden.
De Korte bedauerte, dass die katholische Sexualmoral oft mit Geboten und Verboten assoziiert werde. Die Kirche müsse besser vermitteln, dass es vor allem um die zugrundeliegenden Werte gehe. Der Wunsch nach Treue und dauerhafter Liebe sei bei vielen, gerade auch jungen Menschen groß.