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Eva
134,4 Tsd.
Papst leitet Friedensgebet in Asissi. Angelusgebet am Neujahrstag 2011: „In diesem Jahr 2011 jährt sich zum 25. Mal das Friedensgebet, zu dem Johannes Paul II. 1986 nach Assisi eingeladen hatte. Darum …Mehr
Papst leitet Friedensgebet in Asissi.

Angelusgebet am Neujahrstag 2011:

„In diesem Jahr 2011 jährt sich zum 25. Mal das Friedensgebet, zu dem Johannes Paul II. 1986 nach Assisi eingeladen hatte. Darum werde ich im kommenden Oktober in die Stadt des heiligen Franziskus pilgern, um an diese historische Geste meines Vorgängers zu erinnern und feierlich den Einsatz der Gläubigen aller Religionen zu bekräftigen, den eigenen Glauben als Dienst am Frieden zu leben. Ich lade alle christlichen Brüder der verschiedenen Konfessionen, die Vertreter der religiösen Traditionen der Welt und ideell alle Menschen guten Willens dazu ein, sich diesem Weg anzuschließen.“
michael7
Lieber Flavius Josephus,
es ist keine "böswillige Unterstellung", dass in Assisi 1986 zum Gebet zu heidnischen Gottheiten aufgerufen wurde.
Der Vatikan hat dies selbst bestätigt, im Aufruf zum Gebet nach der jeweiligen religiösen Tradition, aber auch unter anderem indem angekündigt wurde, man könne nicht gemeinsam beten!!
Mit jedemUngetauften kann man beten zum alleinigen und wahren Gott, wer …Mehr
Lieber Flavius Josephus,
es ist keine "böswillige Unterstellung", dass in Assisi 1986 zum Gebet zu heidnischen Gottheiten aufgerufen wurde.
Der Vatikan hat dies selbst bestätigt, im Aufruf zum Gebet nach der jeweiligen religiösen Tradition, aber auch unter anderem indem angekündigt wurde, man könne nicht gemeinsam beten!!

Mit jedemUngetauften kann man beten zum alleinigen und wahren Gott, wer wollte dies verbieten?
Wenn man aber an heidnischen Riten nicht teilnehmen kann, wieso sollte man dann dazu aufrufen - zum als Christ??

Was würden wir wohl sagen, wenn Pius XII. die Nazis zum Gebet zu Wotan oder anderen germanischen Gottheiten aufgerufen hätte, um den Frieden zu erflehen???
Flavius Josephus
Zur "Wahrheit" gehört nicht nur das "für wahr halten", sondern auch das "Tun" (Joh 3,21). Die Piusbruderschaft will den Menschen die Wahrheit um die Ohren schlagen. Das ist lieblos und widerspricht dem, was uns Jesus vorgelebt hat.
Eph 2,11-15
11Erinnert euch also, dass ihr einst Heiden wart und von denen, die äußerlich beschnitten sind, Unbeschnittene genannt wurdet.
12Damals wart ihr von Christus …Mehr
Zur "Wahrheit" gehört nicht nur das "für wahr halten", sondern auch das "Tun" (Joh 3,21). Die Piusbruderschaft will den Menschen die Wahrheit um die Ohren schlagen. Das ist lieblos und widerspricht dem, was uns Jesus vorgelebt hat.

Eph 2,11-15
11Erinnert euch also, dass ihr einst Heiden wart und von denen, die äußerlich beschnitten sind, Unbeschnittene genannt wurdet.
12Damals wart ihr von Christus getrennt, der Gemeinde Israels fremd und von dem Bund der Verheißung ausgeschlossen; ihr hattet keine Hoffnung und lebtet ohne Gott in der Welt.
13
Jetzt aber seid ihr, die ihr einst in der Ferne wart, durch Christus Jesus, nämlich durch sein Blut, in die Nähe gekommen.
14
Denn er ist unser Friede. Er vereinigte die beiden Teile (Juden und Heiden) und riss durch sein Sterben die trennende Wand der Feindschaft nieder.
15Er hob das Gesetz samt seinen Geboten und Forderungen auf, um die zwei in seiner Person zu dem einen neuen Menschen zu machen. Er stiftete Frieden.

Um diesen Frieden zwischen den Menschen geht es. Und Nostra Aetate meint auch genau das, wenn es heißt, daß in allen Religionen "Tropfen der Wahrheit" zu finden sind. In jeder Religion steckt also ein Teil von Christus und nicht nur Götzen. Es ist also nur böswillige Unterstellung, daß in Assisi "zum Gebet zu heidnischen Gottheiten aufgerufen" werde. Alles strebt auf diese eine Wahrheit zu, die in Christus liegt. Aber - wie Benedikt XVI. sagt - es ist ein "Weg" und kein Zustand. Dieser Weg wird von Christus geleitet und begleitet, und Assisi ist eine wichtige Station auf diesem Weg, die Wahrheit zu tun. Wer sich nur auf ein "alles oder nichts" versteift, möchte Gott vorgreifen, der der eigentliche Täter der Einheit und des Friedens ist. Wer aber Gott vorgreifen will, der tut das, was die Ursünde der Menscheit war: Sie wollten sein wie Gott!
michael7
Das Problem in Assisi 1986 und bei vielen Folgetreffen war, dass zum Gebet zu heidnischen Gottheiten aufgerufen wurde.
"Frieden unter den Religionen" hat sich nicht daraus entwickelt
Im Gegenteil. Islamismus, Christenverfolgung durch Hindus u. a. haben sich erst in den folgenden Jahren in ihrer ganzen Bedrohlichkeit und Brutalität gezeigt.
Zeigt sich da nicht deutlich, dass es eine falsche Lehre …Mehr
Das Problem in Assisi 1986 und bei vielen Folgetreffen war, dass zum Gebet zu heidnischen Gottheiten aufgerufen wurde.

"Frieden unter den Religionen" hat sich nicht daraus entwickelt
Im Gegenteil. Islamismus, Christenverfolgung durch Hindus u. a. haben sich erst in den folgenden Jahren in ihrer ganzen Bedrohlichkeit und Brutalität gezeigt.

Zeigt sich da nicht deutlich, dass es eine falsche Lehre ist, dass angeblich alle Religionen von sich aus dem Frieden dienen, wie seit Assisi immer wieder behauptet wird??!! 😇

Wahrer Friede kann nur durch die Liebe und die Gnade Jesu Christi kommen! Das müsste betont werden, statt zu "Gebeten" zu falschen Göttern aufzurufen - was letztlich dem Abfall von Gott selbst gleichkommt, wenn Christen dazu aufrufen!!
Latina
danke,liebe eli,sehr aufschlussreicher text und ich hoffe,sein wesen kommt bei dem treffen deutlich zum tragen--ich meinerseits würde auf das treffen allerdings verzichten.
elisabethvonthüringen
Zur Sache selbst
sei die Rede zitiert, die Kardinal Joseph Ratzinger am 13.7.1988 vor den chilenischen Bischöfen gehalten hat, wobei er auch auf das umstrittene Assisi-Ereignis (Weltgebetstreffen der Religionen) einging.

Es ist höchst aufschlußreich, diese Passagen der Rede gründlich zu durchdenken:
"Die Einzigkeit der Wahrheit:
Abgesehen von den liturgischen Fragen, die wir jetzt beiseite lassen …Mehr
Zur Sache selbst
sei die Rede zitiert, die Kardinal Joseph Ratzinger am 13.7.1988 vor den chilenischen Bischöfen gehalten hat, wobei er auch auf das umstrittene Assisi-Ereignis (Weltgebetstreffen der Religionen) einging.


Es ist höchst aufschlußreich, diese Passagen der Rede gründlich zu durchdenken:

"Die Einzigkeit der Wahrheit:
Abgesehen von den liturgischen Fragen, die wir jetzt beiseite lassen, sind die zentralen Konfliktpunkte gegenwärtig der Angriff gegen das Dekret über die Religionsfreiheit und den sogenannten Geist von Assisi.

Hier zieht Lefebvre die Grenzen zwischen seiner Position und derjenigen der Katholischen Kirche von heute.

Es ist nicht nötig, ausdrücklich hinzuzufügen, daß seine Aussagen in diesem Bereich nicht akzeptiert werden können. Aber wir werden uns hier nicht mit seinen Irrtümern beschäftigen, sondern wir wollen uns fragen, wo es in uns selbst an Klarheit mangelt.

Für Lefebvre handelt es sich um einen Kampf gegen den ideologischen Liberalismus, gegen die Relativierung der Wahrheit. Natürlich teilen wir nicht seine Meinung, daß der Text des Konzils über die Religionsfreiheit oder das Gebet von Assisi nach der gewollten Intention des Papstes Relativierungen sind.

Aber die Wahrheit ist, daß in der spirituellen Bewegung der nachkonziliaren Zeit oft die Frage der Wahrheit vergessen, ja sogar unterdrückt wurde; vielleicht liegt hier das Kernproblem der heutigen Theologie und Seelsorge.

Die "Wahrheit" erschien plötzlich ein zu hoher Anspruch, ein "Triumphalismus", den man sich jetzt nicht mehr erlauben konnte.

Dieser Prozeß zeigt sich klar in der Krise, in die das Ideal und die Praxis der Mission geraten sind.

Wenn wir nicht die Wahrheit aufzeigen, wenn wir unseren Glauben verkünden und wenn diese Wahrheit nicht mehr unbedingt zur Rettung des Menschen erforderlich ist, dann verlieren die Missionen ihren Sinn.

Als Folge davon zog und zieht man die Schlußfolgerung, daß man sich in Zukunft nur noch darum bemühen muß, daß die Christen gute Christen sind, die Moslems gute Moslems, die Hindus gute Hindus etc.

Aber wie kann man wissen, wann jemand ein "guter" Christ oder "guter" Moslem ist?

Der Gedanke, daß alle religiösen Ausdrucksweisen eigentlich nur Symbole des letzten Endes Unverstehbaren sind, gewinnt auch in der Theologie rasch an Boden und dringt bereits tief in die liturgische Praxis ein.

Dort, wo dieses Phänomen auftritt, wird der Glaube an sich verlassen, denn er besteht ja gerade darin, mich der Wahrheit, soweit ich sie erkannt habe, anzuvertrauen.

So haben wir sicher alle Veranlassung, auch in diesem Bereich auf den richtigen Weg zurückzukehren."

Vor allem den letzten Satz bitte ich zu beachten!
a.t.m
Also ich persöhnlich würde mich freuen wenn die Priesterbruderschaft St. Pius X nach Assisi zu den Friedensgebet fahren würden, den ich würde mich über eine "Heilige Opfermesse im außerordentlichen römischen Ritus" in der dortigen Kathedrale freuen. 🙏 👍 🤗
Salutatur ich stimme ihnen voll zu. 👏 🙏 👍 🤗Mehr
Also ich persöhnlich würde mich freuen wenn die Priesterbruderschaft St. Pius X nach Assisi zu den Friedensgebet fahren würden, den ich würde mich über eine "Heilige Opfermesse im außerordentlichen römischen Ritus" in der dortigen Kathedrale freuen. 🙏 👍 🤗

Salutatur ich stimme ihnen voll zu. 👏 🙏 👍 🤗
Iacobus
@Salutator:
Ja, Friede in der Welt kann nur dann sein, wenn alle Menschen Jesus Christus als wahren Gott und wahren Menschen annehmen, ihn lieben und ihm dienen.
Aber dazu wird es in der Geschichte nie kommen.
Zuerst muß die Welt gerichtet werden und der satan für immer angekettet werden. Erst im neuen Himmel und der neuen Erde, erst im himmlischen Jerusalem, wird Friede sein.Mehr
@Salutator:
Ja, Friede in der Welt kann nur dann sein, wenn alle Menschen Jesus Christus als wahren Gott und wahren Menschen annehmen, ihn lieben und ihm dienen.

Aber dazu wird es in der Geschichte nie kommen.

Zuerst muß die Welt gerichtet werden und der satan für immer angekettet werden. Erst im neuen Himmel und der neuen Erde, erst im himmlischen Jerusalem, wird Friede sein.
cantate
@Salutator
So vermitteln kenn ich Sie gar nicht! 👏
"Er hat damit nicht gesagt, dass alle Religionen gleich gut sind!"
Das halte ich zwar für obsolet, extra zu betonen. Aber vielleicht haben Sie recht, nach solchen Kommentaren diese Binsenweisheit noch mal hervorzuheben.
"Er hat treffend festgestellt, dass ein Kampf zwischen Religion Unfrieden ist."
Sic est!Mehr
@Salutator

So vermitteln kenn ich Sie gar nicht! 👏

"Er hat damit nicht gesagt, dass alle Religionen gleich gut sind!"

Das halte ich zwar für obsolet, extra zu betonen. Aber vielleicht haben Sie recht, nach solchen Kommentaren diese Binsenweisheit noch mal hervorzuheben.

"Er hat treffend festgestellt, dass ein Kampf zwischen Religion Unfrieden ist."

Sic est!
Salutator
Mein Kommentar bezieht sich nicht auf das, was zur Zeit von Johannes Paul II in Assisi geschah.
Gerne hätte ich das Manuskript des Hl. Vaters gelesen, bevor ich mich zu seinen Worten äußere. So versuche ich eben, die Übersetzung zu verstehen, die leider akustisch undeutlich ist.
Der Hl. Vater bezog sich auf das interreligiöse Treffen in Assisi als ein historisches Ereignis hinsichtlich des Friedens …Mehr
Mein Kommentar bezieht sich nicht auf das, was zur Zeit von Johannes Paul II in Assisi geschah.

Gerne hätte ich das Manuskript des Hl. Vaters gelesen, bevor ich mich zu seinen Worten äußere. So versuche ich eben, die Übersetzung zu verstehen, die leider akustisch undeutlich ist.

Der Hl. Vater bezog sich auf das interreligiöse Treffen in Assisi als ein historisches Ereignis hinsichtlich des Friedens in der Welt. Der Kampf zwischen den Religionen diene niemals dem Frieden (in der Welt). Er wolle im Oktober auch nach Assisi pilgern und lädt alle ein, sich mit ihm (im Gebet - sagte er später) zu verbinden.

Er hat damit nicht gesagt, dass alle Religionen gleich gut sind!

Er hat treffend festgestellt, dass ein Kampf zwischen Religion Unfrieden ist. Bedenken wir auch Matthäus 26:52, so werden wir vielleicht den Sinn dieser Aussage besser verstehen. Allerdings scheint dem auch Matthäus 10:34 entgegen zu stehen.

Wir sollten also zunächst einmal abwarten, was im Oktober wirklich geschieht.

Und beten darf und soll natürlich jeder!

Friede in der Welt kann letztendlich nur dadurch kommen, dass alle Menschen - voran die Juden, aber auch die Angehörigen anderer Glaubensgemeinschaften - Jesus Christus als wahren Gott und wahren Menschen annehmen, ihn lieben und ihm dienen (aber was sagt uns die geheime Offenbarung des Johannes!?) .

Vielleicht gelingt es ja dem Hl. Vater Benedikt XVI., dies in Assisi klar herauszustellen. So wollen wir doch bitte darum beten, dass der Hl. Vater, erfüllt mit den sieben Gaben des Hl. Geistes, in Assisi klare und heilsame Worte zu den Menschen sprechen wird.
Iacobus
@evt:
Ich schätze, die Piusbrüder dürfen nicht mitbeten, die sind im Gegensatz zu den Moslems und Buddhisten ja nicht katholisch!
@jabulon:
So spart man die Abbruchkosten und kann bald mit dem Bau eines One-World-Religion - Tempels beginnen...
😎Mehr
@evt:
Ich schätze, die Piusbrüder dürfen nicht mitbeten, die sind im Gegensatz zu den Moslems und Buddhisten ja nicht katholisch!

@jabulon:
So spart man die Abbruchkosten und kann bald mit dem Bau eines One-World-Religion - Tempels beginnen...
😎
elisabethvonthüringen
Dürfen die Piusbrüder eigentlich dann auch mitbeten?????
Jedenfalls sind ALLE gemeint und nicht nur VIELE... 😎
jabulon
Die armen Giotto Fresken kommen wohl wieder dran..... 🤗
Iacobus
Omnia dii gentium daemonia.